Ähm, ein paar brennende Autos, jedes Jahr zur selben Zeit, sind so schlimm wie brennende Asylbewerberheime und von einem Mob totgeprügelte oder gezielt erschossene Menschen?
Ich finde die Krawalle zum 1. Mai auch nicht nachvollziehbar (milde ausgedrückt), und dass es den Zahlen nach laut Statistik mehr links- als rechtsextremistisch motivierte (und von beidem viel zu viele) Gewalttaten gibt, stimmt allerdings. Aber meines Erachtens ist die Qualität eine andere. Rechte Gewalt endet sehr viel häufiger tödlich und hat tiefer sitzende Ursachen.
Wie lange ist das mit der RAF jetzt nochmal her? Das waren linke Spinner, die meinten, mit Waffengewalt eine Revolution in ihrem Sinne herbeiführen zu können (mit übrigens 34 Todesopfern).
Bei Neonazis dagegen gehört die Idee von "minderwertigen" Menschen und damit verbundener Hass zur Grundeinstellung. Das finde ich für die Gesellschaft schwerwiegender, weil es ein einigermaßen friedliches Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen unmöglich macht.
Und somit find ich's nachvollziehbar, wenn die Mehrzahl der Leute nichts damit zu tun haben will.
Okay, da hast du Recht. "Nur" 149 Tötungen in den letzten gut 20 Jahren:
http://www.tagesspiegel.de/politik/r...t/1934424.html
Antifa-Verbände gehen natürlich von deutlich höheren Zahlen aus, aber die würde ich nicht als verlässliche Quelle betrachten.
Und hattest du den Eindruck, das war dann immer politisch motivierte, gezielte, linke Gewalt? Oder eher gewalttätige Vollidioten, die zu viel gesoffen haben?