15.12.2005, 08:42 | #1 |
-= Michael Knight =-
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Nockenwellensensor absichlich falsch? und O-Ring
Zunächst: Hab ne 92er MKIII Turbo
1.) Zum Einbau des Nockenwellensensors (Cam Position Sensor) muss ich die Riemenscheibe ja auf die 0° Markierung stellen. Dann muß ich am Nockenwellensensor (NWS) das Loch (das Mittlere) mit der Kerbe im hinteren Zahnrad (-Kranz) ausrichten; wenn ich den Plastikdeckel vom Nockenwellensensor abhabe (der Deckel, ist ziemlich mürbe), dann erkenne ich, dass genau in dieser Stellung die Drehscheibe im Inneren (besser gesagt der Absatz an der Drehscheibe) mit eine der Nasen am außenliegenden Rand übereinstimmt. Wenn ich jetzt den NWS nun in den ZK reinschiebe, und zwar in der Stellung, dass in etwa die mitte des Langloches mit dem Loch der Befestigungsschraube am Kopf übereinstimmt, dass verdreht sich beim Reinschieben des NWS seine Welle, da ja diese Welle in die Welle der Nockenwelle vom ZK übergreift. Dann hab ich den Motor zwar auf 0°, aber die Scheibe im NWS stimmt nun nicht mehr überein mit den Nasen im NWS. Dies kann auch nicht durch Drehen des NWS ausgeglichen werden. Ist das Normal? Es schiene doch Richtiger zu sein, wenn bei 0° auch die Nase mit der Scheibe fluchtet. 2. O-Ring. Der O-Ring sitzt ja nicht gleich Vorne auf dem NWS vor dem Zahnrad, sondern dahinter. Den alten rausmachen ist sicherlich kein Problem. Aber, wie krieg ich den Neuen (wenn ich denn einen hab) rein? Muß ich da das vordere Zahnrad abziehen, indem ich den Splint austreibe, oder geht das auch einfacher? Den O-ring einfach über das Zahnrad drüberziehen? Überdehne ich da nicht den O-Ring, da er doch etwas massiver scheint? Hier in dem Bild ist die Lage des Ringes doch falsch dargestellt. Der O-Ring sitzt doch nicht hinter dem Gear, sondern davor..
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15.12.2005, 12:21 | #2 |
[NSH]Schlossgespenst
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Das sich das ding beim reinschieben verdreht ist normal. wichtig ist nur bei reinschieben das die markierungen fluchten. Den O-Ring kannste so über das zahnrädchen ziehen.
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15.12.2005, 12:24 | #3 |
-= Michael Knight =-
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Kurz und knapp..
.. aber alles beantwortet; danke.
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15.12.2005, 23:07 | #5 |
[NSH]Schlossgespenst
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@bitsnake: mach doch mal. so als gegensatz zu meinem kurz und knapp. Was ausführlicheres ist bestimmt auch für andere noch interessant.
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16.12.2005, 08:35 | #6 | |
-= Michael Knight =-
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Zitat:
Das sich die Welle verdreht beim Einsetzen, ist mir klar, hab ich ja gesehen. Soll also normal sein. Was ich aber nicht verstehe, wenn die Kurbelwelle auf 0°, also OT steht, und der Nockenwellensensor / Drehzahlwinkelgeber oder -fühler ja nicht mehr in seiner "0° Grad" Stellung steht (sieht man, wenn man den Deckel runter hat) wie das System/ECU dann erkennt, dass der Motor auf 0° steht. Wie wird gesteuert?
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16.12.2005, 10:25 | #7 |
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jetzt bin ich auch wach.
Also, die Geberimpulse kommen meist viel früher als der eigentliche OT. Hab an so´ner Steuergeräteprogrammierung mal mitgemacht. Impuls kommt z.B. 58° vor OT, das wird fest als Vorgabe einprogrammiert. Damit hat die ECU genug Zeit zum Rechnen. Ansonsten kommst du mit der Rechenzeit bei hohen Drehzahlen nicht hin, bzw. müßtest für die nächste Umdrehung berechnen. Also Einstellen immer nach Markierung. Wie die Geber schlußendlich bei OT wirklich sitzen kommt nur auf das Programm in der ECU an. Gruß John |
16.12.2005, 10:43 | #8 |
-= Michael Knight =-
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??
"...Ansonsten kommst du mit der Rechenzeit bei hohen Drehzahlen nicht hin, bzw. müßtest für die nächste Umdrehung berechnen." Egal, in welchem Drehzahlbereich, ob niedrig oder hoch, der zeitl. Abstand zwischen den einzelnen Umdrehungen (bei konstanter Geschwindigkeit) ist doch gleich. Der zeitliche Abstand bei z.B. 58° vor OT und 58° vor OT bei der nächsten Umdrehung ist doch genau so groß wie zwischen 2 Mal 0°
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16.12.2005, 11:46 | #9 |
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Nehmen wir mal der geber ist zur nockenwelle 1:1 übersetzt was i.A. so ist. und der dreht mit halber Kurbelwellendrehzahl.
vielleicht besser wieder mal 2 weil wir rechnen ja mit Grad / Kurbelwellenumdrehung Damit haben wir bei Drehzahl Motor,Drehzahl Geber, Zeit pro Umdrehung, Zeit pro Grad 3000 U/min 1500 U/min 0,666ms 3,704 µs 6000 U/min 3000 U/min 0,333ms 1,852 µs zünden wollen wir ja 10° vor OT oder vielleicht auch früher mit dynamischer Zündzeitpunktverstellung. Bei hohen Drehzahlen eher früher. Die 10° die wir einstellen sind ja statisch im Leerlauf. wenn der Impuls vom Geber sagen wir mal 12° vor OT käme hätte man bei 6000 Umdrehungen genau 3,704µs Zeit bis zum Zündzeitpunkt 10 vor OT, bei beispielsweise 58° aber schon 89µs ( (58°-10°)*1,852 ). Ich schätze mal viel schneller als 20MHz wird die ECU nicht haben. Vielleicht weniger weil ja schon etwas älter. Gibt ne Zykluszeit von 0,05µs. In den 3,7µs würde die CPU 74 Befehlsschritte abarbeiten können (nicht Befehle, die brauchen zum Teil mehrere Schritte wenn´s nicht grad eine RISC CPU ist). Viel zu wenig für die Vielzahl der zu berechnenden Sachen. Im Detail wird das natürlich etwas anders gemacht, nicht alles wird bei jeder Umdrehung berechnet. Aber da kommen ja noch ein paar Sachen dazu, die Klopferkennung wirkt recht zeitnah auf die Zündzeitpunktverstellung (die nun wirklich bei jeder Umdrehung berechnet werden muß). Anfettung bei kaltem Motor zum Beispiel wird nicht laufend berechnet, da reichts ja wenn das schleichend über mehrere Umdrehungen passiert. Nagelt mich jetzt nicht auf die Zahlenwerte fest aber das Prinzip sollte klar sein. Geändert von bitsnake (16.12.2005 um 11:49 Uhr). |
16.12.2005, 11:49 | #10 |
-= Michael Knight =-
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Ahhhh..
Alles klar. danke.
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16.12.2005, 15:01 | #11 |
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Hey John, gut erklärt
Aber Du hast den gleichen Denkfehler, der mir lange Kopfzerbrechen für eines meiner Langzeitprojekte gemacht hat: Die Drehzahl ist mit Umdrehungen pro Minute angegeben, bei 6000 Upm hast Du also nur 100 Umdrehungen pro Sekunde, und damit eine Winkelgeschwindigkeit von 27,7 µs/Grad Kurbelwelle. Für die heutigen 20 MHz Controller ist das schon viel Zeit. Ich schätze mal, das in unserer ECU maximal eine 4MHz CPU werkelt (Entwicklung war ja schon 1986), damit hast Du 40 000 Taktzyklen pro Umdrehung, da kann man schon einiges berechnen ;-) Die genaue Lage der zwei OT-Geber ist für die ECU übrigens nur beim Start wichtig, wenn der Motor einmal läuft erfolgt die "Zeitnahme" für die Zündung über das Rad mit den 24(?) Nocken. So, ich hoffe das ich mich nicht auch verrechnet habe ;-) greetz Rajko |
16.12.2005, 18:37 | #12 |
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Mit den Sekunden hast du auf jeden Fall recht ! Passiert mir nicht zum ersten Mal wenn ich´s so dahinschreibe. Damit ist 60x mehr Zeit als ich gerechnet habe.
Sollte auch nur das Grundprinzip verdeutlichen. Wenn man pro Umdrehung rechnet (also eine Umdrehung im Voraus) ist sowieso genug Zeit. Schick mir doch mal ne PN. Vielleicht können wir uns bei den Langzeitprojekten ergänzen ? |
12.10.2008, 21:23 | #14 |
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AW: Nockenwellensensor absichlich falsch? und O-Ring
http://www.cygnusx1.net/Supra/Librar...rts/19300.aspx
500 Euro werden nicht reichen, sofern überhaupt noch lieferbar.
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13.10.2008, 10:58 | #15 |
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AW: Nockenwellensensor absichlich falsch? und O-Ring
kann man da irgend etwas instand setzen? meiner hat definitiv 1 mal nicht funktioniert. hab am samstag 1,5 stunden gebraucht bis die kiste lief. hab den sensor abgesteckt, ohne gestartet (klar da geht nix) dann wieder angesteckt, und ging wieder. nur kann der fehler wieder auftreten... und das funktioniert bestimmt kein zweites mal.
Zu der Zeit als die Kiste nicht anspringen wollte, hab ich natürlich als dritten Handgriff Fehlercode lesen wollen. die lampe hat nur gleichmässig durchgeblinkt wenn die zündung an war. Hab ich gestartet ging der anlasser, krst-druck lag an, aber die einspritzventile wurden nicht getaktet und einen Zündfunken gabs auch nicht mehr. ja kerzen waren knochen trocken, und das mim funken hab ich natürlich geprüft. alle sicherungen (die mir von Ort und Lage bekannt waren) und die irgendwas damit zu tun haben könnten, hab ich durchgemessen. (so als 5. oder 6. Handgriff) irgendwann hab ich die batterie abgeklemmt, danach wieder das gleiche, wieder FC- wieder durchgeblinkt. Edit: Während des Startens hat es durch immer mal einen völlig daneben liegenden einzelnen Zündfunken den motor manchmal fast gegen null gebremst, wie wenn ich trottel den gang drin hab und von der kupplung geh, darauf hab ich natürlich den Zahnriemen kontrolliert, nur 25TKM alt, aber das hat mich doch extremst irritiert. Naja, auch das war ausgeschlossen. Bis ich dann als allerletztes, weil es mir wie ein einzelner total falscher kraftstoffspritzer mit einem einzelnen total falsch kommendem zündfunken schien, den OT geber abgesteckt. Dann beim Starten ohne war der ruck (motor wird gebremst) weg. danach angeklemmt und die kiste lief. Edit2: Nur vertrau ich dem ganzen natürlich nicht mehr, denn das nächste mal ist es nicht samstag 15:30 wenns los geht und die sonne scheint, sondern ein wolkenbruch auf einer verlassenen landstrasse um 3 in der nacht an einer stelle ohne handynetz... ihr wisst was ich meine? Letzter Edit: Zu dem Fehler kam es, nachdem ich mal schnell den scheinwerfer ausgebaut hab um den aus USA auf Plug and Play zu testen. Wie das eben so ist. Auto in der Werkstatt, Birne tauschen, Auto kaputt, Kunde sagt, seitdem sie das Licht getauscht haben geht mein Auto nicht mehr. Nur in dem Fall war ich selbst an meinem eigenen Auto in der Werkstatt und hab das dann als ich mein Auto starten wollte zu mir selbst sagen können. Geändert von schokomanu (13.10.2008 um 11:09 Uhr). |
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