Ich hab Roland/Daytona damals über meinen großen Bruder kennen gelernt. Sie haben sich im Internet kennengelernt und viele Jahre an unterschiedlichen Orten zusammen gewohnt.
Hier kam ich auf den Geschmack der Supras bzw. habe Sie zum ersten Mal live gesehen.
Roland fuhr früher schon öfters sportliche Fahrzeuge, unter anderem Chrysler Daytona, Le Baron etc.
Er konnte sich damals zwischen einem Camaro oder der Supra entscheiden und entschied sich für die Supra, weiß, damaliger US-Import von einem Arzt in perlmuttweiß-metallic als original Farbe.
Viele witzige Fahrten durfte ich mitmachen; damals, als in Stuttgart noch keine generellen "15km/h-Baustellen-Geschwindigkeit" galten.
Viele Treffen, generell die in Stuttgart und Kassel wurden besucht.
Seine Supra hatte eine lange Leidensgeschichte vor sich - so wie vermutlich fast jede
Unsere Wege trennten sich, als er die Supra aus persönlichen Gründen abgegeben hatte - damals an Joanie, meine große Schwester.
Den Wagen weiter im Alltag verfolgt und noch größere Leidensgeschichten folgten.
Angefangen von Motorschaden über nicht verschuldete, schwere Unfälle, gescheiterte Revisionen etc.
Letzten Endes wurde es auch Joanie zu viel bzw. gab das Studium nicht die finanziellen Mittel her.
Daher übernahm ich den Wagen und hatte, neben einigen Kleinigkeiten und dem größten meiner Feinde - dem Tüv - viele Momente der Zweisamkeit.
Denn die Surpa steht mittlerweile - wenn auch nicht mehr so wie früher - trocken in meiner Halle hier in Bondorf und wartet auf weitere Zuneigung meinerseits. Besucher jederzeit willkommen
Verkauft werden wird dieser Wagen - so wie Jokers daneben - wohl nie werden. Irgendwann wird sich da eine Erbin drüber freuen. Oder ich werde die Fahrzeuge zu Grabe tragen, sollte es das Schicksal es wollen.
Er ist zwar nicht in einem Alter gestorben, in dem man sagt, dass es Zeit war, aber ich weiß aus persönlicher Sicht, dass er gelebt hat.
In diesem Sinne!
Ruhe in Frieden und viele freudige Ampelrennen und geile Stunden - dort wo Du bist
