es darf doch nicht wahr sein

[Epsonator]

Kopf hoch Mädels

Am 20.05.2006 habe ich mir eine 86er Supra geholt und bin seither nur ganze 6 km mit dem Auto gefahren.

Mein Plan war: Auto im Mai kaufen, paar kleine Sachen dran machen und schon im September zulassen und genießen.

Nun, was ist daraus geworden? Schritt für Schritt, Teil für Teil, Tag für Tag offenbarte mir die geliebte Supra, dass wirklich alles an ihr irgendwie kaputt, verschlissen, durchgerostet ist oder einfach fehlt. Was ich anfangs ausgeschlossen hatte ist eingetreten: Ich habe die Lady komplett zerlegt, neue Bleche anfertigen und einschweißen lassen, neu lackiert und baue nun wieder zusammen und wieder auseinander und wieder zusammen und lasse wieder lackieren. Und nichts geht dabei so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich erlebe seit fast zwei Jahren einen Rückschlag nach dem anderen. Nichts passt, nichts funktioniert, es kostet nur Geld. Und dabei habe ich nur 3.0i ohne Turbo. Ich erfreue mich am originalen Design von 1986 und dem hoffentlich bald seidig weich laufenden Reihen-6er. John sei Dank, sehe ich jetzt wieder Licht am Ende des Tunnels.

Wie motiviere ich mich? Ich schaue mir Bilder von meiner halbfertigen Supra an, höre dabei meine 80er Musik und stelle mir vor, wie es ist, mit ihr offen an einem warmen Sommerabend über die schönen Landstraßen in meiner Gegend zu fahren.

Anfangs war ich total penibel und wollte, dass die Supra mal so neuwertig aussieht wie meine inzwischen dahingeschiedene, rote 91er Celica. Mittlerweile stören mich kleine Schönheitsfehler fast nicht mehr. Würde ich mich an den vielen kleinen Macken im Interieur an der an der Karosserie hochziehen, könnte ich mich einweisen lassen.

@Toshi, du siehst, dass du gar kein Recht dazu hast, nach nur drei Wochen genervt zu sein Wenn du am Ball bleibst, kommen noch ganz viel mehr böse Überraschungen. Hast du schon hinter die hinteren Lautsprecherkästen geschaut ? Falls nicht, gute Nacht. Es würde mich wundern, wenn da keine großen Rostlöcher auf dich warten.

Die ausführliche Fassung meines Leidenswegs gibt’s zu lesen, wenn sie wirklich mal fertig wird.