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Alt 20.01.2008, 18:49   #13
HE-MAN
DJURADJ
 
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AW: Integration in der Schweiz?

nur um den titel mal klarzustellen, integration ist das eine, sprache das andere. zumindest eine schweizer landessprache gehört dazu, ist klar, aber eben, integration hat nicht nur mit der sprache zu tun.

wia auch immer, ich denke es hängt mit vielen dingen zusammen. allerdings bilden alle einen gewissen teufelskreis -> alter, herkunft, soziales umfeld, pers. charakter, etc. ich denke allen voran, ist das alter ein sehr wichtiger faktor. wie KoQ schon sagte, wenn man mit 30 oder 40 in ein fremdes land kommt, in dem eine völlig fremde sprache gesprochen wird, hat man's wahrlich nicht leicht. aber auch supraxe hats erkannt, das eigene soziale engament hat mit der eigenen fortbildung zu tun. ABER auch die akzeptanz der einheimischen natürlich auch und so komm ich zu meinem teufelskreis. wenn man kein interesse hat, die sprache zu lernen, kommt man nie in ein einheimisches soziales umfeld. aber wenn man doch rein will um die sprache zu lernen heisst das noch nicht, dass man das auch kann, weil man vielfach ausgeschlossen wird, weil man eben die sprache nicht beherrscht. alles in allem hängts also von allen seiten und situationen (und vom glück) ab, wie weit man integriert wird - und demzufolge auch die sprache zu lernen bekommt.

drum glaube ich, ist es schlussendlich kindern am ehesten möglcih sich richtig gut, inkl. sprache, zu integrieren. denn sie gehen zur schule, knöpfen so automatisch kontakte und lernen immer besser die sprache. KoQ, Spinnermän und ich sind alle in'nem recht jungen alter hierher gekommen, drum haben wir's im vergleich eher leicht gehabt. nicht immer, aber doch leichter als unsere eltern z.b...
und doch wurden auch wir immer wieder gemoppt, geschlagen etc. weil wir anders waren. heute beherrschen wir zwar die sprache, aber trotzdem sind wir nicht immer und überall wilkommen. wir sind mehr schweizer als manch ein eingeborener, aber trotzdem werden wir nicht immer so behandelt. autoversicherungen, visums, stellenbewerbungen etc. zeigens und immer wieder aufs neue...
mit der nötigen akzeptanz der einheimischen, der richtigen einstellung der eltern zum fremden land, der richtigen mischung aus tradition und anpassung und natürlich mit der richtigen herangehensweise auf mitmenschen mit anderem hintergrund, lässt sich's gut leben hier, hier in der CH.
wenn er nach 27 jahren die sprache absolut nicht beherrscht, dann hat er's nie nötig gehabt und auch kein wahres interesse daran gezeigt sie zu lernen. wenn er aber einfach 'nen akzent drin hat, dann hat er grundsätzlich nicht viel falsch gemacht. die deutschen haben ja auch ewig 'nen akzent drin


gruss HE-MAN
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