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Alt 22.02.2006, 14:41   #30
Knight Rider
-= Michael Knight =-
 
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Knight Rider wird schon bald berühmt werden
zum Betreff: Zum einlaufen lassen des motors IMMER niedrigviskoses MINERALISCHES Öl nehmen

hab ich mal im Internet ein wenig gegoogelt:

[b]Das ist für mich die schönste und auch einleuchtenste Erklärung, warum ich kein Einlauföl mehr brauche:[/B]
(Quelle: Mercedes-Forum.com )
früher, als noch nicht einmal die Zylinderlaufflächen gehont wurden, war das Einfahren für den Motor fast schon "lebenswichtig"!

Unter dem Mikroskop, konnte man da die ausgeprägten" Berge" u. Täler", welche das Bohrwergzeug hinterlassen hat, sehr deutlich erkennen. Und diese "Bergspitzen" mußten die Kolbenringe erst mal abtragen, was landläufig als "Einlaufen" bezeichnet wurde.

Heute, wird das bereits VORHER durch das "Honen" erledigt! Dabei wird eine "Plateaufläche" geschaffen, welche die Kolbenringe trägt. Die "Täler" bleiben dabei erhalten, weil diese für die Ölhaftung sehr wichtig sind.

Im Optimalfall, sollte die "Plateaufläche" (auf der die Kolbenringe gleiten) rund 70 bis 80% der Gesamtfläche betragen. Und die Täler (für die Ölhaftung) 20 bis 30%.

Die Bohrspindeln hinterlassen außerdem zwangsläufig eine schraubenförmige Bahn. Das ist aber nicht gut, da dadurch die Ringe zum Rotieren neigen. Beim Honen wird deshalb zusätzlich noch ein sog. Kreuzschliff erzeugt. Optimal sind dabei 20 Grad zur Horizontalen. Dadurch wird einerseits die Rotationsneigung der Ringe unterdrückt, und andererseits das Öl während der Aufwärtsbewegung (des Kolbens) in BEIDE Richtungen verteilt.

Bei einer so bearbeiteten Lauffläche, hat sich der Einlaufprozess praktisch schon erledigt. Zumindest bei MB-Motoren wird das auch so gemacht! Was die Gleitlager betrifft, so sollte sich da auch gar nichts einlaufen, da die drehenden Wellen die Lagerschalen gar nicht berühren, sondern berührungsfrei laufen. Erreicht wird das durch die "hydrodynamische" Schmierung. NUR, wenn der Motor NICHT läuft, liegen die Wellen auf den unteren Lagerschalen. Während des Betriebes ist da ein hydrodynamischer "Schmierkeil" (des Öls) dazwischen.

Würden sich die Reibpartner während der Fahrt wirklich berühren (kann nur sein, wenn der Ölnachschub an die Gleitlager unterbrochen wird), dann würden erst mal die Funken u. kurz darauf die "Fetzen" fliegen!

Fazit: In einem modernen u. gut gemachten Motor muß sich deshalb eigentlich nichts mehr großartig einlaufen! Eigentlich NUR die Kolbenringe! Das dauert aber nicht lange. Ein optimal gebauter Motor wäre jedenfalls nach 30 bis 45 min komplett eingefahren!


[b]Nun zu den Aussagen, Einfahren mit Billig / Minaralischem Öl:[/B]

(Quelle: Einfahren vom Motor für Motorrad )
Um zu verstehen, welche Bauteile überhaupt "eingefahren" werden müssen, kriechen wir gedanklich in einen Viertaktmotor. Im Motorgehäuse sind Kurbeltrieb, Nockenwellen, Ventil- und Ventilbetätigung, Getriebewellen und alle Wellen der Nebenaggregate gleit- oder rollengelagert. Weiteres bewegliches Bauteil ist der Kolben. Für möglichst widerstandslose Dreh- oder Schubbewegung sorgt das "Lagerspiel". Je nach Lagerbauart liegt es zwischen 1/10tel bis 1/100stel Millimeter. Den Lagerspiel- "Freiraum" gleicht das Motorenöl aus und gewährleistet so die Schmierung der Lagerstellen. Gleitlager, Kolben, Zylinder und Ventiltrieb müssen eingefahren werden. Betrachtet man die Lagerfläche dieser Bauteile 100fach vergrößert, sind Fertigungsunebenheiten deutlich zu erkennen. In der Einfahrzeit "schleifen" sich diese Lagerflächen ab. Hierbei entsteht feiner Metallabrieb, der sich mit dem Motorenöl vermischt. Während der Einfahrzeit darf nur handelsübliches Mineralöl zur Schmierung dienen. Wer glaubt, mit synthetischem Motorenöl dem Triebwerk etwas besonders Gutes zu tun, irrt sich gewaltig. Teure synthetische Motorenöle haben keine Einfahreigenschaften. Ihre hochwertigen Wirkstoffe lassen das "Einschleifen" nicht zu. Hat das Bike die erste Inspektion hinter sich und ist mit frischem Motoröl versorgt, kann man das Triebwerk allmählich zur Sache bitten.

aus einem Mofaforum:

Zum einfahren benutzt man normalerweise Teilsynthetisches Öl.

Du weißt bestimmt das während dem Einfahren die Unebenheiten
des Kolbens und Zylinders verschwinden sollen, deswegen
sollte man kein vollsynthetisches Öl nehmen, da diese Öle
so gut schmieren, das diese Unebenheiten langsamer/kaum
verschwinden.

>>Vollsynthetisches Öl = Längere Einfahrzeit
>>Teilsynthetisches Öl = Kürzere Einfahrzeit

Nach dem einfahren sollte man aber dann Vollsynthetisches benutzen.


Aus einem Volvo-Forum:
Wenn Du von vornherein darauf aus bist, Deinem Aggregat ein möglichst langes Leben zu bescheren, dann würde ich genau wie in der Markt beschrieben vorgehen.
Es erscheint mir persönlich als ein sehr nachvollziehbarer Vorteil, wenn die von der Überholung noch vorhandenen Schleifpartikelchen etc. den Motor baldmöglichst verlassen.Wie in der Markt beschrieben, wird der Motor nicht gefahren, sondern lediglich laufen gelassen.


Hier wird auf einen Artikel aus der Oltimer Zeitschrift verwiesen (schon ein paar Jahre her.

Also, ich hab meinen Motor überholen lassen, die Zylinder wurden feingehont, also die Spitzen bereits abgetragen.
Das mit dem billigen mineralischen Öl gilt also nicht mehr für solche Motoren.
Um die letzten Unebenheiten zu beseitigen (schiesslich kann ja nicht alles 1.000%ig sein, wäre sicherlich ein mineralisches Öl (wegen der Einschleifwirkung) noch empfehlenswert, aber nicht das billige 15W40, denn dann könnte sich meiner Meinung das Kolbenspiel zu sehr vergrößern.

Ich hab doch nicht tausende von Euros für den neuen Motor ausgegeben, um minimalsten Kolbenspiel zu haben, und mache dann dies wieder mit dem billigen Motoröl kaputt.

Ich muss mal suchen, vielleicht beinhalten die speziellen Einlauföle die Eigenschaften, die ich wünsche.
Ansonsten nemh ich das beste mineralische Öl her, das es gibt.
__________________
Gruß,

Peter / Knight Rider
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...es kann nur einen geben...
Knight Rider

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