24.08.2008, 15:02 | #1 |
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das ISC Ventil unter die Lupe genommen
Meine Non Turbo hatte ja noch diverse Problemchen wie unrunder Leerlauf inkl. Ausgehen und das „keine Leistung bis einmal 3000 U/Min überschritten worden“-Syndrom.
Als mögliche Ursache kam jetzt das ISC Ventil in Frage. Es zeigte sich, dass es immer offen steht. D.h. der Leerlauf kann nicht geregelt werden und während der Fahrt bekommt der Motor zu viel Luft bzw. eine ungünstige Strömung. Ich dachte mir, in diesem kleinen Plastikgehäuse sei ein E-Motor drin, der entweder total festgegammelt ist oder dessen Kohlebürsten einfach verschlissen sind, sowie ein kleines Getriebe, das die Drehbewegung in die Translation des Ventils umwandelt und das einfach verdreckt oder kaputt sein könnte. Aber nein, das ISC Ventil scheint quasi unzerstörbar zu sein. Es besitzt keine der genannten Komponenten, ist im Inneren völlig sauber und absolut leichtgängig. Der Rotor des E-Motors bewegt sich auf einem Gewinde, sodass jede Drehung sofort eine Translation dieses Kugelkopfes zur Folge hat. Das ganze ist besonders leichtgängig gelagert. Im Gehäuse befinden sich lediglich ein paar Stator-Spulen, die über 6 Anschlüsse vom Motorsteuergerät selbst elektronisch angesteuert werden. D.h. es gibt keinen Kontakt, keine Reibung, keinen Verschleiß und auch ein Positionssensor ist überflüssig. Mit einem normalen Multimeter kann man es zwar nicht richtig messen, aber dennoch lag Spannung an den 6 Anschlüssen an. Warum also war das ISC Ventil kaputt? Ich weiß es nicht. Nach dem Zusammenbau habe ich den Flansch abgeklebt und das ISC-Ventil beobachtet. Es schließt sich fein beim Hochdrehen, öffnet sich etwas für den Leerlauf und öffnet sich komplett nach Abstellen des Motors. Also wieder eingebaut und sofort den Unterschied bemerkt. Im Leerlauf wird jetzt geregelt und auch so fährt es besser. Ob das jetzt alle Wehwehchen meines Motors beseitigt hat, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Bleibt die Frage, warum das Ding vorher nicht geregelt hat. Der Fehler könnte ja auch jederzeit wiederkommen. Vlt. brauchte es auch nur eine kleine Positionsänderung, um dem Ding wieder auf die Sprünge zu helfen. Erklären kann ich mir das trotzdem nicht. Bei der NT muss nur der "Luftbypass" ab und schon kommt man ran. geöffnet geschlossen
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25.08.2008, 08:58 | #3 |
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AW: das ISC Ventil unter die Lupe genommen
wenn ich mir den Dreck an der Welle so anschaue würd ich sagen der Antrieb ist recht schwach auf der Brust und kriegt ne angebackene Welle nicht mehr rausgeschraubt. So wie man das einmal mechanisch wieder bewegt hat und das nur etwas gängiger ist gehts dann wieder. Im Prinzip ist das ja wohl nur ein einfacher schrittmotor (mit niedriger Auflösung)
Nur so eine Idee Ich hatte auch erst an Kabelbruch und dergleichen gedacht. Eric meinte er hat das ausgiebig getested.
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27.08.2008, 16:19 | #4 |
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AW: das ISC Ventil unter die Lupe genommen
beseitige den Dreck am ISC und Rückschlagventil,
Du hattest Das Teil doch schon in der Hand, da hättest Du es auch säubern können. Das bewirkt Wunder.. So wirst Du früher oder später wieder deine Probleme wie unrunder Leerlauf (grad in der Warmlaufphase) zurückbekommen. Wie Du schreibst, ist das Teil an sich verschleißfrei, abr ich denke, der Dreck auf der Welle beeinflußt das Verhalten. Hatte nicht Grizzly mal was darüber geschrieben? Ich hatte nur mal vor Jahren eine Anleitung fürs Reinigen des ISC Ventils geschrieben
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27.08.2008, 16:35 | #5 |
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AW: das ISC Ventil unter die Lupe genommen
endlich kann ich auch mal mein Senf zugeben...
Der Schrittmotor macht was...?? richtig...Schritte... In der ECU ist für Leerlauf die Anzahl der Schritte festgelegt und hinterlegt...das wiederrum in abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe.... Es ist nur ein gewisser Schwell (Grenzwert) an Schritten für die ECU akzeptabel und zulässig...wird dieser Wert über oder unterschritten bei gleichbleibenden Drosselklappensignal, weis die ECU nichtmehr was zu tun ist und gibt dem Schrittmotor ein Haltesignal...Ende der Vorstellung. Fehlersysmptom ist das das man dann im Leerlauf das ISC abstecken kann und nix mehr passiert.... Bei Opel immer wieder ein nettes Problem wenn man am KTS die Schrittanzahl sichtbar macht...ist feststellbar über die Parameterliste und bei Handeingabe der Schritte (nur neuere Fahrzeuge) In diesem Falle hier prüfen bei ansteuerung wieviel Schritte der motor überhaupt ausfährt....ansonsten das ISC ersetzen!
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28.08.2008, 15:27 | #6 |
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AW: das ISC Ventil unter die Lupe genommen
Hallo Meister,
in vielen nachweisbaren Fällen in diesem skurillem Forum, bei schlechtem Leerlaufverhalten brachte ein Reinigen des Ventiles (wie ich es beschrieb auf meiner HP) bereits den erwünschten Erfolg. Ich hab etliche Zuschriften von Mitgliedern hier, die genau nur das getan haben, bei deren unrunden Leerlauf, und dann lief die Kiste wieder rund. Da wußte ich noch gar nichts von dem Schrittverhalten. Es geschehen manchmal seltsame Dinge.. Klar, das ist in keiner Weise begründbar, warum, die fachliche Kompetenz kommt ja von Dir.. Wie war das? Der Fachmann staunt, der Laie wundert sich... Und trotzdem gehts.. Nix für ungut
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28.08.2008, 15:40 | #7 |
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AW: das ISC Ventil unter die Lupe genommen
Das ist richtig....ist bei vielen Fahrzeugmarken das gleiche...die Leerlaufregelventile verkleben meist durch die Kurbelgehäuseentlüftung..somit kann das Ventil im Kegeldichsitz verkleben oder nicht ganz schliessen..wenn ich aber ein Fahrzeug habe, was über Leerlaufprobleme oder ruckweises Fahrverhalten klagt und ich im Leerlauf den Stecker löse, und dabei nix passiert, so ist meist der Schrittmotor defekt....bei unserem Ventiltyp kann mans sogar simulieren im ein und auch ausgebauten Zustand.....
Hochachtungsvoll......
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28.08.2008, 17:14 | #8 |
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AW: das ISC Ventil unter die Lupe genommen
Man kommt einfach nicht an ihn rann,
aalglatt er kennt sich halt aus. Das muss der Neid ihm lassen. Deswegen fahr ich immer wieder gern zu ihm. Da kann man viel, auch über andere Automarken lernen, und die Supra Brille mal ablegen
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