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Zitat von Australis
Ich meine, was nützt es, wenn 5 Stellen als Astrophysiker, 2 Stellen als Sysadmin und einer Hivi-Stelle sechs arbeitslose Maurer gegenüberstehen? Und genau so sieht leider stark vereinfacht die Situation am Arbeitsmarkt aus...
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Man kann aber auch nicht immer alles nur darauf schieben, unser Problem sind nicht ein paar arbeitslose Maurer, sondern die heranwachsenden zukünftigen Arbeitslosen ohne Ausbildung. Die kannste nämlich für garnix gebrauchen. Und die Ausbildungstellen, auch und gerade im Handwerk, sind ja da, werden aber nicht besetzt. Aber nicht wegen "Zeugnisgeilheit", sondern wegen akutem Nichtskönnen. Ein Hauptschüler in einem Gebiet mit hohem Migrantenanteil kann, wenn er einen Abschluß bekommt, noch nicht mal halbwegs fehlerfrei schreiben. Du verkennst nämlich, daß die Anforderungen extremst gesenkt wurden in den letzten Jahren, was dazu führt, daß die Firmen natürlich die nächst höher qualifizierte Schulform voraussetzen. Ein Hauptschüler von vor 10-20 Jahren konnte wesentlich mehr, als ein heutiger. Darauf reagiert die Wirtschaft natürlich.
Ein Psychologe bescheinigte bei SternTV neulich vielen heute 16jährigen einen Reifegrad von 5jährigen. Daher käme auch die "ich bin der Beste und mach mir die Welt, wie sie mir gefällt"-Einstellung. Die Folge ist, daß man von ihnen kein Eigenständiges Handeln erwarten kann. Ein Beispiel brachte ein Mittelständler, der in seinem Betrieb Lehrlinge jeden Tag auf's neue anleiten muß, daß abends der Müll rausgebracht und die Werkstatt gefegt wird. Obwohl das Digne sind, die IMMER zu tun sind. Er muß es aber jedes Mal wieder sagen. Sagt er es einmal nicht, bleibt's liegen. Und da liegt das Problem. Die sind im Grunde genommen nicht ausbildungsfähig.
Wir haben uns mit unserem Sozialstaat ein System geschaffen, das die Evolution außer Kraft setzt. Indem es finanziell Attraktiv für die bildungsferne Schicht ist Kinder zu bekommen, aber für Akademiker, aufgrund von Verdienstausfall, Karriereeinbußen usw. eher nachteilig ist. Damit vermehren wird im Grunde nur die, die keine Zukunft in der Gesellschaft haben. Es gilt nicht mehr "survival of the fitest", sondern das Gegenteil. Und das ist toxisch für die Gesellschaft von morgen. Unser Bestreben müßte es eher sein in den bildungsfernen Schichten die Geburtenrate niedrig zu halten. Denn so gäbe es dann keine 6 arbeitslosen Maurer, sondern nur noch 2. Das mag in den ohren einiger Sozialromantiker jetzt nach puren Faschismus klingen, ist es aber nicht. Es ist Evolution. So und nicht anders ist es schon immer in der Natur gewesen. Derjenige, der besser auf die Rahmenbedingungen angepasst war überlebte und konnte seine Gene weiter geben. Der andere starb aus, was insgesamt eine Verbesserung der Spezies bedeutete. Man stelle sich mal vor, die Neandertaler hätten das wie wir gehandhabt. Wir würden nach wie vor in Höhlen wohnen.
Und genau aus diesem Grund sind zeitliche Begrenzungen für Sozialleistungen sinnvoll. Die Amerikaner streichen sie sogar ganz, wenn eine Frau innerhalb der Sozialhilfezeit schwanger wird. Die haben das Problem erkannt. Auch die Abschaffung von Kindergeld und die Investition des gesparten Geldes in Betreuungseinrichtungen für Kinder von berufstätigen Eltern würde das Problem der geringen Geburtenrate in höheren Bildungsschichten und der hohen Geburtenrate in den bildungsfernen Schichten bekämpfen. Wir müssen von dem fatalen Kurzzeitdenken wegkommen und sehen, was der Gesellschaft in Zukunft nützen wird. Und noch mehr ungebildete Hilfskräfte nützen ihr ganz sicher nicht.