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Alt 02.10.2007, 01:57   #1
Dark Shadow
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Mal ne Frage an alle die sich mit Edelstahl auskennen.

Wenn man jetzt nen Kruemmer baut. Inbezug auf Rissanfaelligkeit danach.

Ist das weniger Rissanfaellig wenn man


A: das durch ne Rohrbiegemaschiene jagt und danach zusammenschweisst

oder B:

Sich Auspuffanlagenstuecke kauft die normal den sinn haben ne Auspuffanlage im eigenbau zu werden und die dann passend zusammenschweisst?

Denke B weil die Variante A durch das biegen wohl rechte Materialspannungen hat die dann beim gluehen entspannt werden und dann risse geben koennte. Wobei es da dann interessan waere wie da die boegen entstehen.

Aber mit Metall und dessen Eigentschaften kenne ich mich nicht gut aus.
Oder

C beides geht nicht ist wurscht was man nimmt beides muss ausgeglueht werden bevor es zusammengeschweisst wird.

Dann waere noch interessant wie hoch die Wahrscheinlichkeit wirklich ist das es reisst, vorrausgesetzt alles ist gut abgestuetzt wenn mans nicht ausglueht.
Ne ernsthafte Schaetzung von jemanden der sich damit auskennt waere da noch praktisch.

Also an die Metall Allwissenden die Frage.

Thanks und es wird gebaut. Aeussert nur jeden Vorschlag, wie es leichter geht falls moeglich.

Um den voelligen Eigenbau komme ich nicht drum rum. Also nicht vorschlagen nehme den und brutzel ihn dir um. Geht net, Turbo zu gross. Ausserdem muss extrem auf die Stossaufladung geachtet werden.

Einzelanfertigung ginge wuesste ich auch wo, aber sehe ich nicht ein, weil das garantiert mir dann auch keiner das das nicht reisst. Da bau ichs lieber selber und wenns reisst mach ichs nochmal.

Bin ganz Ohr.
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Alt 02.10.2007, 09:02   #2
Breth
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AW: Mal ne Frage an alle die sich mit Edelstahl auskennen.

Also ich kann dazu nur sagen, das wir vorallem bei unseren Bikes immer Rohrbögen bestellen und die gekauften Einzelteile zusammenschweissen. Da reisst normalerweise nie was. Da wird auch nichts nachträglich nachbehandelt. Jedoch schweissen wir immer alles TIG und nicht mit Schutzgas.......

Wir hatten da noch nie Probleme. Auch bei den Rennfahrzeugen von uns machen wir das so.

Greetz
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Alt 02.10.2007, 10:18   #3
bitsnake
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bitsnake wird schon bald berühmt werden bitsnake wird schon bald berühmt werden
AW: Mal ne Frage an alle die sich mit Edelstahl auskennen.

ich fang mal mit c) an: spannungsarm glühen nach dem schweißen schadet nicht. je nachdem mit was du schweisst ists allerdings auch nicht unbedingt nötig.

a) spezielle für Krümmer hats meist die nötigen Biegeradien nicht und auch nicht den platz zwischen den Biegungen für die Spannbacken der Biegemaschine. deswegen gehts eh nicht ohne viel einzelstücke. Prinzipiell ist meist aber ein gebogenes Rohr stabiler als die Schweisstelle.

Das Hauptproblem beim Edelstahl ist die hitzebedingte Ausdehnung. Grad bei Edelstahl ist die sehr hoch bzw. ist das problem hauptsächlich durch die schlechte Wärmeleitfähigkeit bedingt. Je nach Rohrführung / Konstruktion kannst du dir da die Sollbruchstellen gleich mit einbauen. das zu beachten ist denk ich sehr viel wichtiger als die fertigungsbedingten verspannungen.

Gruß

John
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Alt 03.10.2007, 22:49   #4
Dark Shadow
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AW: Mal ne Frage an alle die sich mit Edelstahl auskennen.

Geschweisst wird mit nem Profigeraet. Sollte recht gut werden vom Geraet her kostet immerhin 3000,- im angebot normal 3800,- und ist nicht so eine bekannte Marke man zahlt da sozusagen weniger nen Namen mit.
Wurde mir von nem Schlosser empfohlen.

Ist jetzt deshalb, weil damit kann ich Geld sparen. Braeuchte sonst noch Ansaugbruecke, Abgasanlage und Ansaugtrackt als Anfertigung und das kostet locker mehr.
zudem wenn ichs schonmal hab kann ich mein Auto dann auch mal vernuenftig versteifen indem ich nen Kaefig baue der dann komplett durchs Auto geht und zu jedem Dom.
So pro Sicherheit das sich da nimmer so viel verwindet und falls man mal irgendwie doch abfliegen sollte, was man ja nie will und mir auch noch nie passier ist mit dem Supra.
Aber wie sagt man so schoen es gibt immer ein erstes mal.

Was auch nicht zu verachten ist, kann dann auch mal fuer andere etwas vernuenftig schweissen. Bisher mit Schutzgas ists nie so schoen wie aus ner Fabrik, hab da aber auch n asbach uralt Modell. Ich will das das danach aehnlich wie aus der Fabrik, weil wenn etwas gut aussieht dann nimmt das auch n Tuev lieber ab. Mein der hat ja sonst angst.

OK bitsnake, wie wuerdest du dann da rangehen damit es keine sollbruchstelle gibt. Problem ist, ich brauch moeglichst gleich lange rohrwege und das ganze muss rein passen sprich der Turbo muss hoeher und n stueck vor unter ne Hutze sonst passt er nicht zwischen Motor und Dom. die Zuleitung fuer das externe westgate muss auch getrennt gefuert werden, sprich die vorderen 3 und die hinteren 3 Zylinder. Somit ist das schon recht arg eng begrenzt wie das aussehen kann. Viel Spielraum zwecks optimierung fuer die Ausdehnung hab ich nicht. Schaetze da werde ich richtig lange dran haengen bis der passt. Deshalb denkst du ich kann ueberhaupt da bissl was beachten zwecks der Waermeausdehnung?
Denk mal bloed sind die Aeusseren die werden recht gerade laufen zum flansch somit dehnen die sich wohl der laenge nach am staerksten. die anderen schlaengeln sich dann halt so rum das sie recht gleich lang sind somit wird wohl zuelinder 3 und 4 sich nicht so sehr ausdehnen wie 1 und 6. in eine Richtung.

Somit wie wuerdest du da dann rangehen?

woher nehmt ihr die Rohrboegen wenn z.b. nicht Auspuffteile?

Die letzten fuer nen Ansaugtrakt hab ich mir stueckchenweise bestellt, allerdings war das net wirklich preiswert. Da wars n problem ueberhaupt jemanden zu finden der so kleine stueckzahlen macht und nicht gleich ne tonne von verkaufen moechte.

Breth klingt schonmal gut.

Prolbem ist, ihr habt bei bikes da mehr platz und die laufen nur 400m somit denke ich haelt das laenger. Oder baut ihr auch fuer eure Strassenautos die Kruemmer? Waere schon cool dann muss ich mich nicht mit abfinden vermutlich das ganze oefter zu wiederholen.

Aber danke schonmal.
John John, hast immer so schoen tiefgruendige Antworten.
Da steckt immer Wissen dahinter.
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Alt 04.10.2007, 09:03   #5
Breth
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Wir bauen solche Sachen auch für Strassenautos und Bikes. Abstützungen ist auch ein grosses Thema, damit später nichts reisst!
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Alt 04.10.2007, 10:32   #6
Tron
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Zitat:
Zitat von Breth Beitrag anzeigen
Jedoch schweissen wir immer alles TIG und nicht mit Schutzgas.......
IMHO steht "TIG" für "Tungsten Inert Gas" und bezeichnet die Schweißmethode mit Schutzgas und Wolframelektrode. Du meinst wahrscheinlich den Unterschied zu "MIG", welches "Metal Inert Gas" ist - dort ist die eine Elektrode Dein Schweißdraht selbst und kommt automatisch nachgeführt von einer Rolle. Solange man da Edelstahldraht nimmt, sollte das Ergebnis dasselbe sein. TIG ist durch die manuelle Zuführung des Drahtes eben etwas feinfühliger, man kann auch erhitzen, ohne Draht zuzugeben. Mit MIG macht man eher Meter...
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Gruß,
Tron
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Alt 04.10.2007, 11:25   #7
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Mit MIG Edelstahl bekommste erstens nicht die Nahtqualität wie bei WIG hin und zweitens auch nicht die Festigkeit und Genauigkeit...schon allein die Schweißspritzer sind ne Zumutung bei genauen Teilen die auch noch optisch was hermachen müssen....
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Alt 04.10.2007, 23:23   #8
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Zitat:
Zitat von jailbird25 Beitrag anzeigen
Mit MIG Edelstahl bekommste erstens nicht die Nahtqualität wie bei WIG hin und zweitens auch nicht die Festigkeit und Genauigkeit...schon allein die Schweißspritzer sind ne Zumutung bei genauen Teilen die auch noch optisch was hermachen müssen....
ja klar - keine frage bei edelstahl auf jeden fall WIG -sonst wirds eh nur gebrutzle oder glück...
ich würd auch schauen das alle rohre einen gewissen selben biegungsgrad aufweisen -wegen der wärmeausdehnung- die leider bei VA nicht gerade wenig is (theoretisch währe da stahl viel besser )

du bist doch bei nürnberg ansässig oder ? ich würd mir das gern mal alles so anschauen was du da so baust
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Alt 05.10.2007, 03:19   #9
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PS:

net ueber schweissverfahren streiten.
Bringt einen net wirklich weiter. Will da nix lostreten.

Toyota Tom problem stahl hat 2 negative Eigenschaften. Rost im Kruemmer bremst und aussen siehts haesslich aus. Ansonsten frage ich mich allerdings wie ich das mit den gleichen Radien so schaffen soll. Wenn jedes Rohr auf den Raum gleich lang werden soll dann kann ich entweder gleichen Radius fahren den aber dann sehr stueckeln oder unterschiedliche. Wobei extremes Stueckeln dann auch wieder vermutlich nicht so optimal is. So fuers schweissen. Wenn ich wieder dann extrem stueckel mit gleichen Radius dann wird das n Rohr gewurschtel beim 3. und 4. im vergleich zu recht gerade vom 1. und 6. denke gewurschtel dehnt sich dann trotz verwendeten geichen Radien ziemlich anders aus oder bin ich da aufm Holzweg? Mein das dehnt sich doch dann theoetisch bischen in jede Richtung aus was sich dann untereinander wieder ziemlich aufheben sollte und im Endeffekt die Endausdehnung ist dann geringer in eine gewisse Richtung, wie wenn ich n gerades Rohr hab das sich nunmal dann der laenge nach weit mehr ausdehnt. Nach meiner Logik waere da dann der Biegeradius weniger von bedeutung ist so und so eher schlecht. Vielleicht hab ich da allerdings etz nen Fehler in meiner Logik.
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Alt 05.10.2007, 13:25   #10
sandman
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AW: Mal ne Frage an alle die sich mit Edelstahl auskennen.

Hmm, das Thema ist nicht einfach…..hab lange überlegt, ob ich was posten soll, weil das klugsch… klingt:

Wikipedia: Die alleinige Begriffsdefinition, ein Edelstahl sei ein „chemisch besonders reiner“ oder „nichtrostender“ Stahl, ist ungenau bzw. falsch. Ein Edelstahl muss nicht zwangsläufig den Anforderungen eines nichtrostenden Stahls entsprechen. Trotzdem werden im Alltag häufig nur rostfreie Stähle als Edelstähle bezeichnet. Ebenso muss ein rostfreier Stahl nicht unbedingt auch ein Edelstahl sein.
Beispiel: Jeder Bohrer für Metall ist Edelstahl, rostet aber

Bitte beachten: VA und V2A sind Krupp-Bezeichnungen für RSH-Güten (rostfrei, säure- und hitzebeständig) ähnlich denen von Thyssen Rhemanit, Thermanit usw. mit mindestens 10% Cr, damits nicht rostet, dann ist es aber auch ein ferritisches Gefüge, mit allen Vor- und Nachteilen eines härtbaren Stahles (gewollter oder ungewollter Martensitanteil). Mit steigendem Nickelzusatz wird die Entstehung des Martensites vermieden, so daß austenitisches Gefüge vorliegt (nicht klassisch härtbar, nur durch Zwischenstufengefüge Bainit, schwierig)…..ich könnt nen Roman schreiben, aber alles im I-Net vorhanden, heutzutage möchte ich nochma studieren, man, nen Klacks

Problem wird sein, welche RSH-Stähle in brauchbarer Rohrform auf dem Markt verfügbar sind und natürlich der Preis, dann erst wählen, wie man verarbeitet.
Als Krümmerwerkstoff sollte CrNi-Stahl hitzefest mit Mangan- und Molybdän-Gehalten in Frage kommen, austenitisch, dadurch spannungsarm, kann dann dünnwandig sein, weil es glühen darf, er oder Kompromiss mit „schlechterem“ Material und konstruktiven Maßnahmen: Abstützen, Wanddicke usw.

Jetzt nagelt mich nicht fest, das Thema ist komplex, allein Materialkatalog ist so dick wie ein Telefonbuch, von Zahnspangenstahl bis seewasserfesten U-Boot-Stahl, et jipt nix wat et nich jipt

Wiki: Der häufigste Legierungstyp eines nichtrostenden Stahls, der uns im Alltag begegnet, ist die Legierung X5CrNi18-10 (Werkstoffnummer 1.4301, Aufschrift 18/10). Hierbei handelt es sich um einen relativ weichen, nickelhaltigen, nicht ferromagnetischen Austenit-Stahl für z. B. Töpfe, Essbesteck (ausgenommen Messerklinge), Spülbecken u. ä.

Muhaha: R4301 war das typische Wald- und Wiesenprogramm im Stahlwerk am Wochenende….hach ja

Grüße

sandman
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Alt 14.10.2007, 02:18   #11
Dark Shadow
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Zitat:
Zitat von sandman Beitrag anzeigen
Hmm, das Thema ist nicht einfach…..hab lange überlegt, ob ich was posten soll, weil das klugsch… klingt:

Wikipedia: Die alleinige Begriffsdefinition, ein Edelstahl sei ein „chemisch besonders reiner“ oder „nichtrostender“ Stahl, ist ungenau bzw. falsch. Ein Edelstahl muss nicht zwangsläufig den Anforderungen eines nichtrostenden Stahls entsprechen. Trotzdem werden im Alltag häufig nur rostfreie Stähle als Edelstähle bezeichnet. Ebenso muss ein rostfreier Stahl nicht unbedingt auch ein Edelstahl sein.
Beispiel: Jeder Bohrer für Metall ist Edelstahl, rostet aber

Bitte beachten: VA und V2A sind Krupp-Bezeichnungen für RSH-Güten (rostfrei, säure- und hitzebeständig) ähnlich denen von Thyssen Rhemanit, Thermanit usw. mit mindestens 10% Cr, damits nicht rostet, dann ist es aber auch ein ferritisches Gefüge, mit allen Vor- und Nachteilen eines härtbaren Stahles (gewollter oder ungewollter Martensitanteil). Mit steigendem Nickelzusatz wird die Entstehung des Martensites vermieden, so daß austenitisches Gefüge vorliegt (nicht klassisch härtbar, nur durch Zwischenstufengefüge Bainit, schwierig)…..ich könnt nen Roman schreiben, aber alles im I-Net vorhanden, heutzutage möchte ich nochma studieren, man, nen Klacks

Problem wird sein, welche RSH-Stähle in brauchbarer Rohrform auf dem Markt verfügbar sind und natürlich der Preis, dann erst wählen, wie man verarbeitet.
Als Krümmerwerkstoff sollte CrNi-Stahl hitzefest mit Mangan- und Molybdän-Gehalten in Frage kommen, austenitisch, dadurch spannungsarm, kann dann dünnwandig sein, weil es glühen darf, er oder Kompromiss mit „schlechterem“ Material und konstruktiven Maßnahmen: Abstützen, Wanddicke usw.

Jetzt nagelt mich nicht fest, das Thema ist komplex, allein Materialkatalog ist so dick wie ein Telefonbuch, von Zahnspangenstahl bis seewasserfesten U-Boot-Stahl, et jipt nix wat et nich jipt

Wiki: Der häufigste Legierungstyp eines nichtrostenden Stahls, der uns im Alltag begegnet, ist die Legierung X5CrNi18-10 (Werkstoffnummer 1.4301, Aufschrift 18/10). Hierbei handelt es sich um einen relativ weichen, nickelhaltigen, nicht ferromagnetischen Austenit-Stahl für z. B. Töpfe, Essbesteck (ausgenommen Messerklinge), Spülbecken u. ä.

Muhaha: R4301 war das typische Wald- und Wiesenprogramm im Stahlwerk am Wochenende….hach ja

Grüße

sandman
naja gut rost sollte jetzt bei meinem Edelstahlkruemmer denke ich das kleineste Problem werden.

Aber intressant das es so viele Unterschiede gibt.

Gruss
Frank
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