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#1 |
Registrierter Benutzer
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Lexus-Riemann vs. HKS-FCD ?
Hallo liebe Supra-Fangemeinde!
Ich heiße Clemens und bin neu hier. Ich habe zwar schon viel hier gelesen, aber nun habe ich mich registriert, da ich nun akut ins Geschehen eingreifen möchte (muss). ![]() Ich hatte Anfang der 90er Jahre mal eine MK3. Nun möchte ich mir die 90er-Jahre zurückholen, und wieder eine MK3 kaufen. Nun zu meiner Frage: ich habe eine MK3 angeboten bekommen mit etwas Tuning. Es sei ein HKS-Turbolader eingebaut und der Ladedruck bei max. 1,2 Bar. Damit das geht ohne den Motor kaputt zu machen sei ein Lexus-Riemann eingebaut, das aus einem anderen Luftmengenmesser und 550er Einspritzdüsen besteht. Ich habe mich jetzt ausgiebig dazu informiert, und habe soviel erfahren, das die Düsen logischer Weise ca. 25% mehr Benzin einspritzen. ABER der Lexus Luftmengenmesser auch 25% ungemessene Luft reinläßt. Daraus erklärt sich mir aber nicht, wie der dann bei 1,2 Bar fetter laufen soll. ![]() Weil 25% mehr Benzin und 25% mehr Luft macht unterm strich doch das gleiche Gemisch wie original Luft mit original Düsen. ![]() Wo kommt denn dann das mehr an Benzin her, um das abmagern zu verhindern? Das bei einem größeren Turbolader und das dann noch bei 1,2 Bar einiges mehr an Benzin rein muss, ist zwar logisch, aber so kommt da doch nicht mehr rein als ohne. Dann hätte man statt dessendoch lieber diesen FCD-Cutter reinbauen können, wenn der Lexus-Riemann nur das macht, statt mehr Sprit rein zu bringen. NUR 550er-Düsen bei gleicher Luft, das bringt mehr Sprit rein. Aber doch nicht wenn man das durch mehr Luft wieder zunichte macht. Vielleicht kann mir ja jemand erklären, wieso das Gemisch beim Lexus-Riemann um etliches fetter sein soll als wie original. Weil 25 % mehr Benzin aber dazu 25% mehr ungemessene Luft ergibt bei mir +25% - 25% = 0 Vielen Dank und liebe Grüße, Clemens |
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#2 |
Registrierter Benutzer
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AW: Lexus-Riemann vs. HKS-FCD ?
Der Lex Lmm lässt soweit ich weiß nicht 25% mehr Luft durch sondern nur ca. 20..... somit wäre sie schon etwas fetter, sofern das mit den 20% stimmt.
ich kenne das nur vom Hörensagen! Der Trick mit dem Lex lmm ist das er bei gleicher luftmenge ein kleineres Ausgangssignal liefert dadurch geht die ECU später in den Fuelcut. Durch die größeren Düsen passt das mit dem Sprit dann so wieder halbwegs. der FCD begrenzt das Signal vom Lmm nur somit hast du bei Serie ab ca 0,9 bar Blindflug, mit dem Lex Lmm schiebst du ihn nur "kontrolliert" etwas höher. näheres gerne per Telefon habe keine lust zu tippen.
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#3 |
Registrierter Benutzer
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AW: Lexus-Riemann vs. HKS-FCD ?
Allerdings stimmt aber auch der Zündzeitpunkt nicht mehr.
Sollen bis zu 17° abweichen. Daher soll es gewollt sein, dass die Kiste zu fett läuft. Ich persönlich bin ein Verfechter dieser uralten praktiken, wo es doch heute so ceine Sachen wie eManage Ultimate gibt. Aber soll jeder machen wie er will. Ist ja irgendwie auch cool mit einem 80er Jahre Auto mit 80er Jahre tuning zu fahren. |
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#4 |
Super Moderator
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AW: Lexus-Riemann vs. HKS-FCD ?
Kommt immer drauf an wo man hin will.
Ich mache gerade einen Eigenversuch, werde Berichten ...
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#5 |
Captain Slow
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AW: Lexus-Riemann vs. HKS-FCD ?
Um den Hintergrund nochmal kurz im Zusammenhang zu erklären (weiß nicht ob das bei den bisherigen Antworten so gut rauskam und was an Vorkenntnissen da ist):
Das Steuergerät bestimmt ja an Hand der Luftmenge, wie viel Benzin eingespritzt werden muss. Die Luftmenge wird dabei vom Steuergerät über den LMM gemessen und steigt logischerweise mit höherem Ladedruck. Hohe Luftmenge mit entsprechend hoher Benzinmenge ergibt entsprechend hohe Leistung. Um zu wissen, wie viel Benzin bei einer bestimmten Luftmenge eingespritzt werden soll, schaut das Steuergerät in den von Toyota abgespeicherten Kennfeld-Tabellen nach. Diese Kennfelder decken aber natürlich nur die im Serienzustand zu erwartende maximale Luftmenge ab. Erhöht man den Ladedruck über den Serienladedruck hinaus, dann kommt man irgendwann an die Grenze des Kennfeldes, und das Steuergerät wüsste dann nicht mehr, wie viel Benzin es einspritzen lassen muss. Also schaltet es in so einem Fall sicherheitshalber die Einspritzung ab; das ist dann der FuelCut. Installiert man einen Fuelcut-Defencer (FCD), wird diese Sperre angehoben oder aufgehoben (je nach Ausführung des FCD). Um das zu erreichen, wird dem Steuergerät ab Erreichen eines gewissen Schwellwerts eine geringere Luftmenge vorgetäuscht, sodass es sozusagen immer kurz vor Ende des Kennfelds stehenbleibt und nicht darüber hinaus geht. Damit ist aber natürlich auch die vom Steuergerät eingespritzte Benzinmenge geringer als eigentlich gut wäre, sobald man den Bereich des Serienladedrucks verlässt. Je höher man den Ladedruck dann über die Fuelcut-Grenze hinaus hochschraubt, desto magerer wird das Gemisch -- denn das Steuergerät spritzt ja maximal so viel Benzin ein, wie bei ca. 0,8 bar Ladedruck angemessen wäre (oder genauer gesagt: die Benzinmenge, die irgendwo kurz vor Ende des Kennfelds abgespeichert ist). Bei dem Trick, den sich der Herr Riemer in Kanada nun damals ausgedacht hat, wird einerseits dem Steuergerät mittels größerem LMM (im Gegensatz zum FCD) über den gesamten Kennfeld-Bereich eine geringere Luftmenge vorgetäuscht und auf der anderen Seite die Menge des eingespritzten Benzins angehoben, um den Effekt des größeren LMM auszugleichen. So wird das Gemisch nie zu mager (wie es bei Verwendung eines FCD der Fall wäre). D.h. auch bei meinetwegen 0,5 bar Ladedruck "sieht" das Steuergerät eine um ca. 25% geringere Luftmenge als eigentlich vorhanden ist, somit will es gemäß Kennfeld-Tabelle auch um ca. 25% weniger Benzin einspritzen als eigentlich nötig wäre. Das resultierende Gemisch wäre also eigentlich viel zu mager. Weil aber 550er-Düsen eingebaut wurden, ergibt sich in Summe wieder das richtige Gemisch. Der Effekt ist, dass das Steuergerät nun bei steigender Luftmenge länger innerhalb des Kennfelds bleibt, während die tatsächliche Luftmenge über das Fuelcut-Niveau hinaus steigt. Das Kennfeld wird sozusagen gestreckt. So wie wenn du eine 45er-Schallplatte auf 33er-Stellung laufen lassen würdest ![]() Das hat aber zwei Nebeneffekte: zum einen lässt der Lexus-LMM wie schon erwähnt wurde eben nicht exakt 25% mehr Luft durch, sondern anscheinend etwas weniger. So wird das Gemisch bei Lex-Riemer tendenziell noch ein bisschen fetter als es im Serienzustand ohnehin schon ist. Zum anderen gibt es diese Kennfelder nicht nur für die Benzinmenge, sondern auch für den Zündzeitpunkt, wie Helter-Skelter angedeutet hat. D.h. das ZZP-Kennfeld wird ebenfalls "gestreckt" und der ZZP verschiebt sich dadurch.
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