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Mk3 Zuverlässigkeit/Wartungsaufwand
Servus Suprafahrer,
ich interessiere mich für einen mk3 turbo, bin aber besorgt über die Zuverlässigkeit. In Wikipedia heißt es: Der Turbo-Motor hatte technische Probleme mit der oft defekten Zylinderkopfdichtung und war deshalb nicht sehr standfest und zuverlässig. Der Turbolader war auf den bestehenden Motor montiert worden, ohne die restlichen Komponenten entsprechend zu verstärken. Viele Besitzer der Turbo-Modelle hatten daher Motorprobleme und durchgebrannte Dichtungen bis hin zu Motorschäden wegen Überhitzung. Was etwas abschreckend formuliert ist. Trifft diese Beschreibung zu? Ich brauche einen zuverlässigen Wagen! Danke im Voraus. |
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Zitat:
das Einzigste ist die Kopfdichtung, da sollte alles wirklich richtig gemacht werden, und der Kühler, die sind meistens zu, da gibst größere für wenig Geld. dann läuft die auch immer zuverlässig. |
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Das der Turbo einfach auf den 7M-GE raufgeklatscht wurde ist eh nen totaler Unsinn der hier im Forum rumgeistert. Das der Motor ZKD Probleme hat, kann man nicht abstreiten, aber das er nicht angepasst wurde ist komplett falsch. |
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Zum Thema Zuverlässigkeit:
Sobald die Kopfdichtung RICHTIG gemacht wurde, ist das kein Thema mehr. Die Kühler sind auch mittlerweile steinalt, da einen neuen reinzuhängen, schadet grundsätzlich nicht. Wie pmscali schon sagte, es gibt "better-than-stock"-Ersatz für wenig Geld. Wenn die Kopfdichtung mal hops war und der Vorbesitzer ewig mit diesem Wasser-Öl-Gemisch rumgefahren ist, dann zieht das die Lager in Mitleidenschaft. Da also auf verdächtige Geräusche achten bzw. aufnummersicher mal tauschen. Ansonsten: Regelmäßige Wartung ist Pflicht. Dann macht das Ding auch keine Mucken. |
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Man muss das so sehen, eine Ordentliche Kopfdichtung rein und schon kann man damit 360ps fahren (mit richtigen Turbo und Umbauten)
die Kolben und Pleuel halten das aus, Kurbelwelle sowieso, Getriebe,Diff,anstriebswellen und Kardanwelle ohne Probleme auch. aber so bei ca. 380ps kommt dann halt die Kupplung |
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Mal abgesehen von diesem Wikipedia-Artikel;
Du interessierst dich für ein Auto das >20 Jahre auf dem Buckel hat. Wenn du einen günstigen/zuverlässigen Wagen suchst - ist dies ganz klar das falsche Beuteschema. Ein Exemplar zu finden welches die 20 Jahre in guten Händen war - ist vermutlich das grösste Problem. Alles andere revanchiert sich gnadenlos ;) |
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Danke für die Antworten!
@Alonso das wäre mein drittes Auto, und mein zweites mit 20+ Jahren drauf, der andere nähert sich auch immerhin schon den 15, und bisher waren beide sehr zuverlässig. Ich glaube, dass sich ein hohes Alter und Zuverlässigkeit nicht zwangsläufig ausschließen. Aber deswegen informiere ich mich ja auch hier vorher, ob das auch bei diesem Supra der Fall ist. |
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Abgesehen von der Kopfdichtung hat ne Supra eigentlich nur ein wirkliches Problem: die Vorbesitzer und deren Wartungsmentalität.
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Am besten eine Supra so original wie möglich kaufen... |
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Das größte Problem dabei ist, was Gutes zu finden. Blender sind auch bei Supras nicht auszuschließen. Ein hoher Preis garantiert keine hohe Qualität. Ein niedriger Preis garantiert aber i.d.R. Ärger. Am Besten suchst Du Dir aus dem Forum Jemanden, der in Deiner Nähe wohnt und sich gut auskennt. Den nimmst Du mit zu Besichtigungen. Die Spezialistenkarte könnte behilflich sein. |
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Man kann aber auch schöne getunte MKIII finden :)
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Wenn man allerdings keine Wartungsstau hat und die ZKD gemacht ist, ist die MkIII meiner Meinung nach ein extrem zuverlässiges Auto was doch erstaunlich viel wegstecken kann. |
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Es wird auch nicht immer auf dem Ölstand geachtet.Je nach Zustand des Motors,kann der Ölverbrauch hoch liegen und die Mk3 mag überhaupt nicht,mit wenig Öl zureiten.Dann heisst es: Goodbye mein Ritter . . .
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Son Supramotor verzeiht schon vieles.
Das sieht man daran, dass die runtergehurten Karren trotzdem 200tkm oder mehr drauf haben. Die Schaltgetriebe sind nur durch massig Drehmoment, heftige Misshandlung und viel zu seltene Ölwechsel kaputtzubekommen. Bei Serienleistung oder leichtem Tuning halten die ewig. Die Automatikgetriebe sind ebenfalls sehr robust, Laufleistungen von weit über 200tkm (persönlicher Rekord: 274tkm und läuft noch immer) kein Problem. Ab und an sollte man halt auch mal das Öl mit Filter wechseln. Die Differentiale gehen auch nur durch Tuning kaputt, die Sperrwirkung lässt allerdings deutlich nach mit höheren Laufleistungen, was einfach dem Aufbau des Diffs geschuldet ist. Auch hier: ein Ölwechsel hat noch niemandem geschadet. Die Motoren sterben vorrangig an Pfusch, vernachlässigter Wartung oder überzogenem Tuning. Die Kopfdichtung ist definitiv ein Mangel, dem man jedoch mit einer Ajusa Kopfdichtung relativ preiswert entgegenwirken kann. Mit dem korrekten Drehmoment sollte das dann deutlich länger als 100tkm halten. ;) Die Pleuellager sterben durch Ölmangel und falsche Behandlung (kalt treten, aus sehr niedrigen Drehzahlen mit Vollgas beschleunigen) Die Turbos sind extrem robust, verglichen mit den heutigen Turbos. Auch hier sind 200tkm nicht selten, sondern die Regel. Konstruktionsbedingt gibts hier Risse auf der Abgasseite, da der Auspuff direkt hinterm Turbo sehr restriktiv ausgeführt ist und sich die Hitze staut. Trotzdem bekommen die Teile teilweise den doppelten Ladedruck als vorgesehen abverlangt und halten dennoch dabei ne ganze Zeit lang. Nach 20 Jahren dürfen dann auch ruhig mal komplett neue Wasserschläuche und neue Kühler sein. Ebenso wie ein überholter Viskolüfter. Wenn dann noch alle Plastikteile angebracht sind (Luftführungen um den Kühler und Unterboden), dann kann man auch bei mehr als 40Grad in Kroatien mit voll aufgedrehter Klimaanlage rumfahren - der Beweis steht bei mir in der Garage. Ich habs schon öfter geschrieben: die eine Supra läuft bei uns im Alltag, also wirklich jeden Tag Sommer wie Winter, und hat bis jetzt 50tkm problemfrei zurückgelegt. Davon zig tausend KM auf Autogas (müsste ich nachschauen wieviel es genau sind). Die komplette Laufleistung mit BPU Tuning. Für einen guten Überblick über die MK3, so abschreckend es sich auch lesen mag :D, sei dir die (wirklich gute!) Kaufberatung ans Herz gelegt. |
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...und bloß nich an den Lagerschalen und Dichtungen sparen...
meine ZKD war auch gemacht... aber leider nur die... was noch fehlt ist: eine supra kostet immer min. 7k€. |
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Die Riss im Lader haben andere Automarken genauso, Sitzring gerissen, gabs auch beim Calibra Turbo K16 lader und andere
ist jetzt nicht so die Schwachstelle. Eingelaufene Nockenwellenlager müsste man noch erwähnen. |
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Was die anderen bzgl. Vorbesitzer und Alter geschrieben haben, würde ich so unterschreiben.
Aber: Hier im Forum ist man abgehärtet, wenn es um Dinge wie eine defekte ZKD oder einen notwendigen Motortausch geht. Daran ist man hier gewöhnt, während das für manch anderen einem Totalschaden gleichkommt. Man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass an einer Turbo-MKIII ein bisschen mehr und höher belastete Bauteile drinstecken, die kaputtgehen können, als z.B. bei einem gleich alten VW Polo oder Opel Kadett. Und dass Ersatzteile größtenteils viel teurer und schwieriger zu beschaffen sind. Und dass es schnell teuer werden kann, wenn man nicht zumindest grundlegende Dinge selber reparieren kann/will. Die vielbeschworene "Zuverlässigkeit" ist ja meistens auf die "akute Mobilität" bezogen. So richtige Showstopper, die verhindern dass du von A nach B kommst, gibt es auch bei der MKIII nicht viele. Ein Klassiker ist der Anlasser, dessen Kupferkontakte im Laufe der Jahrzehnte halt verschleißen und die dann mal getauscht werden müssen. Oder ein defekter LMM oder ein Kabelbruch irgendwo. Solche Probleme haben andere alte Autos sicher auch. ZKD-Schäden dagegen treten meistens schleichend auf, da hast du ein bisschen Zeit zum Planen (haha, Wortspiel :D), bevor es ans Eingemachte geht. Natürlich auch abhängig davon, ob du mit der Supra pro Tag eher 20 km oder eher 200 km fahren musst. Je länger du die Reparatur hinauszögerst, desto umfangreicher könnte sie werden. Wenn du dir also z.B. (zeitlich oder Know-How-mäßig) nicht zutraust, mal eben die Kopfdichtung am 7M-GTE zu wechseln, dann solltest du eine Supra kaufen, bei der die Kopfdichtung schon durch eine verstärkte ersetzt wurde. Sonst beschwörst du einen kommenden Defekt praktisch herauf. Wobei mich das bei meiner aktuellen Supra auch nicht davor bewahrt hat, die gerade wenige tausend km alte, verstärkte ZKD des Vorbesitzers nochmal wechseln zu müssen... Die Sache mit dem Pflegezustand und den Vorbesitzern kann man nur unterstreichen. Je nachdem wo du wohnst, könntest du dich auch in der Schweiz umschauen, dort findet man oft welche in besserem Zustand als in D. Ein Import CH -> D ist i.d.R. relativ problemlos, das haben ein paar Leute hier im Forum schon durch, die auch gerne Auskunft dazu geben. Behalte auch die "Fahrzeugangebote"-Rubrik hier im Forum im Auge. Supras aus dem Forum müssen nicht immer besonders gut gepflegt sein, aber oft kann man an Hand der früheren Forums-Beiträge des Verkäufers abschätzen, wie er mit dem Wagen umgegangen ist und welche Sorgen er damit hatte. Wenn du ein bestimmtes Exemplar im Auge hast, kannst du das auch mal hier im Forum kundtun, evtl. wohnt jemand in der Nähe und erklärt sich bereit, zur Besichtigung mitzukommen. |
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Eine Supra kostet immer 7K würde ich so nicht unterschreiben. Meine hat mich in der Anschaffung mit beginnender ZKD 2600€ gekostet (Karosse hat den einzigen Rostfleck oben am Targadach. Hintere Innenradläufe, Tankdeckel etc. sind sauber). ZKD mit allem drum und dran hat mich nochmal ca. 500€ gekostet. Im Frühjahr hat die Kupplung so langsam aber sicher angefangen Mucken zu machen (die hat nicht mehr richtig getrennt. Wenn ich schon das Getriebe runternehm, mach ich gleich die ganze Kupplung). LuK-Satz war bei 260€.
Das sind mit anderem Kleinkram zusammen großzügig über den Daumen gepeilt 3600-3800€. So Sachen wie Downpipe, Luffi etc. zähle ich nicht weil nicht notwendig. Regelmäßige Ölwechsel sind Pflicht, vorgeschrieben sind sie glaub ich alle 7500 oder 10000km. Ich habe jetzt 15000km draufgerissen, davon allein 12000 diese Saison. Das einzige, was kaputtgegangen ist, war die rechte hintere Kennzeichenbeleuchtung. Achja, 12Bar auf allen 6 (bis auf den dritten, der hat nur 11,7 ;) ) Ich habe aber auch fast ein Jahr lang gesucht, bis ich meine gefunden hab. Ich hab mir wirklich viele angesehen, wurde aber immer enttäuscht. V.a. bitter, wenn man für irgendeinen Haufen 700km durch die Republik fährt. Als der Vorbesitzer von meiner nur die Garage aufgemacht hat, wusste ich sofort: "Die ist es!" Darum mein zusätzlicher Rat: Lass dir Zeit, nimm nicht die erstbeste Rostlaube, es gibt viele Blender. Da geht ein Haufen Zeit und Spritgeld drauf bei der Suche, aber sie macht irgendwo Spaß. Das war irgendwie auch cool: Samstags früh los, Karre anschauen, wenns scheisse war zumindest noch die nächstgrößere Stadt besichtigen, gut was essen gehen und wieder heim. Dann sind die Tage wenigstens nicht komplett am Arsch. Grundsätzlich gilt auch: Die Karosse ist (fast) wichtiger als die Technik. Wenn man geschickt ist und ein wenig Erfahrung hat, kann man letzteres selbst machen. Eine fertige Karosse sorgt immer für Frust und wenn man was dran machen muss, kostet es richtig Geld. Was bringt einem ein generalüberholter Motor mit neuer Kupplung und revidiertem Getriebe, wenn das, in was es drin sitzt, einfach nur Müll ist? |
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