08.09.2005, 10:24 | #1 |
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Kopf unten, wie solls weiter gehen...?
Hi all,
hab jetzt endlich den Kopf unten (zur Erinnerung: der 1. Zylinder hatte nur noch 4 bar Kompression). Leider konnte ich nicht (wie erhofft) ne defekte ZKD entdecken. Das Ding sieht noch absolut top aus und liegt da scheinbar wirklich erst 30000 km drin (Bilder stell ich noch rein). Auf den ersten Blick ist am Kopf oder am Zylinder/Kolben ebenfalls kein gravierender Defekt zu erkennen. Jetzt die Frage, wie sollte ich weiter vorgehen? Ich dachte eigentlich daran den Kopf revidieren zu lassen. Wenns letzten Endes dann aber doch nicht am Kopf liegt und doch der ganze Brocken raus muss ärgere ich mich vielleicht. Welche defekte können denn am Kopf selber auftreten, die zu einem Kompressionsproblem führen können? Eins ist mir noch aufgefallen: Auf der Oberfläche des Kolbens vom ersten Zylinder befindet sich eine dünne ölige Schlammschicht... Worauf könnte das hinweisen?? Bin für jeden Tip fürs weitere Vorgehen dankbar. greetz |
08.09.2005, 10:52 | #2 |
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...wenn der Kopf noch drauf wäre hätt ich einen Druckverlusttest gemacht um zu sehen wo die Kompression bleibt.
Da das aber nun nicht mehr möglich ist sollten der Kopf auf Risse, die Ventile auf Dichtheit sowie die Kolben/Ringe auf Defekte kontrolliert werden. Die Ablagerungen am 1. Zylinder könnten Ölverbrennungsrückstände sein die z.B durch Kolbenringbruch , ZKD - Schaden o.ä. zurückzuführen ist. Leider sind ferndiagnosen äusserst schwierig und ohne Bildmaterial eigentlich unmöglich. Am besten das schaut sich ein Fachmann mal vor Ort genauer an....... |
08.09.2005, 17:09 | #3 |
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Ich schätze das Öl kommt durch die Ventilschaftführung. Ev. nur die Dichtung kaputt.
Mach mal Bilder !
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09.09.2005, 00:40 | #4 |
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bitte etwas genauer lesen und auch verstehen meine herren.
wenn er am 1 zylinder nur noch 4 bar hatte wird er wohl auch einen kompressionstest gemacht haben. 1. was gut ist das der kopf schon unten ist. 2. jetzt machst du die ölwanne ab. (dafür muss der motor etwas angehoben werden) 3. löse die pleuel von der kurbelwelle und drücke die kolben oben raus. 4. tausche die ringe vom kolben gegen neue aus. (ist recht günstig) 5. kolben wieder in den block schieben, pleuel befestigen, ölwanne wieder drunter und motor wieder ablassen. 6. ventiele und ventielsitzringe säubern und einschleifen. die schleifpaste habe ich damals sogar bei toyota bekommen. 7. tausche die ventielschaftdichtungen aus. 8. ventielspiel messen, wenn ausser toleranz dann einstellscheiben tauschen. 9. wieder alles zusammenbauen. *** sollten defekte erkennbar sein, dann solltest du die teile austauschen oder wenn möglich bearbeiten. guck dir die pleuellagerschalen an, wenn nicht mehr in ordnung dann tauschen. obwohl wenn du einmal unten offen hast kannst du eigentlich schon die kurbelwellenlagerschalen wechseln oder zumindest mal ansehen. wie sehen deine zylinderwände aus ist der hohnschliff noch zu erkennen oder hast du schon blanke stellen? wenn blank dann muss neu gehohnt werden. ich glaube das war es im grossen und ganzen
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09.09.2005, 07:37 | #5 |
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Der Druckverlusttest
...wird gemacht wenn ein Zylinder zu wenig Kompression hat und man weiss im zusammengebauten Zustand nicht warum. Hierbei wird in das Kerzengewinde des entsprechenden Zylinders ein Adapter geschraubt welcher zur Aufnahme einer Luftdruckleitung eines Handelsüblichen Kompressors dient. Nun wird auf dem defekten Zylinder die Druckluft gegeben und man kann dann über die entweichende luft den Defekt eingrenzen: Blubberts im Kühler--> ZKD
Zischts im Ansaug---> Einlassventil undicht Zischts im Auspuff---> Auslassventil undicht Zischts in der Kurbelentlüftung----> Kolbenringe....u.s.w... Dieser Test ist eigentlich schnell gemacht und lässt meist den Fehler eingrenzen befor man wie Du Mike B. aus F. alles auseinander baut, wobei und da hast Du natürlich recht, nun nix anderes mehr über bleibt als zu zerlegen.....zu prüfen und zu ersetzen.... |
09.09.2005, 12:21 | #6 | |
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Zitat:
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19.09.2005, 20:36 | #9 |
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Also wie gesagt bin ich nun so langsam etwas am Ende mit dem Latein, da ich keine offensichtlich defekte ZKD angetroffen habe.
Wäre nun doch reichlich Dankbar für die Unterstützung eines Forumschraubers. Gibts hier in der Nähe einen, oder hat jemand nen Tipp für ne Werkstatt die Ahnung von Supras hat (komme aus Forst -> bei Bruchsal -> bei Karlsruhe). Allzu weit weg sollten die Anlaufstellen nicht sein, da die Lady ja nicht fahrbereit ist. @Mike B.: Sind die Arbeitsgänge die du vorgeschlagen hast ohne Bühne bzw. Grube zu bewerkstelligen? |
19.09.2005, 20:56 | #10 |
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....is zwar immer etwas schwierig wenn man nicht direkt an der Materie steht , aber ich meine, da es Dir ja wohl in erster Linie um die 4 bar am 1. Zyl. ging, da was gesehen zu haben. Diese schwarze färbung am makierten Bereich könnte durchaus die verbrennungsgase ins Kühlsystem gedrückt haben. Dies würde auch die Mangelnde Kompression erklären. Aber alles in allem find ich den Motor eigentlich sehr zugekokelt. Mal sehen was die anderen sagen
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19.09.2005, 21:54 | #11 |
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Ja so wie man das sieht könnte das schon so sein wie supradiabolo das meint. Fakt ist das es sich um eine Standart Dichtung handelt. Wenn man sich das Bild betrachtet wo die Dichtung noch auf dem Block liegt sieht man auch schön wie der "Kupferrand" der den Wasserkanal abdichtet verdrückt ist.
So richtig kann man das dann aber wirklich nur direkt vor Ort feststellen. Wie schon gesagt so die Himmelsrichtung stimmt schon.
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Gruß Dirk-S |
20.09.2005, 14:33 | #12 |
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Also was meint ihr? Einfach mal ne neue Dichtung rein und probieren wie sie danach läuft? Ich muss dazu sagen, dass ich keinen (zumindest keinen merkbaren) Druck auf dem Kühlsystem hatte...
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20.09.2005, 21:33 | #13 |
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Naja das ist denke ich mal eine Kostenfrage.
Damit die Kosten im Rahmen bleiben würde ich jetzt mal den Block sauber machen und so vorbereiten das zb. eine Ajusa oder glaube Apexi (die unser Schlachter verkauft) montiert werden kann. Natürlich ist es auch möglich gleich eine MZKD zu verbauen...... ist aber halt nicht billig. Dann den Kopf ordentlich sauber machen. Gerade so wie der verkockt ist. Alle Ventile einschleifen und dann prüfen das die auch wirklich richtig dicht sind. (habe das auch bei meiner Motorrevision zusammen mit dem Instandsetzer gemacht) Naja und wenn es das Buget her gibt gleich die Ventil-Schaft-Dichtung auswechseln.
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Gruß Dirk-S |
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