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#1 |
Captain Slow
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ich bin mir ziemlich sicher, dass es dazu hier schonmal ein thema gab, ist schon lange her und war IIRC im "biete"-bereich, d.h. ist inzwischen aufgeräumt=gelöscht worden.....
ich meine mich zu erinnern, dass dort sogar jemand aus diesem forum ein (selbstbau?) gerät anzubieten hatte, das etwas in dieser art macht, vielleicht meldet er sich ja nochmal. ansonsten gehe ich mal davon aus, dass du schon ausgiebig nach fertigen lösungen gesucht hast....? wenn es wirklich nix fertiges gibt, musst du wohl den harten weg gehen: über einen microcontroller, den du selber programmieren musst oder programmieren lässt, etwa einer aus der Atmel-reihe von AVR. damit könntest du dann das display deiner wahl aufteilen und ansteuern wie du willst..... die dot-matrix-displays sind logischerweise etwas schwieriger anzusteuern als die rein alphanumerischen displays. die allermeisten displays, egal ob dot-matrix oder alphanumerisch, haben einen integrierten controller, der nach außenhin die schnittstelle darstellt. dem sagst du z.b. "schreibe buchstaben X an stelle Y". entweder seriell über 2 leitungen oder parallel über 8 datenleitungen, also mit 1 ganzen byte gleichzeitig. für die monochromen grafikfähigen schreibt man z.b. meistens für jeden punkt des displays ein bit, also 0 = pixel-aus, 1 = pixel-ein. ich hab hier z.b. eines mit 240x128 pixeln rumliegen, das wird byteweise (also immer 8 bits = 8 pixel gleichzeitig, zeile für zeile von links nach rechts) vollgeschrieben. da kann man entweder bei jeder aktualisierung von vorne bis hinten das ganze display neu schreiben lassen, oder einen zeiger an die gewünschte stelle im speicher bewegen und dort dann ein byte hinklatschen, um die entsprechenden 8 nebeneinanderliegenden pixel zu setzen. gleichzeitig gibt es aber soweit ich weiß auch noch einen text-modus bei den dingern, es sind halt gewisse buchstaben und sonderzeichen im internen speicher des display-controllers hinterlegt und können per befehl an beliebiger stelle ausgegeben werden. so läufts dann auch bei den alphanumerischen: es ist ein zeichensatz im display hinterlegt und die einzelnen zeichen daraus können per befehl an beliebiger stelle ausgegeben werden. bei den meisten kann man m.w. den internen zeichensatz auch selber ändern, also eigene zeichen hinterlegen. das läuft über die gleiche schnittstelle wie auch das anzeigen des textes, es werden halt andere befehle dafür benutzt. um dann deine temp-werte in die daten umzuwandeln die dein display versteht, bräuchtest du wie gesagt einen microcontroller (µC). es gibt da einen riesenhaufen verschiedene controller für verschiedene anforderungen. sie unterscheiden sich z.b. in geschwindigkeit und dem umfang der I/O-schnittstellen. auf der einen seite kommen die tempfühler per spannungsteilerschaltung an die analog-eingänge deines controllers, der interpretiert die werte dann (wenn die kennlinien der temp-fühler nicht linear sind, brauchst du dazu noch eine lookup-tabelle, um für jeden widerstands- bzw. spannungswert die eigentliche temp rauszusuchen) und setzt dann die entsprechende pixel/zeichen im display. wenn du ein grafikfähiges display hast, kannst du damit dann sogar balkengrafiken oder rundinstrumenten-ähnliche outputs generieren, wenn es dir den programmieraufwand wert ist. zum programmieren des controllers brauchst du bei den meisten ein entwicklerkit mit software und hardware-schnittstelle zum PC, die programmierung selber geht meist per C oder assembler, teilweise sogar BASIC. empfehlen würde ich persönlich wie oben schon erwähnt einen Atmel von AVR, es gibt für die dinger wahnsinnig viele ressourcen und tutorials, da sie sehr verbreitet sind. die controller-programmierung ist eine kleine welt für sich, ich werde mich da in den nächsten monaten wohl auch mal einarbeiten (müssen)..... mann, was für ein roman, und dabei hattest du mir doch den mund verboten... sorry, dass ich mich einfach darüber hinweggesetzt habe ![]()
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#2 |
-= Michael Knight =-
Registriert seit: Jan 2003
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Beiträge: 4.803
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uff, ein Roman.
Das Redeverbot ist aufgehoben ![]() Muss mich da mal in die Prozessor Welt einlesen. Fertiges hab ich leider nichts gefunden. Bei www.lcd-module.de gibts LCD-Anzeigen auch mit controller, aber wie krieg ich die gemessenen Werte vom Sensor (von mir aus wirds halt ein passender gekauft) ins Display? Noch dazu, wenn ich gleichzeitig mehrere Temp.Anzeigen darstellen will Öltemp am Filter Öltemp am Ölkühlerausgang Ladelufttemp nach Luftfilter (um zu sehen, wie sich die Temp später ändert, wenn ich ein Gehäuse für meinen K&N habe) Ladelufttemp nach 3000er Rohr Motorraumtemp. Innenraum Aussenraum Klimatemp. EGT etc. Einzeln komm ich auf etwa 10 Displays. Das ist einfach zu viel! Mal sehen, was noch an Hilfe kommt. Werd auf jeden Fall berichten. Und mit meinem Cockpit bin ich wieder ein Stück weitergekommen. Mittlerweile auch die rechte Kamera installiert, und intellegent geschaltet. (Brauch nur den Kippschalter, den ich anstelle Münzfach gebaut habe, umschalten, schon erhält die Kamera Saft, und der Monitor wird zwangseingeschaltet, mit Video 3 Bild = Camera)
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#3 | ||
Captain Slow
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Zitat:
Zitat:
aber um deine eigene logik zu implementieren, brauchst du einen eigenen µC, der die sensorwerte auswertet und dann mit dem im display integrierten controller kommuniziert, um die daten darzustellen...
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#4 |
-= Michael Knight =-
Registriert seit: Jan 2003
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genau so ist es...
und da beginnt die Suche...
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#5 |
[NSH]Ehrenschweizer
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@Knight Rider: Schau mal hier die sitzen im Grunde genommen an der gleichen Idee und kommen nicht wirklich weiter. Evtl. was zusammen entwickeln?
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Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen. (Walter Röhrl) |
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#6 |
Super Moderator
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Was suprafan schreibt stimmt soweit. In den Controlern ist ein A/D Wandler eingebaut der zwischen 8 und 16 Bit Auflösung bietet (je nach Controller Type)
Es handelt sich dabei um Spannungseingänge meist zwischen 0 und 3,2 V bzw. 5V je nach Prozzessorspannung. Die Messsignale mußt du auf elektronischem Wege (OP Verstärkerschaltungen) auf diese Pegel bringen. Für den Anschluss von PT100/1000 brauchst du zusätzlich Koststantstromquellen. Für EGT Sensoren Taupunkt IC´s usw. Is sehr komplex das Thema. Ich will es übrigens genau so machen, mal sehen wann ich dazu komme. Eine Kauflösung ist z.B. das HKS Camp welches dann die Messwerte über Videosignal raus gibt ... Gruß Grizzly
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Motivation ist die Induktion zieladäquaten Verhaltens |
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#7 |
Captain Slow
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also ich habe für mich noch eine andere lösung geplant, weiß aber nicht ob das für einen von euch evtl. auch sinn machen würde....
ich habe vor, ebenfalls möglichst viele anzeigen auf ein display zu bringen, mache das aber über einen PC, bzw. laptop plus 7"-TFT-bildschirm im cockpit und menübasierter oberfläche. ist ebenfalls sehr viel arbeit, um einerseits die schnittstellen zum PC zu realisieren (bei mir läuft das allermeiste über USB, nur breitbandlambda und EGT über serielle schnittstelle) und andererseits die software zu bauen. daheim auf dem schreibtisch funktioniert das allermeiste schon, und ich hoffe dass ich in den nächsten monaten dazu komme, den einbau im auto einigermaßen fertig zu bekommen. dieses projekt wird natürlich nie wirklich fertig sein, es wird immer was geben was sich noch verbessern oder erweitern lässt. hier mal was ich bisher an inputs vorgesehen habe (diese liste erhebt keinen anspruch auf vollständigkeit ![]() - diverse tempsensoren, u.a. ansaugluft, wasser an verschiedenen stellen, öl an verschiedenen stellen, EGT für zylinder #1 und #6, innenraum - breitbandlambda-anzeige - drehzahl - geschwindigkeit - drosselklappenöffnung - längs- und querbeschleunigung - signale der einzelnen ABS-sensoren - ladedruck - öldruck - tankanzeige - kühlwasserstand im ausgleichsbehälter - AT-getriebe-status (also momentan gewählter gang usw) - status der gemischkorrektur der ECU - batteriespannung zusätzlich diagnose-codes der motor-ECU, alle warnleuchten die im armaturenbrett vorhanden sind, irgendwann vielleicht auch noch ein paar kameras à la Knight Rider, aber das kommt dann zum schluss ![]() außerdem wird der computer bei mir auch einige systeme aktiv beeinflussen, z.b. das automatik-getriebe ansteuern (für TipTronic-funktionalität und verschiedene alternative schaltmuster für den "normalen" AT-betrieb), oder als TurboTimer agieren (motor eine vorgegebene zeit oder bis die öltemp einen schwellwert unterschreitet nachlaufen lassen). desweiterem wird es gewisse tempomat-presets geben, d.h. wenn ich z.b. gerade 90 fahre, wähle ich im tempomat-menü 150km/h aus, dann aktiviert der computer den tempomat der Supra und beschleunigt selber bis auf 150km/h, wo die geschwindigkeit dann gehalten wird. dann wird der computer natürlich auch noch als MP3-player agieren, ist ja irgendwo naheliegend.... evtl. kommt noch ne DVD-player-funktion rein, aber das ist während der fahrt eher sinnfrei, da ich in der Supra sowieso zu 95% allein unterwegs bin. das ganze wird dann noch als schmankerl per Bluetooth mit meinem handy gekoppelt, so kann ich dann z.b. den namen eines anrufers oder den inhalt einer SMS während der fahrt auf dem TFT-display anzeigen lassen. auch andersrum kann ich dann von außen über im handy eingeblendete custom-menüs (natürlich nur innerhalb der Bluetooth-reichweite und nur wenn der laptop eingeschaltet ist) von außen den motor anlassen, die fenster hoch-/runterfahren, ZV öffnen/schließen, MP3-player bedienen etc.. einzeln und für sich funktioniert das alles schon, es muss nur noch zu einem ganzen zusammengefügt werden ![]() da ihr ja auch schon TFTs und Grizzly auch nen PC im auto habt (?), wäre das ja evtl. noch ne hübsche idee, falls ihr den aufwand nicht scheut. edit: ganz vergessen: die inputs lassen sich dann natürlich irgendwann auch noch loggen, d.h. auf dem prüfstand oder auf der bahn kann man beispielsweisee verbrennungsgemisch plus abgastemp plus drehzahl plus ladedruck beliebig lange aufzeichnen und zusammen in einem liniendiagramm darstellen.....
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Wer nichts weiß, muss alles glauben. Geändert von suprafan (26.08.2004 um 18:58 Uhr). |
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