Zitat:
Zitat von suprafan
Wenn ein Druckausgleich von Stelldose zu Kompressor möglich ist, braucht's doch kein Leck, oder?
Dampfräder mit Kugel-Feder-Prinzip (mein Favorit bei mechanischer Regelung) haben m.W. auch keine Öffnung ins Freie. Sonst würde ja auch gemessene Luft das System verlassen, wenn auch nur wenig.
Das läuft dann so:
Die Ausgangssituation sei Atmosphärendruck (auf beiden Seiten des Dampfrads), Wastegate geschlossen, Stelldose also in der Nullstellung. Wird nun Ladedruck aufgebaut, muss die Luftsäule in der Steuerleitung zum Dampfrad hin erstmal gegen den Druck der Feder anarbeiten. Jenseits des Dampfrads herrscht also immer noch Atmosphärendruck, das Wastegate bleibt geschlossen.
Die Feder im Dampfrad gibt erst kurz vor Erreichen des gewünschten Drucks nach und lässt damit den Druck zur Stelldose durch. Diese reagiert nun und öffnet die Wastegate-Klappe, dadurch wird ein weiterer Druckanstieg verhindert (was ja der Sinn des Wastegates ist).
Nun wird vom Fahrer Gas weggenommen, der Ladedruck sinkt. Da ein Druckausgleich in die andere Richtung, also von Stelldose zu Kompressor, möglich ist, sinkt der Druck in der Stelldose automatisch zusammen mit dem Druck im Kompressor. So kann der Druck in der Stelldose niemals höher sein als im Ansaugtrakt.
Oder hab ich da nen Denkfehler?
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genau so hätte ich es auch beschrieben
Zitat:
Zitat von Alonso
Flo;
Hmm, aber dann könnte dieser Regelkreis keinen konstanten Ladedruck halten? Das würde ja dann übelst beginnen zu schwingen, bzw. flattern 
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Aber nur, wenn die Wastegateklappe genauso schnell reagieren könnte, wie der Druck. Ich gehe davon aus, dass die träge Masse hier stabilisierend wirkt. Ausserdem kommt auch mit Kugel-Feder Ventil das öffnen nicht schlagartig, deshalb eine weitere stabilisierende Komponente.