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[NSH]Ehrenschweizer
Registriert seit: Jan 2003
Ort: Im noch schöneren Frankenländle - dort wo andere Urlaub machen
Beiträge: 17.493
iTrader-Bewertung: (59)
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Meine Leidensgeschichte
Ja, wo soll ich anfangen? Lange Geschichte die aktuell immer noch nicht abgeschlossen ist – ich beginne trotzdem:
Zum Kauf: Seit Gründung des „Supra Forums“ habe ich hier immer mitgelesen (zuerst passiv, dann aktiv). Vorgenommen mir eine Supra zu kaufen hatte ich mir schon lange – allerdings war dieser Kauf erst für die entfernte Zukunft angedacht, jedoch kam alles ganz anders eines Morgens. Am besten zu beschreiben ist dieses Gefühl, dass ich hatte, als ich das Angebot meiner zukünftigen Lady im Forum gesehen hatte, wohl mit „Ich glaub ich steh` im Wald! Sowas KANNS doch garnicht geben!!“ *G* Hier das Angebot: - schwarz (!) - Handschalter (!) - beiges Leder (!!), welches extremst selten ist. Wurde in Deutschland gar nicht angeboten und mir ist bislang nur eine weitere schwarze Supra (Turbo+Targa) bekannt in gleicher Konfiguration (Arnout`s). In der Schweiz gibt`s das aber wohl häufiger. - 135000km - kein Rost bzw. entfernter Rost - 17“ Styleauto Felgen usw. usf. die Liste ließe sich beliebig fortsetzen – der Besitzer war jemand, der seine Lady wirklich gemocht hat (Lack super in Schuss, Leder ebenfalls sehr gepflegt!). Viele Grüße von hier aus nochmal an @Chris911 ![]() Nachteil des Angebots war allerdings, dass der Wagen in der Schweiz stand (schweizer Model) und einen beginnenden Zylinderkopfdichtungsschaden hatte. Ich klärte mit dem Chris alles ab und wir einigten uns darauf, dass wir die Übergabe vollziehen, wenn er aus seinem Urlaub wieder da ist. Hiermit begann meine erste Zeit des Wartens, 2 Wochen mit dem Wissen im Kopf eine Supra zu haben, allerdings mit dem Gefühl im Bauch „kann doch gar nicht sein, das gibt`s doch gar nicht! Das ist doch bloß ein schöner Traum!“ Nach besagten 2 Wochen schier endlosen Wartens machte ich den Übergabetermin in Freiburg im Breisgau klar. Die Übergabe und meine Jungfernfahrt: Am 24.08.2003 war es endlich soweit – ich stieg in den ICE nach Freiburg und kam dort entspannt nach 3 oder 4 Stunden fahrt an (so genau weiß ich das nicht mehr). Es klappte alles hervorragend, Chris erwartete mich schon, der Wagen war vollgeladen mit Teilen (Winterreifen, Wasser wegen ZKD *G*, etc. pp.) – ich war hin und weg nachdem ich „meine“ Lady das erste Mal in Natura sehen durfte. Ich übergab die abgemachte Summe in Bar und wir verabschiedeten uns und jeder machte sich auf den Heimweg. Die ersten 20KM habe ich nicht mehr bewusst im Kopf, ich hab halt einfach alles ausprobiert *G*… ![]() Die Rückfahrt erwies sich ebenfalls als sehr entspannend, denn aus Rücksicht auf die ZKD bin ich ohne Turboeinsatz gefahren und das führte dazu, dass mich an den Kasseler Bergen sogar Wohnmobile überholt haben – egal, ich war in MEINER Supra und glücklich! ![]() Zu Hause angekommen, wurde in den nächsten 3 Wochen der Wagen penibel gepflegt, gereinigt und gehätschelt (und schon angefangen „Modifikationen“ vorzunehmen). So sauber kam er wahrscheinlich nicht mal aus dem Verkaufsraum *grien*. Beweis siehe in meiner Sig ![]() Die deutsche Anmeldung: Jaja, Paragraphendschungel Deutschland – es stimmt schon irgendwo… aber es hat geklappt, soviel schon vorweg! Man braucht jede Menge Papierkram und Bestätigungen (KBA, Zoll) und geht zu seinem TÜV, dort erwartet einen der speziell geschulte Herr (vorher anfragen! Kann nicht jeder!), der eine Vollabnahme nach §21 macht. Egal, ich mache es kurz *G* - Ich habe es geschafft und durfte fortan mit deutschen Papieren und schweizer Supra mit deutschen Kennzeichen meine Runden drehen (die recht klein ausfielen, weil die ZKD kaputt war und ich den Wagen schonen wollte!). Meine Zulassungsstelle war außerdem so freundlich und hat es mir erspart auch hinten ein „Kuchenblech“ in die kleine schweizer Kennzeichenmulde quetschen zu müssen! Die unendliche Geschichte Teil 1: Nun zum weniger erfreulichen Teil (Murphy`s Law lässt grüßen!)… der Reparatur! Ich machte mit einem anerkannten Spezi einen Termin ab, um meine defekte ZKD gegen eine 1,2mm MZKD auszutauschen. Soweit, so gut. Wagen hingebracht, Geld angezahlt und das Warten konnte beginnen. Ich schreibe hier nur die Kurzform, denn die lange Version ist sogar für Word zu lang und würde wohl das Forum sprengen *norf*… - Zylinderkopf abgebaut und vermessen, er war fast wie neu! - Motorblock vermessen, er war durch Hitzeeinwirkung verzogen und hatte tiefe Fressspuren vom Kühlwasser (recht ungewöhnlich! Der Block ist stärker als der Kopf *wunder*) - Block wurde in Fachbetrieb gebracht zum Instandsetzen - Jetzt passte aber die 1,2mm MZKD nicht mehr (Kompression zu hoch!) - Ideal wäre eine 2,5mm MZKD, die gibt`s aber nicht… also entweder 2,0mm (Klopfgefahr sehr hoch) oder eine 3,0mm (Verdichtung niedrig, erhöhter Benzinverbrauch und Leistungsverlust)… ich habe mich für die 3,0mm entschieden Mittlerweile sind 7 Monate ins Land gegangen und die 3,0mm Dichtung ist immer noch nicht angekommen. Ich werde umschwenken auf eine 1,2mm+2,0mm MZKD, es wird irgendwann alles zu einem Ende kommen ![]() Lange Geschichte kurz erzählt, so was macht man wohl nur einmal im Leben durch ![]() Teil 2 folgt, sobald der Wagen wieder fahrbereit ist (sprich- die Dichtung da und eingebaut ist). Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt. Ich habe es so lesefreundlich wie möglich geschrieben und deshalb auch bewusst auf viele Smileys verzichtet. Mit seit 30Mins schreibenden Grüßen, Amtrack ![]()
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Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen. (Walter Röhrl) Geändert von Amtrack (08.03.2010 um 10:09 Uhr). |
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