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AW: Mk3 Zuverlässigkeit/Wartungsaufwand
Die Riss im Lader haben andere Automarken genauso, Sitzring gerissen, gabs auch beim Calibra Turbo K16 lader und andere
ist jetzt nicht so die Schwachstelle. Eingelaufene Nockenwellenlager müsste man noch erwähnen. |
AW: Mk3 Zuverlässigkeit/Wartungsaufwand
Was die anderen bzgl. Vorbesitzer und Alter geschrieben haben, würde ich so unterschreiben.
Aber: Hier im Forum ist man abgehärtet, wenn es um Dinge wie eine defekte ZKD oder einen notwendigen Motortausch geht. Daran ist man hier gewöhnt, während das für manch anderen einem Totalschaden gleichkommt. Man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass an einer Turbo-MKIII ein bisschen mehr und höher belastete Bauteile drinstecken, die kaputtgehen können, als z.B. bei einem gleich alten VW Polo oder Opel Kadett. Und dass Ersatzteile größtenteils viel teurer und schwieriger zu beschaffen sind. Und dass es schnell teuer werden kann, wenn man nicht zumindest grundlegende Dinge selber reparieren kann/will. Die vielbeschworene "Zuverlässigkeit" ist ja meistens auf die "akute Mobilität" bezogen. So richtige Showstopper, die verhindern dass du von A nach B kommst, gibt es auch bei der MKIII nicht viele. Ein Klassiker ist der Anlasser, dessen Kupferkontakte im Laufe der Jahrzehnte halt verschleißen und die dann mal getauscht werden müssen. Oder ein defekter LMM oder ein Kabelbruch irgendwo. Solche Probleme haben andere alte Autos sicher auch. ZKD-Schäden dagegen treten meistens schleichend auf, da hast du ein bisschen Zeit zum Planen (haha, Wortspiel :D), bevor es ans Eingemachte geht. Natürlich auch abhängig davon, ob du mit der Supra pro Tag eher 20 km oder eher 200 km fahren musst. Je länger du die Reparatur hinauszögerst, desto umfangreicher könnte sie werden. Wenn du dir also z.B. (zeitlich oder Know-How-mäßig) nicht zutraust, mal eben die Kopfdichtung am 7M-GTE zu wechseln, dann solltest du eine Supra kaufen, bei der die Kopfdichtung schon durch eine verstärkte ersetzt wurde. Sonst beschwörst du einen kommenden Defekt praktisch herauf. Wobei mich das bei meiner aktuellen Supra auch nicht davor bewahrt hat, die gerade wenige tausend km alte, verstärkte ZKD des Vorbesitzers nochmal wechseln zu müssen... Die Sache mit dem Pflegezustand und den Vorbesitzern kann man nur unterstreichen. Je nachdem wo du wohnst, könntest du dich auch in der Schweiz umschauen, dort findet man oft welche in besserem Zustand als in D. Ein Import CH -> D ist i.d.R. relativ problemlos, das haben ein paar Leute hier im Forum schon durch, die auch gerne Auskunft dazu geben. Behalte auch die "Fahrzeugangebote"-Rubrik hier im Forum im Auge. Supras aus dem Forum müssen nicht immer besonders gut gepflegt sein, aber oft kann man an Hand der früheren Forums-Beiträge des Verkäufers abschätzen, wie er mit dem Wagen umgegangen ist und welche Sorgen er damit hatte. Wenn du ein bestimmtes Exemplar im Auge hast, kannst du das auch mal hier im Forum kundtun, evtl. wohnt jemand in der Nähe und erklärt sich bereit, zur Besichtigung mitzukommen. |
AW: Mk3 Zuverlässigkeit/Wartungsaufwand
Eine Supra kostet immer 7K würde ich so nicht unterschreiben. Meine hat mich in der Anschaffung mit beginnender ZKD 2600€ gekostet (Karosse hat den einzigen Rostfleck oben am Targadach. Hintere Innenradläufe, Tankdeckel etc. sind sauber). ZKD mit allem drum und dran hat mich nochmal ca. 500€ gekostet. Im Frühjahr hat die Kupplung so langsam aber sicher angefangen Mucken zu machen (die hat nicht mehr richtig getrennt. Wenn ich schon das Getriebe runternehm, mach ich gleich die ganze Kupplung). LuK-Satz war bei 260€.
Das sind mit anderem Kleinkram zusammen großzügig über den Daumen gepeilt 3600-3800€. So Sachen wie Downpipe, Luffi etc. zähle ich nicht weil nicht notwendig. Regelmäßige Ölwechsel sind Pflicht, vorgeschrieben sind sie glaub ich alle 7500 oder 10000km. Ich habe jetzt 15000km draufgerissen, davon allein 12000 diese Saison. Das einzige, was kaputtgegangen ist, war die rechte hintere Kennzeichenbeleuchtung. Achja, 12Bar auf allen 6 (bis auf den dritten, der hat nur 11,7 ;) ) Ich habe aber auch fast ein Jahr lang gesucht, bis ich meine gefunden hab. Ich hab mir wirklich viele angesehen, wurde aber immer enttäuscht. V.a. bitter, wenn man für irgendeinen Haufen 700km durch die Republik fährt. Als der Vorbesitzer von meiner nur die Garage aufgemacht hat, wusste ich sofort: "Die ist es!" Darum mein zusätzlicher Rat: Lass dir Zeit, nimm nicht die erstbeste Rostlaube, es gibt viele Blender. Da geht ein Haufen Zeit und Spritgeld drauf bei der Suche, aber sie macht irgendwo Spaß. Das war irgendwie auch cool: Samstags früh los, Karre anschauen, wenns scheisse war zumindest noch die nächstgrößere Stadt besichtigen, gut was essen gehen und wieder heim. Dann sind die Tage wenigstens nicht komplett am Arsch. Grundsätzlich gilt auch: Die Karosse ist (fast) wichtiger als die Technik. Wenn man geschickt ist und ein wenig Erfahrung hat, kann man letzteres selbst machen. Eine fertige Karosse sorgt immer für Frust und wenn man was dran machen muss, kostet es richtig Geld. Was bringt einem ein generalüberholter Motor mit neuer Kupplung und revidiertem Getriebe, wenn das, in was es drin sitzt, einfach nur Müll ist? |
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