Griechenland ist ein gutes Stichwort. Womit wir wieder da wären, daß sich andere Euro-Staaten unter anderem an Deutschland gesundstoßen.
Als der Euro eingeführt wurde, hatte Griechenland u.a. dank der ehemaligen D-Mark plötzlich Zugang zu niedrig verzinsten Krediten. Was haben die damit gemacht? Anstatt damit zumindest einen Teil ihrer alten hochverzinsten Kredite abzulösen, wurden munter weiter Kredite aufgenommen um das Geld mit beiden Händen aus dem Fenster zu werfen. So bekommen in Griechenland Busfahrer einen Zuschlag von 300€ pro Monat damit die morgens pünktlich ihren Dienst beginnen

Was ist der Erfolg? Das Land ist defacto pleite und wird nurnoch durch den Rettungsschirm, an dem Deutschland zum Löwenanteil beteiligt ist am Leben erhalten.
Dieses "am Leben erhalten" ist durch den Euro auch wichtig und richtig, denn würden wir das nicht tun, würde das wirtschaftlich einen Strudel hinter sich her ziehen, der die Finanzkriese von vor 2 Jahren dagegen aussehen lässt wie ein laues Sommerlüftchen...
Was also tun? So weiter machen wie bisher? Wahrscheinlich, denn für alles andere fehlt unseren Politikern der dazugehörige Arsch in der Hose.
Was gäbe es für Alternativen?
Aus dem Euro "aussteigen"? Nicht machbar. Denn schon allein die Ankündigung auszusteigen würde den Eurokurs erdrutschartig im Boden verschwinden lassen.
Den Euro "auflösen"? Das wäre wahrscheinlich die einzige Möglichkeit. Allerdings wäre auch das von heftigen Kursschwankungen richtung unten begleitet. Allerdings würden sich dann zumindest die Währungen der stärkeren Länder recht schnell wieder fangen. Das würde allerdings schon an den schwächeren Ländern Scheitern...
Aber um nochmal zum Thema EU-Mitgliedschaft im allgemeinen zurück zu kommen... ich könnte meinen Arsch darauf verwetten, wenn man die EU-Mitgliedschaft Deutschlands einer Kosten-Nutzen-Analyse unterziehen würde, wie sie in der freien Wirtschaft gang und gäbe ist, und von jedem verantwortungsbewußten Geschäftsführer vor einer größeren Investition durchgeführt wird, stünde für Deutschland ein dickes fettes Minus davor...