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Alt 16.06.2005, 18:20   #1
suprafan
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suprafan wird schon bald berühmt werden
Zitat:
Zitat von Daniel
was is da so anspruchsvoll? erkläre!
wenn ich das so genau wüsste, würde ich es selber machen
und wenn es nicht so wäre, hätte dein getriebespezi ja keine daseinsberechtigung, oder?
der ventilkörper ist ein aus zwei hälften bestehendes labyrinth aus ölleitungen, die darin zirkulierende flüssigkeit wirkt je nach stellung der magnetventile auf verschiedene bremsbänder/kupplungen.
ich hab mir von dem betreiber der amiseite mal ausführlich per email erklären lassen, was die genau machen und was es für auswirkungen hat.... kann dir ne übersetzung schicken wenn du willst.
__________________
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Alt 16.06.2005, 20:11   #2
bax
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bax befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Zitat:
Zitat von suprafan
ich hab mir von dem betreiber der amiseite mal ausführlich per email erklären lassen, was die genau machen und was es für auswirkungen hat.... kann dir ne übersetzung schicken wenn du willst.
stell doch mal bitte online

greetz Rajko
__________________
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Alt 16.06.2005, 20:57   #3
strocker
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strocker befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Mal ganz kurz:
Von haus aus sind AT für sehr weiche und langsame Gangwechsel ausgelegt,
was wiederum zu hohen Temperaturen durch viel Reibung führt, und wie bei jeder Mechanik ist Hitze nicht das beste für die Bauteile...
und Hier die Lösung:
Schalten grundsätzlich mit Höchstöldruck(modifizierung des Öldrucks)
Umbau der Schaltventile von 1 auf 2 und von 2 auf 3(3 auf 4 ist nicht nötig da
schon recht schnell.)
Einbau eines großen Getriebeölkühlers.

Und wer es besonders gut machen will Umbau auf andere Kupplungslamellen.
ich habe meines umgebaut und fahre seit 5000KM damit ohne Probleme.
Teilekosten mit Ölkühler ca 1000Euro.
Also auch nicht teuerer als eine venünftige Kupplung..

mfg
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Alt 16.06.2005, 21:08   #4
bitsnake
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bitsnake wird schon bald berühmt werden bitsnake wird schon bald berühmt werden
wie meinst du das genau - umbauen der Schaltventile ? Austasuch gegen andere ?
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Alt 16.06.2005, 21:19   #5
suprafan
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suprafan wird schon bald berühmt werden
@strocker:
jup, hab ich auch kürzlich gelesen.... 9 von 10 automatikgetriebeschäden sind auf überhitzung zurückzuführen

@bax:
hier der angeforderte text, flüchtig aus dem englischen übersetzt. leider fehlen mir ein paar der deutschen fachbegriffe für eine bessere übersetzung

Zitat:
Zitat von sales@importperformancetrans.com
der ventilkörper ist ein bauteil, das aus ventilen, magnetventilen, einer drosselblende (?) und einer komplizierten anordnung von kanälen besteht - es ist der komplexeste teil des komplexesten teils des autos - des automatikgetriebes.

die funktion des ventilkörpers ist es, als das "gehirn" des getriebes zu agieren - er leitet flüssigkeitsdruck zu den richtigen kupplungen und bändern zur richtigen zeit, um hochschalten, runterschalten, einlegen des rückwärtsgangs, aktivierung der wandlerkupplung usw. zu bewerkstelligen.
außer für die schaltzeiten und schaltqualität ist er auch dafür verantwortlich, dem kühler und dem schmiersystem flüssigkeitsdruck zuzuführen.

wie man sich denken kann, kann die arbeitsweise des getriebes durch änderungen an diesem bauteil drastisch verändert und an bestimmte bedürfnisse angepasst werden. wir arbeiten mit diesen getrieben schon seit vielen jahren.
die meiste unserer entwicklungsarbeit fand am Toyota Supra statt. unsere modifizierten 340er getriebe halten bis zu 700ps aus, und der hauptgrund dafür sind die modifikationen des ventilkörpers, die wir entwickelt haben.

es werden mehrere änderungen vorgenommen, um eine vorteilhaftere arbeitsweise des getriebes zu erreichen.

das erste was getan werden muss, ist den flüssigkeitsdruck zu erhöhen. alle hydraulischen funktionen des getriebes basieren auf diesem druck - was dabei besonders wichtig ist, ist die spannkraft/anpresskraft (?), die auf die kupplungen und bänder ausgeübt wird, damit sie das motordrehmoment aushalten.
vereinfacht gesagt wird das höhere motordrehmoment durch höheren leitungsdruck und höheren anpressdruck der kupplungen ausgeglichen - das ist vergleichbar mit der hochleistungskupplung in einem manuellen getriebe, das mit einer stärkeren feder ausgestattet wurde.

die grundidee ist, diesen druck bei wenig gas nur leicht anzuheben, bei vollgas aber um 30-40%. daraus ergeben sich nicht zu rauhe schaltvorgänge bei kleinerem drosselklappenöffnungswinkel, aber härtere schaltvorgänge mit kürzeren kuppelzeiten und höherer anpresskraft bei vollgas.
ein weiterer vorteil ist verbesserter durchfluss des kühlers und des schmierkreislaufes.

zweitens wird der hydraulische druck normalerweise durch eine in einer "trennplatte" aus metall befindlichen drosselblende (?) geleitet, die sich zwischen den beiden hälften des ventilkörpers befindet, bevor er an seinem ziel ankommt. indem wir diese drosselblenden bearbeiten, können wir die flüssigkeitsmenge, die zum betätigen der verschiedenen kupplungen und bänder benutzt wird, erhöhen. an diesem punkt können gewisse anpassungen an den jeweiligen anwendungsbereich und teilweise auch an die individuellen kundenbedürfnisse vorgenommen werden.

der abschließende teil der modifikation ist die bearbeitung des sammlerkreislaufs/speicherkreislaufs (??). das sind hydraulische kreisläufe, parallel zu denen, die für die hochschaltvorgänge eingesetzt werden. ihre funktion ist es, einen teil des für die kupplungsbetätigung bestimmten leitungsdruckes zu schlucken oder zu absorbieren. indem wir die funktion dessen einschränken, was im prinzip ein "stoßdämpfer" für jeden hochschaltvorgang ist, können wir die einkuppelzeiten und schaltpausen bei vollgas weiter verringern.

das ergebnis ist eine verringerung der schaltzeiten von 30 bis zu 80%, je nach kundenwunsch, was das schaltgefühl betrifft. die spannkraft, die zum betätigen der kupplungen und bänder benötigt wird, wird bei vollgas um 30 bis 40% erhöht. der durchfluss durch den kühler und das schmiersystem wird erhöht und die betätigungszeit der wandlerkupplung wird ebenfalls verringert.
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Alt 16.06.2005, 21:29   #6
strocker
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strocker befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Die Ventile werden geschimmt um den Arbeitsweg zu verkürzen, grundsätzlich ist zu sagen es ist kein Hexenwerk, a) Absolute Sauberkeit ist Pflicht
b) Getriebe muss ausgebaut werden( es muss mit der Ölwanne nach oben demontiert werden), ansonsten fallen aus dem Valvebody jede menge Teile wie kugeln, Schrauben usw....wenn das passiert, neues besorgen...
Wenn ich Zeit habe setzte ich Bilder mit beschreibungen rein.

mfg
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Alt 16.06.2005, 21:32   #7
bax
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@strocker: Deine (leider viel zu seltenen ) Beiträge sind ein Genuß (mußte ich mal los werden)

@suprafan: schon weggespeichert

Der Valvebody ist doch im Handbuch recht gut beschrieben, da sollte man echt mal üben an einem alten Getriebe, nur dumm, wenn das nur im ausgebauten Zustand geht

greetz Rajko
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Alt 16.06.2005, 21:39   #8
suprafan
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suprafan wird schon bald berühmt werden
@strocker:
hast du das zufällig nach der anleitung auf supraforums.com gemacht?
da ist auch beschrieben, wie man die ventile shimmt usw.
aber nach der behandlung scheint die automatik ja bei einem der leute dort mal in den rückwärtsgang statt in den 4. geschaltet zu haben
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Alt 16.06.2005, 22:28   #9
supracologne
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@strocker

Zitat:
Zitat von strocker
Mal ganz kurz:
Von haus aus sind AT für sehr weiche und langsame Gangwechsel ausgelegt,
was wiederum zu hohen Temperaturen durch viel Reibung führt, und wie bei jeder Mechanik ist Hitze nicht das beste für die Bauteile...
und Hier die Lösung:
Schalten grundsätzlich mit Höchstöldruck(modifizierung des Öldrucks)
Umbau der Schaltventile von 1 auf 2 und von 2 auf 3(3 auf 4 ist nicht nötig da
schon recht schnell.)
Einbau eines großen Getriebeölkühlers.

Und wer es besonders gut machen will Umbau auf andere Kupplungslamellen.
ich habe meines umgebaut und fahre seit 5000KM damit ohne Probleme.
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Also auch nicht teuerer als eine venünftige Kupplung..

mfg



wie lange brauch mann für so eine modifizierung und was bringt ein großer getriebeölkühler allein?wieviel grad sollte das getriebeöl am besten haben?
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Supra oh Supra ich spiel dir an die Hupra
Mit meiner Zweiten Supra hatte ich

Dyno run 382 PS 512 NM bei 0,9 bar Ladedruck

Jetzt bin ich bei der Dritten
Höher gehts wenn ich den FCD richtigrum angeschlossen habe
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