Zitat:
Zitat von King of Queens
hallo
entlich haben sich die profis in einem thred getroffen... da will ich natürlich auch meine infos absahnen....
klopfneigung wird reduziert? warum? kannst du das erklären?
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Amtrack hat das ja schon verständlich beantwortet.
Ergänzend möchte ich noch hinzufügen,daß die Leistungsausbeute des aufgeladenen Motors nur durch das Klingeln/Klopfen begrenzt wird.Das Klingeln/Klopfen entsteht nur durch die Wärme des Benzin/Luftgemisches.
Anders ausgedrückt heißt das nichts anderes als das die Leistung des Motors durch die Wärme des Benzin/Luftgemisches begrenzt wird.
In der Fachliteratur findet man den absoluten Temperaturwert des Benzin/Luftgemisches von max 1075°Fahrenheit (absolut!),das entspricht ca. 615°Fahrenheit ausgehend vom atmosphärischen Temperatur.
Schlagt mich jetzt nicht wegen Fahrenheit,finde den Umrechnungsfaktor nicht

Dieses Temperaturlimit darf nicht überschritten werden,sonst kommt es zum Klingeln/Klopfen.OK,die Brennraumform,Oktanzahl des Benzins und noch weitere Faktoren bestimmen diesen Grenzwert,aber so um und bei stimmt der schon.Mit entsprechenden mathematischen Formeln kann man nun unter Berücksichtigung der thermischen Effizienz des Turbos den Temperaturanstieg bei vorgegebenen Ladedruck berechnen,das gleiche gilt für die statische Vorverdichtung des Motors.Beide Temperatursteigerungen addiert dürfen dann diesen Grenzwert nicht überschreiten.
Deshalb kommt der LLK ins Spiel,er nimmt einen Großteil der Wärme aus der vom Turbo komprimierten Ansaugluft,dadurch erhält man wieder genügend Abstand zum Grenzwert.So,hoffe jetzt versteht ihr nicht nur Bahnhof von dem was ich versucht habe mit wenigen Worten zu beschreiben.Diese Thema füllt wirklich Bücherregale.
Zitat:
Zitat von King of Queens
ich bin/war einer von denen. wie berechnet man das verhältnis?
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Die Luftmenge des Motors bei Maximalleistung muß bekannt sein bzw. muß berechnet werden.Anschließend muß die Lichtequeschnittsfläche des LLK bekannt sein,beides sollte ungefähr gleich groß sein.Unter optimalen Bedingungen kommt es so zu keiner Querschnittsveränderung und zu keinem Strömungsabriss,d.h. das sog.Turboloch wird dadurch weitestgehend vermieden.Die Erfahrungswerte zeigen,daß sich 21/2" Rohrdurchmesser für Strassenmotoren und 3" für Rennmotoren bewährt haben.
Gruß Uwe