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Alt 23.05.2020, 15:53   #1
Epsonator
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Epsonator befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
AW: Geräusch-Raten, Motor läuft nicht ganz rund

Zunächst mal vielen Dank für die vielen Ratschläge!

ISC-Ventil:
  • fährt beim Abstellen mit mehrmaligem Klacken in die ganz offene Ausgangsstellung
  • geputzt
  • Widerstände nach Handbuch durchgemessen
  • gegen gebrauchtes getauscht
Weil das aber schon Jahre her ist, wiederhole ich diese Prüfung und dokumentiere es richtig.

Kaltstarteinspritzung:
http://www.cygnusx1.net/Supra/Librar...ction=FI&P=112
  • Temperaturzeitschalter (Fühler im Kühlwasser) mehrfach bei allen Temperaturen durchgemessen, Widerstände sind genau nach Handbuch, offen über 20 °C, geschlossen unter 20 °C, Masseverbindung ist da
  • am Stecker, der zur Kaltstarteinspritzdüse führt, deren Widerstand gemessen und dabei am Kabel gewackelt --> 3 Ohm, d.h. der Widerstand der Düse und die Verbindung zum Fühler sind in Ordnung
  • Temperaturzeitschalter abgesteckt
  • Stecker STA von Relais von Anlassermagnetschalter abgezogen, damit Anlasser nicht dreht und nicht einrückt
  • Benzinleitung von Kaltstarteinspritzdüse abgezogen
  • Kaltstarteinspritzdüse abgeschraubt, aus Ansaugkrümmer gezogen, in Gefäß mit USB-Kamera gelegt
  • Benzinleitung wieder an Kaltstarteinspritzdüse angeschraubt
  • Benzinpumpe gestartet (FP und B+ im Diagnosestecker gebrückt und Zündung an), Kaltstarteinspritzdüse beobachtet -> dicht, sie tropft nicht
  • Zündschlüssel auf Start -> Kaltstarteinspritzdüse spritzt durch Ansteuerung von der ECU einmal kräftig und gleichmäßig aus beiden Öffnungen für etwa eine Sekunde (Video gemacht), bei wiederholtem Startversuch wird sie nicht mehr von der ECU angesteuert
  • -> Kaltstarteinspritzdüse i.O.
  • -> Masseverbindung zum Motorsteuergerät i.O.
  • -> Ansteuerung der Kaltstarteinspritzdüse durch das Motorsteuergerät bei ca. 20 °C scheint i.O.
  • STI im Stecker am Kabel zum Temperaturzeitschalter mit Masse verbunden und Zündung auf Start -> Kaltstarteinspritzdüse spritzt -> Masseverbindung zum Temperaturzeitschalter i.O.
Ich bin mir absolut sicher, dass es nicht an der Kaltstarteinspritzung liegt.

Motorsteuergerät:
  • TE und E gebrückt --> Kontrollampe blinkt gleichmäßig, keine Fehlercodes
  • Kühlmittel- und Ansauglufttemperatursensor an den Sensoren gemessen
Ich werde mal direkt am Stecker zur ECU messen, ob die Werte auch dort stimmen.
Das Drosselklappenpoti wurde auch gemessen, Leerlaufsignal ist da, die Spannung steigt in Stufen, wenn man aufs Gas tritt, wie sie soll. Sogar diesen kleinen Anschlangspuffer, habe ich geprüft, sodass sich die Klappe schön sanft schließt.

Benzinzufuhr:
  • Dampfblasenbildung war ein ganz heißer Tipp von John, weil er das von den Audis kannte und es gut zu meinem Problem passt. Es ist jedoch egal, wie lange ich die Pumpe vor dem Anlassen laufen und damit das Benzin zirkulieren lasse. An Dampfblasen liegt es wohl nicht.
  • Der Benzindruck ist auch nach langer Standzeit einwandfrei.

Zündung:
  • Zündzeitpunkt wurde von John eingestellt und geprüft (Motor warm, Diagnosestecker gebrückt wegen der automatischen Zündzeitpunktverstellung)
  • Nockenwellenpositionssensor wurde vor Jahren auf Verdacht gegen einen gebrauchten getauscht

Schläuche:
  • alle kleinen Schläuche, zum Bremskraftverstärker, auch zum Aktivkohlefilter, zum Umluftventil (BOV) und zur Benzindruckanhebung und das zugehörige Magnetventil usw. mit Handpumpe unter Druck und Vakuum geprüft auf Verstopfung und Lecks
Die großen Schläuche vom LMM über Turbo und LLK habe ich immer nur optisch geprüft, die werde ich auch mal mit der Pumpe testen.

Benzingeruch:
  • kommt aus den Abgasen kurz nach dem Start

Vf-Signal:
Wenn ich mich recht entsinne, war ich dazu mal bei Toyota, wo die originales Testgerät aus der damaligen Zeit an den Diagnosestecker angeschlossen haben.
  • VF1 bei 3,5 V --> anfetten um 4 bis 10 %
  • Tester an Ox1: 1 bis 1,1 V --> ideal bis leicht zu Mager
__________________
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Alt 23.05.2020, 18:56   #2
suprafan
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suprafan wird schon bald berühmt werden
AW: Geräusch-Raten, Motor läuft nicht ganz rund

Hm, spannend. Da wurde ja schon viel probiert und gemessen. Ich hab mir jetzt deinen vorletzten Beitrag auch nochmal genauer durchgelesen.

Zitat:
Zitat von Epsonator Beitrag anzeigen
Seit ich das Auto habe, springt es schlecht an und seit dem Tausch der Einspritzdüsen sogar noch ausgeprägter.
Dann könnte es mit dem Einbau zusammenhängen, also Teilen und Kabelsträngen, die ihr ausgebaut oder aus dem Weg bewegt habt, um die Düsen tauschen zu können.

Zitat:
Zitat von Epsonator Beitrag anzeigen
Hat der Motor zwei bis drei Tage gestanden, springt er gefühlt bei der ersten Umdrehung des Anlassers an und läuft mit etwas zu geringer Leerlaufdrehzahl aber immerhin gleichmäßig auf allen Zylindern. Liegt die Standzeit irgendwo zwischen zwei Minuten und zwei Tagen, dreht der Anlasser sehr lange bis der Motor mit deutlich zu geringer Leerlaufdrehzahl „anläuft“, sich schüttelt und diese spür- und hörbaren Aussetzer zeigt, die nun nach 10 – 15 s verschwinden
Auch spannend, dass es offenbar einen Unterschied macht, ob der Wagen einen Tag steht oder 3 Tage. Die Motortemperatur scheidet da ja aus. Ich vertraue mal darauf, dass du andere Einflüsse wie Lufttemperatur schon ausgeschlossen hast. Komisch nur, dass sich das Verhalten nach längerer Standzeit verbessert und nicht verschlechtert.
Das einzige was mir spontan für diese Zeiträume einfällt, ist die Starter-Batterie und der Benzindruck in der Leitung, der sich mit der Zeit verringert (wobei ich nicht weiß, wie schnell das passiert). Vielleicht fällt jemand anderem noch mehr ein.
Batterie: Das ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber ich würde das nochmal gezielt testen und bei jedem Startversuch Starthilfe mit einem zweiten Fahrzeug geben, nur um zu schauen ob sich das Verhalten angleicht und dann nicht mehr von der Standzeit abhängt. Falls sich durch die Starthilfe nichts an dem komischen Verhalten ändert, können wir das mal abhaken.
Benzindruck: Dass der Benzindruck beim Starten zu hoch ist, wurde schon ausgeschlossen? In der Kaltstartphase gibt es keine Lambdaregelung, das Steuergerät könnte das also nicht wegregeln. Du könntest testweise mal gezielt bei abgestellem Motor irgendeine Verschraubung an der Einspritzleiste öffnen, um evtl. noch vorhandenen Druck abzubauen und so vielleicht die Situation herbeizuführen, die sonst erst nach mehr als 2 Tagen eintritt.

Zitat:
Zitat von Epsonator Beitrag anzeigen
Schläuche:
  • alle kleinen Schläuche, zum Bremskraftverstärker, auch zum Aktivkohlefilter, zum Umluftventil (BOV) und zur Benzindruckanhebung und das zugehörige Magnetventil usw. mit Handpumpe unter Druck und Vakuum geprüft auf Verstopfung und Lecks
Wurde die Ansaugseite mal mit der Startpilot-Methode untersucht? Denn vielleicht ist es kein kaputter Schlauch, sondern ein Riss/Spalt irgendwo im Ansaugkrümmer, ISC-Ventil oder irgendeinem Rohr.
Das würde ich mal probieren, nur um das Thema Undichtigkeit wirklich ausschließen zu können. Jeweils bei kaltem und bei warmem Motor.

Zitat:
Zitat von Epsonator Beitrag anzeigen
ISC-Ventil:
  • fährt beim Abstellen mit mehrmaligem Klacken in die ganz offene Ausgangsstellung
  • geputzt
  • Widerstände nach Handbuch durchgemessen
  • gegen gebrauchtes getauscht
Wenn das Ventil einwandfrei funktioniert, könnte noch der Kabelbaum eine Macke haben.

Zitat:
Zitat von Epsonator Beitrag anzeigen
Ich werde mal direkt am Stecker zur ECU messen, ob die Werte auch dort stimmen.
Genau, denn es kommt ja darauf an, was beim Steuergerät ankommt.

Zitat:
Zitat von Epsonator Beitrag anzeigen
Zündung:
  • Zündzeitpunkt wurde von John eingestellt und geprüft (Motor warm, Diagnosestecker gebrückt wegen der automatischen Zündzeitpunktverstellung)
Gab es hier im Forum nicht kürzlich jemanden, bei dem die Kurbelwellen-Riemenscheibe kaputt war und bei dem der ZZP daher nie gepasst hat? Ich krieg aber nicht mehr zusammen wer das war und warum und wie man das feststellt

Zitat:
Zitat von Epsonator Beitrag anzeigen
Benzingeruch:
  • kommt aus den Abgasen kurz nach dem Start
Heißt also also entweder keine Zündung oder viel zu viel Benzin?

Zitat:
Zitat von Epsonator Beitrag anzeigen
Viel zu oft habe ich an der Celica und den Supras Teile auf Verdacht getauscht, die dann nie die Ursache waren.
Wenn du noch was zum Tauschen suchst: Motorkabelbaum
Den alten erst mal drinlassen, aber mit einem zweiten Kabelbaum alle für den Motorstart nötigen Sensoren und Aktoren und Steuergeräte verbinden und "fliegend" verlegen, um zu schauen ob sich was ändert.
__________________
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
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Alt 23.05.2020, 19:59   #3
bitsnake
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AW: Geräusch-Raten, Motor läuft nicht ganz rund

Zitat:
Zitat von suprafan Beitrag anzeigen
Hm, spannend. Da wurde ja schon viel probiert und gemessen. Ich hab mir jetzt deinen vorletzten Beitrag auch nochmal genauer durchgelesen.

Dann könnte es mit dem Einbau zusammenhängen, also Teilen und Kabelsträngen, die ihr ausgebaut oder aus dem Weg bewegt habt, um die Düsen tauschen zu können.
wenn ich mich recht erinner sprang der Wagen nach dem Wechsel der Düsen normal an, und zwar warm wie kalt. Sonst hätte ich den glaube ich nicht ausgeliefert. Und der Fehler mit dem Ruckeln war weg.

Gruß John
__________________
Wenn ich mit 200 mal einen Fußgänger treffen sollte, ist dem total egal was ich für einen Spoiler draufhabe.
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Alt 23.05.2020, 20:01   #4
bitsnake
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AW: Geräusch-Raten, Motor läuft nicht ganz rund

Problem mit dem Kühlwassertemperatursensor hatte ich aber grade beim Martin. Nach steckerreparatur nicht angesteckt. Auto läuft ganz räudig. Das geht dann aber auch nicht weg.
__________________
Wenn ich mit 200 mal einen Fußgänger treffen sollte, ist dem total egal was ich für einen Spoiler draufhabe.
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