Yesss!!! Endlich hab ich meine Note für die Bachelor Arbeit bekommen!!!!

[gitplayer]

Ich lese mir das heute Abend mal durch. Kann mir aber schon denken, auf was das wieder rausläuft.

[gitplayer]

Also, ich hab das mal alles gelesen.

Das beste Argument, warum das nie klappt ist nicht mal ein wirtschaftliches, sondern ein menschliches.

Nimm mal das Beispiel des Kläranlagentauchers. Dessen Job besteht darin in Kläranlagen in Klärbecken randvoll mit Scheiße anderer Leute zu tauchen, um Grobsiebe zu reinigen.

Der Anreiz dafür, das zu tun ist, daß er dafür gut bezahlt wird.
Dieser Anreiz würde wegfallen, denn es gäbe kein Geld und alles, was er wollte könnte er einfach so aus dem Laden holen.
Wer erwartet denn, daß das jemand tut, weil er den Nutzen seiner Arbeit für die Gesellschaft erkennt? Und zwar ausschließlich deswegen!

Das läßt sich im Prinzip auf jeden Beruf ausdehnen, der mit Anstrengung, Gefahr oder Dreck verbunden ist. Wer würde die machen wollen, wenn man auch Gedichte schreiben kann? Oder einfach auch nix tun.

Das ist die gleiche Systematik wie im Kommunismus. Der kann gerade deswegen nicht funktionieren, weil es keinerlei Anreiz gibt gute Arbeit zu leisten. Man kann sich gegenüber den anderen nicht verbessern was schließlich dazu führt, daß alle weniger leisten, denn es ist schlicht und einfach egal.

Weiterhin: Qualität ist ein Merkmal wegen dem ein Produkt gegenüber einem anderen eventuell bevorzugt wird. Dieses Merkmal ist auch ein Wert, den man durch einen höheren Preis bezahlen muß. Ohne Geld nimmt sich jeder das Beste.

Generell sehe ich das so, daß durch dieses System die Produktvielfalt gegen 0 geht, denn es wäre nicht nötig mehr als eine Sorte von etwas zu produzieren. Das bedeutet, daß sich im Endeffekt alle Firmen zu einer großen zusammenschließen würden, die ein Produkt herstellen, und zwar genau nach Bedarf.

Und es wird dort anscheinend nur auf materielle Güter abgezielt. Was ist mit geistiger Arbeit? Patente? Forschung? Literatur? Musik?

Alles in allem ist das, was dort gefordert wird der Kommunismus. Und die absolute Gleichheit gibt es eben nur im Nichts. Es wird dadurch allen schlechter gehen, weil die Vielfalt flöten geht, manche Dinge garnicht mehr erledigt werden und alle nur noch ihr Leben genießen wollen.

Da gäb's sicher noch zig Ansatzpunkte, aber die sind eigentlich eher philosophischer Natur. Wirtschaftlich braucht man sich den Käse fast garnicht anzuschauen, denn eine Hauptaufgabe von Geld ist die Wertaufbewahrung. In diesem System spricht man allem seinen Wert ab und schließt daraus, daß man deswegen kein Geld mehr braucht. Daraus folgt dann, daß Güter nur noch aufgrund eines Bedarfs (den man auch erst mal kennen muß) hergestellt werden udn zwar von Leuten, die das aus reiner Überzeugung tun. Mehr ist es eigentlich nicht, alles andere wird vor dieser Prämisse betrachtet. Aber allein die Prämisse ist schon hirnrissig, also macht alles drum herum auch keinen Sinn.

Vielleicht fällt mir dazu noch was ein. Ich leite es auch mal an ein paar Kollegen weiter.

[suprafan]

Interessanter find ich da die Theorie von Freigeld bzw. von der Freiwirtschaft:
http://de.wikipedia.org/wiki/Freiwirtschaft
Ist wohl genausowenig durchführbar und bringt ebenfalls viele Probleme mit sich... als Gedankenexperiment aber irgendwie interessant.

[HöfiX]

na dann Gratulation auch von meiner Seite!

meine 2. Bachelorarbeit beginnt in einem Jahr...

[sandman]

@Gitplayer Erst mal vielen Dank für Deinen Aufwand. Nach einem erneuten Gespräch bin ich der Überzeugung, daß diese Person ein Opfer der kommun. Propaganda ist. Ziel ist es anscheinend, die Unzufriedenheit in unserem herrschenden System auszunutzen um (weltweit) ein System einzuführen, in dem diese heute Unzufriedenen zwar besser gestellt werden, aber eine größere Anzahl an Mitmenschen in die Unzufriedenheit drängen. Mal ganz abgesehen von weiteren Einschränkungen der heute selbstverständlichen Freiheiten. Ich finde dieses Vorhaben unfassbar, ein Rückschritt in der ethischen Entwicklung der Menschheit.

Ähnlich einiger Deinen Ausführungen hab ich auch argumentiert. Ich finde, da gibt’s nichts dran zu rütteln, Ich würde gern ein paar Argumente drunter setzen, um mal die hirnrissige Denkweise zu dokumentieren, aber das würde wirklich zu weit führen.

Bleibt noch eine Sache: Wie gehe ich mit so einer Person um? Wenn man sich man begegnet oder trifft, einfach ignorieren? Wäre eigentlich mein Stil, aber es nervt ja doch irgendwie. Uns geht’s in Deutschland doch relativ gut, und dann kommen solche Nörgler und mache alles schlecht, ohne selber was dazu geleistet zu haben, sonst wären sie ja nicht diese sozialen Verlierer, die sich am liebsten ohne Geld Waren nehmen würden, wenn sie nicht so Maulhelden und so faul wären und sich das womöglich noch anliefern lassen würden. Ach, ich rege mich schon wieder auf!

Gruß
sandman

[gitplayer]

Kenne auch solche Leute die genau das machen. Probleme im bestehenden System suchen und daraus ableiten, daß was anderes besser wäre ohne die negativen Auswirkungen zu betrachten.

Die kommen in diesem Fall immer dann aus ihrem Loch gekrochen, wenn's einmal nicht so gut läuft, weil sie da Gehör finden. In Zeiten guter Konjunktur hört man von denen nix, weil sich das kein Mensch anhören würde.

Meine Erfahrung ist, daß man die nicht bekehren kann. Sie stellen sich die Grundidee super vor und denken aber nicht weiter.

Am besten klar sagen, wenn das Thema aufkommt: Pass auf, du stehst nur deswegen hinter der Idee, weil du für dich eine Verbesserung deiner Lebenssituation siehst. Du siehst aber nicht, daß du die der anderen damit signifikant verschlechterst. Deswegen diskutiere ich nicht mit dir über dieses Thema. Ich bin zufrieden, weil ich alles richtig gemacht habe und bin daher auch keineswegs an einem Systemwechsel interessiert.

Meistens sind es doch eh Leute, die keinerlei Anstrengung unternommen haben was zu erreichen und auch keine Zugeständnisse machen wollen, sei es nun äußerlich oder auf sonstigen Gebieten, sodaß sich die als Diskussionspartner schon von selbst disqualifizieren.