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Alt 11.11.2008, 18:04   #1
Stefan Payne
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Zitat:
Zitat von Sterndocktor
Natürlich könntest Du vom Castrol „GTX7 DYNATEC“ auf das „FORMULA RS RACING SYNTEC“ wechseln. Das GTX7 ist ebenfalls nur eins der vielen HC-Öle. Wenigstens enthält dieses aber ein modernes u. auch leistungsfähiges Additiv-Paket, wodurch es für die VW-502.00-Norm schon gereicht hat. Insgesamt gehört dieses schon zu den besseren Motorölen. Ist aber kein Spitzenöl.



Das „FORMULA RS“ ist dagegen ein Vollsynthetisches. Die Frage dabei ist aber: Braucht man für den Alltagsbetrieb gleich ein vollsynth. 10W-60er. Hättest Du jetzt einen aktuellen M3, den Du öfters mal mit voll geöffneten Drosselklappen u. 8.000 U/Min über die Bahn hetzt, würde ich sagen ja! U. zwar deshalb, weil dieser Motor dabei das Motoröl (mit 300Grad Kolbentemp. u. mit Drücken von rund 1.000bar !!! in den Pleuellagern) regelrecht „malträtiert“!



Dein Motor braucht so eins aber nicht, wenn es sich dabei um den „normalen“ GTI handelt! Nicht mal wenn Du öfters einen sehr „schweren“ Gasfuß haben solltest. Für Deinen GTI u. im Alltagsbetrieb, wäre z. B. das „Synthoil High Tech“ von Liqui Moly sogar noch besser (u. auch etwas günstiger)! Ist eins der wenigen vollsynth. 5W-40er u. auch schon sehr temperatur-, druck-, scher- u. alterungsstabil.

Außerdem ist dieses auch beim winterlichen Kaltstart mehr als ausreichend dünnflüssig, aber trotzdem äußerst temperaturstabil. Hält den Motor sehr gut sauber. Bietet über das ganze Wechselintervall einen wirklich sehr guten Verschleißschutz, u. setzt dem Motor aber trotzdem keinen unnötig hohen Widerstand entgegen (wie das beim 10W-60er der Fall wäre)!

Oder kurz gesagt: Vor allem beim Kaltstart u. auch im normalen Fahralltag ist das LM-Öl sogar besser. U. selbst bei längerem Dauervollgas würde das 10W-60er nichts mehr bringen, da Dein Motor die noch höhere temperaturstabilität vom 10W-60er nicht benötigt. Mit dem vollsynth. 5W-40er von LM würde selbst hier kein Milligramm mehr Verschleiß entstehen.

Würde es sich aber um einen aktuellen M3, oder einen F360 handeln, wäre das aber (wie schon gesagt) was anderes.
So, da wir jetzt geklärt hätten, das 10W60 Mumpitz ist und man besser ein gutes Vollsynthetiköl mit anderer Viskosität einsetzt, können wir ja weiter machen...


Quelle
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Alt 11.11.2008, 18:37   #2
Waisenhaustuning
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Was haltet ihr von meinem Motorpeeling ???

Einfach Waschsand und 4 Liter bestes Olivenüüüül, keinesfalls Raps oder Sonnenblume nehmen, da diese schon bei 160 Grad Celsius verkohlen.
Olivenüüül verkohlt aber erst bei 400000 Grad celsius, leider ist die Schmierfunktion bei allen schon bei 140 Grad nicht mehr gegeben, was es halt bestens zum spülen eignet, vor allem durch das Waschsandadditiv.
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Ihr belügt uns doch den ganzen Tag, am Ende heisst es " Wir haben euch doch gefragt! " ...aber keiner hat darauf gehört, was einer von uns sagt.
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Alt 11.11.2008, 18:38   #3
Waisenhaustuning
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Ist denn schon 11.11.
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Alt 11.11.2008, 18:46   #4
Waisenhaustuning
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Mal ganz ehrlich Stefan, seit wie vielen Tagen
bist du schon unterwegs / im Suff ????
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Alt 11.11.2008, 18:49   #5
Venom1981
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STOP!!!

Keiner bewegt sich, Hände von den Tastaturen bis ich wieder da bin!
Ich muss mir erstmal harten Alk besorgen, nüchtern hält das ja kein Mensch aus hier.
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In unseren Breitengraden wird man für tot erklärt, sobald das Hirn nicht mehr arbeitet. Ich halte diese Aussage für strittig; manche fahren in diesem Zustand sogar noch Auto.

"Denkst Du das gleiche wie ich?"
"Klar, aber wo bekommen wir mitten in der Nacht eine Waschmaschine voller Aprikosenmarmelade her?"
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Alt 11.11.2008, 18:50   #6
Stefan Payne
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Zitat:
Zitat von SteveMcQueen Beitrag anzeigen
5W-40 im 7M? Im ernst?
Mit der Suppe hatte ich sogar im 4A-GE Motor nen deutlich höheren Verbrauch. Der braucht sonst nix.
Was für eins wars denn??
Hier gibts, wie überall, unterschiede...

Wobei hier jetzt die Frage ist, ob sich das Öl verpisst hat oder ob du im kalten Zustand einen leichten Ölverbrauch hattest...

Zitat:
Zitat von Waisenhaustuning Beitrag anzeigen
Mal ganz ehrlich Stefan, seit wie vielen Tagen
bist du schon unterwegs / im Suff ????
garnicht, trink kein Alk...

Nur verstehe ich irgendwie nicht, warum hier immer jeder gleich 10W60!!111 brüllt, wenn man nach Öl fragt, was völliger schwachsinn ist...
Es kommt ja erstmal drauf an, wie das Auto benutzt bzw gefahren wird...



An dieser Stelle möcht ich nochmal John für seinen sachlichen Beitrag danken
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Alt 11.11.2008, 18:51   #7
Waisenhaustuning
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OHHH jetzt ist alles doof.....
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Alt 11.11.2008, 21:10   #8
SupraJoerg
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Ich bin da wohl auch ein Spielverderber :-)
5W und nach 20000km 1l Verbrauch(orginalCT26 mit erhöhtem LD)
Achja und jetzt über 300 000km auf der Uhr .
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Alt 11.11.2008, 21:26   #9
Alonso
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Wenn ich jetzt auf 10W60 umstelle, hab ich dann ne Ölquelle?
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Alt 11.11.2008, 21:54   #10
Stefan Payne
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Also halten wir mal fest:

Das der Öldruck bei 10W60 höher ist, liegt einfach daran, das es nicht so gut in den Motor geht, daher sich das ganze etwas aufstaut, ob das besser ist, ist die Frage...
10W60 hat kein gutes Verhalten beim Kaltstart, bei 'normaler Benutzung' (=Schweiz/Österreich, Deutschland ohne Autobahn) ebenso wenig, Vorteile hätte es nur wenn man längere Zeit auf der Bahn die Sau rauslässt, aber nur wenn man weite Strecken unter Vollast fährt...

Und hier ist die Frage, ob es nicht eventuell doch sinnvoller wäre gleich ein 5W50 reinzukippen statt des 10W60, das nicht ganz so zähflüssig ist und dafür dann ein besseres Startverhalten hat.
Oder ein vollsynthetisches 5W40 (gibt da leider nicht allzu viele, das meiste sind HC Öle, ein Beispiel für ein Synthetisches wäre das Synthoil High Tech 5 W-40 von Liqui Moly, hat z.B. auch eine Porsche Freigabe).
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Geändert von Stefan Payne (11.11.2008 um 22:03 Uhr).
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Alt 11.11.2008, 22:03   #11
Silent Deatz
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Zitat:
Zitat von Stefan Payne Beitrag anzeigen
Also halten wir mal fest:

Das der Öldruck bei 10W60 höher ist, liegt einfach daran, das es nicht so gut in den Motor geht, daher sich das ganze etwas aufstaut, ob das besser ist, ist die Frage...
Glaubst du den Müll den du schreibst?

Und warum ist der Öldruck mit 10W40 bei der Supra schlechter? Weil sich nichts staut? Dann sollten wir kleine Staudämme in die Ölkanäle bauen. Dann ist selbst bei höchsten Gesdchwindigkeiten der Öldruck besser - cool.

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Seilänt Dätz of doom!

"What's the difference between a 400hp MKIII and a 600hp MKIV? Nothing, they both run 12's!" - Spoolme


Zitat:
Zitat von porn-adkt - difference USDM/JDM engine
the most important difference is that the JDM engine is "TIGHT" as the USDM is lacking that option.

"JDM TIGHT"
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Alt 11.11.2008, 22:32   #12
bitsnake
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bitsnake wird schon bald berühmt werden bitsnake wird schon bald berühmt werden
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Unbestritten ist das ein 5Wxx für schnellere Durchöhlung des Motors sorgt, also weniger Kaltstartverschleiss. Nur ist das leider (oder zum Glück) nicht der einzige Belastungsfall für nen Motor. Die Einsatzszenarien sind so unterschiedlich das eine pauschale Aussage überhaupt nicht sinnvoll ist. dazu möchte ich auch mal ein Zitat benutzen, übrigens aus nem BMW Forum. Besser könnt ichs nicht formulieren.

Zitat:
Das richtige Öl


Jeder weiss: je dünner das Öl, desto weniger Reibung, Verbrauch, Verschleiss, besserer für den Motor beim Kaltstart. Wie sieht es in der Praxis aus? Dazu erstmal ein paar Zahlen: bei einem 5W-40-Öl gibt die erste Zahl 5 die Viskosität (je kleiner, desto dünnflüssiger) bei einer bestimmten Temparatur (kalt) an, die Zahl 40 die Viskosität bei höheren Betriebstemperaturen. Ist diese Zahl hoch, reisst der Schmierfilm auch bei hohen Temperaturen nicht ab. Das allein reicht vielen schon als Grund, in ihren alten 520i M20 ein 0W-30 zu füllen. Aber genau das ist ein fataler Fehler, der die Lebensdauer des Motors drastisch herabsetzt. Warum? Dünneres Öl heisst doch weniger Verschleiss = längere Lebensdauer? Nicht ganz. Sowohl der M20 als auch der M30 gehen von der Konstruktion her in die frühen 70er Jahre zurück. Damals gab es nichtmal ein 10W-40, das wurde z.B. beim Nockenwellenlagerspiel berücksichtigt, es ist im Vergleich zu heutigen modernen Motoren relativ gross. Kommt nun so ein dünnes Öl zum Einsatz, hat die Nockenwelle in ihren Lagern tatsächlich mehr Spiel, sie fängt an zu Schwingen, woher zu 95% auch die gefürchteten Kopfrisse am M20 kommen (der M20-Kopf reisst fast immer zwischen dem 6. und 7. Nockenwellenlager), und nicht etwa durch Überhitzung wie die meisten annehmen. Aber warum? Ein 0W-40 ist doch im warmen Zustand genauso dünn wie ein 15W-40? Das sind leider nur Werte, die im Labor erreicht werden. In der Praxis sieht die Sache anders aus, da dünne Öle wie das 0W-40 generell dazu neigen Schwarzschlamm (verbranntes Öl) zu bilden und unverbrannten Kraftstoff aufzunehmen. Das passiert bei jedem Kaltstart und bei Fahrten mit niedrigen Drehzahlen, z.B. in der Stadt. Manch einer freut sich über den scheinbar nicht vorhandenen Ölverbrauch seines Motors, bestätigt ein Blick auf den Ölpeilstab doch die gleichbleibende Ölmenge schon seit 10.000 km. Wer den Motor aber anschliessend einmal mit Vollgas über die Autobahn treibt, wird schon nach 50 km oder weniger sehen, dass beispielsweise 1 Liter Öl fehlt. Dabei fehlt es nicht wirklich, durch die hohe Leistung des Motors ist nur der Kraftstoffanteil im Öl verdunstet, der Ölstand war also "verfälscht" durch Kraftstoffverdünnung. Das wäre weiter nicht zu tragisch, nur hat ein 5W-40 mit einem nichtmal allzugrossen Anteil an Kraftstoff nur noch die Spezifikationen eines 5W-30, sprich der Schmierfilm reisst leichter ab, das Öl hält grösseren Belastungen nicht mehr stand. Daher passiert es auch immer wieder (meist zu Beginn der Urlaubszeit), dass nach ein paar Kilometern auf der Autobahn der Motor den Löffel abgibt, wenn er vorher lange nur in der Stadt gefahren wurde. Als weiteres Argument für die sogenannten dünnen "Wasseröle" werden gerne die besseren Kaltstarteigenschaften genannt. Auch das ist nur die halbe Wahrheit. Zwar wird ein 0W-Öl tatsächlich schneller an die benötigten Stellen gepumpt, aber manch dickeren Öle (wie z.B. das Motul 300V Le Mans 15W-60) "kleben" immernoch da, wo das 0W erstmal hingepumpt werden muss (das dauert je nach Motor immerhin zwischen 200 und 300 Umdrehungen). Desweiteren nehmen dickere Öle weniger Kraftstoff auf als dünnere. Wer sich jetzt fragt, warum z.B. VW für einige Modelle 0W-30 vorgeschrieben hat, das hat eine schon fast traurige Begründung: das 0W-30 kann länger im Motor bleiben, da es mehr Dreck aufnehmen kann - z.B. Verbrennungsrückstände, aber eben auch Kraftstoff. Dickeres Öl hat diese Eigenschaft meist nicht, deshalb sollte es eben auch nach ca. 10.000 km gewechselt werden. Der 0W-Kunde freut sich die langen Serviceintervalle von nur noch 30.000 km sowie den um 0.2 Liter/100 km gesenkten Verbrauch, mit denen man in Hochglanzprospekten prima werben kann. Was dann aus der Ölwanne rauskommt, erfüllt meist nichtmal mehr 0W-20-Anforderungen: vollgesogen mit Dreck und kein nennenswertes Druckaufnahmevermögen mehr (dazu später mehr), die Moleküle jedes Öls werden im Motor regelrecht zerhackt, wie das dann nach diesen 30.000 km aussieht, kann sich jeder selbst ausmalen. Der Trend geht scheinbar wie bei den Getrieben zu einer Lebensdauer-Ölfüllung. Ich erinnere mich an einen Beitrag im Forum, wo sich ein User in der Schweiz das neue Castrol 0W-20 hat einfüllen lassen, er freute sich über die 0.3 sec schnellere Beschleunigung von 0-100 km/h, fragte aber woher das "Schlagen" aus dem Motorblock wohl komme. Hier dürfte jeder eine Gänsehaut bekommen, der sich den vorherigen Beitrag über die Pleuellager durchgelesen hat. Von Öl darf man da eigentlich schon gar nicht mehr sprechen. Wer den Umweltaspekt bringt ("mit 0W-40 verbraucht der Motor aber 0.2l weniger Benzin"), der sollte sich mal ausrechnen was umweltschädlicher ist: ein um 0.2l auf 100km höherer Benzinverbrauch oder ein neu produzierter AT-Motor.

Das Druckaufnahmevermögen eines Öls gibt übrigens die Belastungfähigkeit an, bis der Schmierfilm reisst. Hier einige Beispielwerte:

MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm²
MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm²
MOTUL 6100 Synergie SAE 5W-40 5.200 kg/cm²
Castrol Formula RS SAE 10W-60 6.800 kg/cm²
Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17.800 kg/cm²
MOTUL 300V Le Mans SAE 15W-60 22.000 kg/cm²


Hier nun bewährte Ölempfehlungen für die E34-Motoren:
M20 und M30: ganzjährig 15W-40 Qualitätsöl oder Motul 300V Le Mans 15W-60
M40, M43, M50 und M60: bei eher gelassener Fahrweise reicht normales 10W-40 Leichtlauföl, z.B. von Liqui Moly, Motul, Fina oder Veedol. Bei schwerem Gasfuss und vielen Vollgasanteilen: Castrol TWS 10W-60, Motul 300V Competition 15W-50 oder Motul 300V Le Mans 15W-60
S38: Castrol TWS 10W-60 oder Motul 300V Le Mans 15W-60
Auch hier sei wieder gesagt: wer das hier alles für Blödsinn hält, soll sein 0W-30 weiterfahren, mit dem der Motor ja schon seit über 50.000 km gefahren ist und noch nie Probleme gemacht hat. Ein Raucher merkt die Spätschäden davon auch nicht gleich wenn er 40 Jahre alt ist. Ich werde meinen nächsten Ölwechsel jedenfalls wieder mit Motul 15W-60 machen, was andere machen ist nicht meine Sache.


Kai525i@e34.de
Kombiniert die Aussagen mal mit mächtig fett laufenden Motoren (also teilweise viel unverbranntem Kraftstoff), hohen Kolbengeschwindigkeiten und damit hohen Lagerbelastungen (auch ohne Hochdrehzahlbetrieb) und vielleicht erschließt sich dann der Sinn einer 10W60 Viskosität besser. Was nicht heißen soll das man 10W60 fahren MUSS. Ein gutes 5W50 ist wohl das Optimum, macht meiner Meinung aber nur in neu gemachten Motoren Sinn. Und das ist in aller Regel teurer als ein 10W60. das 10W60 RS läuft für mich außer Konkurenz, das ist mittlerweile nur billig gepanschter Mist. Verkauft sich nur noch durch die bekannte Marke. Wenn damit jemand nen Motorschaden hatte schiebts mal lieber auf die Marke und nicht auf die Viskosität.

Gruß

John
__________________
Wenn ich mit 200 mal einen Fußgänger treffen sollte, ist dem total egal was ich für einen Spoiler draufhabe.
bitsnake ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2008, 23:16   #13
Stefan Payne
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Zitat:
Zitat von bitsnake Beitrag anzeigen
Was nicht heißen soll das man 10W60 fahren MUSS. Ein gutes 5W50 ist wohl das Optimum, macht meiner Meinung aber nur in neu gemachten Motoren Sinn. Und das ist in aller Regel teurer als ein 10W60. das 10W60 RS läuft für mich außer Konkurenz, das ist mittlerweile nur billig gepanschter Mist. Verkauft sich nur noch durch die bekannte Marke. Wenn damit jemand nen Motorschaden hatte schiebts mal lieber auf die Marke und nicht auf die Viskosität.
Und genau das ist der Punkt!
Hier wird nicht zu einem bestimmten Öl geraten sondern pauschal 'kipp einfach 10W60 rein', meistens das Castrol Formula RS, hauptsache 10W60, der Rest interssiert nicht.
Auch wenn jemand nach 'nem Öl fragt, wird pauschal '10W60' geantwortet und nicht, was er überhaupt mit dem Auto anstellt, wie er damit umgeht and so on...
Und genau hier ist der Nächste Punkt:
Hier wird einfach pauschal zu *irgendeinem* Öl geraten, das vielleicht mal vor 20 Jahren toll war aber mittlererweile nicht mehr so nötig ist - gibt andere Öle, die mehr vorteile haben.
Genauso wie sich der Unsinn mit dem dünnen 5W Öl hält...
Das ist eben nicht dünner, wenns warm ist, es ist nur im kalten nicht so zäh wie z.B. 10W Öle und daher besser für einen Kaltstart...
Hier sollten wir wohl eher erstmal fragen, was mit dem Auto gemacht wird, wie es gefahren wird and so on und nicht einfach pauschal '10W60' brüllen sondern mal klare Empfehlungen geben!!

Der Sterndocktor im Motortalk hat auch nie irgendeine Viskosität oder so empfohlen sondern ein bestimmtes Öl (meistens was von Liqui Moly oder Mobil1, selten von anderen)...
hier wäre es eher ratsam, eher darauf zu achten, ob das Öl Vollynsthetisch oder zumindest teilsynthetisch ist und was für Herstellerfreigaben es hat!
Ein Öl, das eine Porsche oder Ferrarifreigabe hat, sollte eigentlich auch für unseren 'Bauernmotor mit Turbo' reichen, oder?
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Stefan Payne ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2008, 01:35   #14
danielMA70
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Ich fahre das hier wie bitsnake in seinem Zitat erwähnte

Motul 300V Competition 15W-50

und das ist eigentlich der beste spagat den man machen kann .......

@stefan payne du hast schon mehrmals erwähnt dass ein 5w nicht immer dünner sein muss als ein 10w Öl ....also bei dieser argumentation ... und so kam sie vor ... stimmt deine Aussage nicht. Die Angaben von 0w bis Xw sind genormt, sonst könnte ja jeder Hersteller machen was er will. Ein Öl welches 5w Eigenschaften vorweist hat Kaltstarteigenschaften die bis zu -30°C möglich sind, ein 10w bis -25°C, somit ist das Öl bei diesen Temperaturen und auch bei normalen Temperaturen(20°C) dünner . Nun das wichtigste ist nun einfachmal, ob nun bei minus Graden oder bei normalen Temperaturen, die Eigenschaft, wie verhält sich das Öl, wenn der Motor gerade gestartet wird und sich somit in der Warmlaufphase befindet.Denn da hat der Motor den größten Verschleiß gerade, weil die Teile wie Kolben sich noch nicht ausgedehnt haben und sämtliche passungen noch nicht perfekt ausgedehnt sind. Somit kann man froh sein, wenn das Öl nicht erst dahin gepumpt werden muss, somit ist es besser, wenn man einen Schmierfilm immernoch vorweisen kann. Also wenn Du kurzstrecken fährst ..... dann solltest Du sogar auf 15W Öl wechseln....

Komisch dass ich mich mit Bitsnake schon länger anfang des Jahres per PM unterhalten habe ... wir haben wohl ähnliche ansichten..



So und genau deshalb hab ich den Kompromiss gewählt 15W50 zu fahren ....

denn 15W mmmhh ich muss nicht bis -20°C fahren ..für ältere Motoren, was der 7M-GTE nunmal ist und ich weiß was ich fürn LD fahr und ich weiß auch wie meine Nockenwellenlager aussehen ...und natürlich der ganzen Gründe die ich schon genannt habe ist ein 15W Öl für den Motor sehr gut
Und das 50er hab ich mir nur als Sicherheit zugelegt, denn wenn Du mal länger höhere geschwindigkeiten fährst, und Du eine Öltempanzeige hast dann ist es einfach vernünftig ein solches Öl zu fahren.

Ich spreche hier auch nur vom 15W50 MOTUL Öl, die produzieren wenigesten ( und das ist schon selten) Ihre Öle selbst, genauso wie Fuchsöl(Deutscher Hersteller).
__________________
greetz Daniel



danielMA70 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2008, 22:15   #15
Stefan Payne
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@Silent
Hast du dir schonmal 'ne Brause gekauft??
Da sind doch idR immer diese 'Reduzierstücke' bei, die man da einschrauben kann, die übrigens für die 'armen Schweine' mit Durchlauferhitzer gedacht sind, damit der Druck aufm Schlauch bleibt...

Oder andersrum:
Wenn du 100l/min durch einen 10mm² Schlauch und einen 25mm² Schlauch beförderst, ist der Druck auf dem 10mm² Schlauch höher, die Fließgeschwindigkeit aber auch...

Und so ists auch bei unserem Öl, wenn wir ein zähes Öl haben, ist der Öldruck höher als bei einem flüssigen, da das flüssigere mit weniger Druck bewegt werden kann.

Geh einfach mal zu McD und kauf dir 'ne Fanta/Cola/Wasser/Lift und dann 'nen Milchshake, beim saugen am Milchshake ist der Unterdruck größer, umgekehrt, wenn du es durchn Strohhalm blasen würdest, wär der Druck höher.
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