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Zitat von suprafan
Na genau das ist ja das Problem an so einem komplexen System. Man kann die Einflüsse nicht immer 100%ig nachweisen, solange man die Wechselwirkungen nicht durchschaut.
Ich halte mich da nicht nur an irgendwelche Studien oder vermeintliche Beweise oder Gegenbeweise oder versuche das Verhalten der Skeptiker und Anhänger der Theorie zu interpretieren, sondern versuche halt, drüber nachzudenken.
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Nachdenken kannst du, aber das machen andere auch. Nur haben die keine Lobby, wie die Klimafaschisten.
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Zitat von suprafan
Wenn ich ein komplexes System vor mir habe, das ich höchstens annähernd verstehe und wenn gleichzeitig mein Wohlergehen (und das von ein paar Mrd. anderen Menschen) davon abhängt, dass es weiterhin so funktioniert wie bisher, werde ich doch allein schon aus gesundem Menschenverstand nur mit größter Vorsicht Dinge tun, bei denen eine Beeinflussung des Systems einigermaßen plausibel begründbar ist, und das auch nur dann, wenn sich's nicht vermeiden lässt. Nach dem Motto "never touch a running system".
Weder gehe ich fest davon aus, dass ein menschengemachter Klimawandel stattfindet, noch gehe ich davon aus, dass das nicht der Fall ist. Einfach deshalb, weil mir aus wissenschaftlicher Sicht beides hinreichend plausibel erscheint und ich mir der Tatsache bewusst bin, dass das System noch nicht verstanden ist. Und solange das nicht geklärt ist, versuche ich natürlich, möglichst die Füße stillzuhalten, denn das ist die einzige Vorgehensweise, die in beiden Szenarien keine Verschlechterung darstellt.
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Das ist nicht korrekt, du weißt garnicht, was "normal" ist, weil es Normailtät im Klima nicht gibt. Wie halten nur das für normal, was wir kennen. Die Menschen im Mittelalter hielten ihrerseits das für normal, auch wenn es dort nachweislich wärmer war.
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Zitat von suprafan
Ich mein, Konsens besteht wohl darüber, dass ein Klimawandel sich in so ziemlich jedem Fall nachteilig auf die menschliche Population auswirkt (Unwetter, Naturkatastrophen, Dürreperioden usw.) und daher nicht gut (TM) ist.
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Auch das ist nicht korrekt. Die Menscheit blühte in den Jahrhunderten nachweislich auf, wo es auf der Erde richtig warm war. Üble Einschnitte gab es immer bei den globalen Abkühlungen. Vor denen sollte man sich fürchten. Weiterhin ist das Pflanzenwachstum in einer Co2 reichen Umgebung größer.
Wie gesagt, den Menschen gin es besser, als es warm war. Da gab's bpw. auch Weinanbau in England etc. Sieht man in Gemälden aus diesen Epochen.
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Zitat von suprafan
Und es gibt ja ganz grob diese zwei möglichen Situationen, in denen wir uns momentan befinden könnten:
1) der Mensch hatte bisher keinen Einfluss und wird auch weiterhin mit dem Verbrennen fossiler Brennstoffe und dem Abholzen von Wäldern keinen Einfluss haben.
2) der Mensch hat die Entwicklung des Klimas bereits beeinflusst und kann jetzt nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
Und es gibt zwei Möglichkeiten, sich zukünftig zu verhalten:
a) wir schauen, dass wir die Verbrennung so gut es eben geht begrenzen und die noch vorhandenen/funktionierenden "grünen Lungen" erhalten.
b) wir machen weiter wie bisher (bzw. beschleunigen den Prozess, siehe z.B. Indien und China) und verbrennen lustig fossile Brennstoffe, bis irgendwann keine mehr da sind.
Wie die Welt in ein paar Jahrzehnten/Jahrhunderten aussieht, hängt davon ab, ob 1) oder 2) zutrifft und ob wir uns für a) oder b) entscheiden.
Die möglichen Ergebnisse sehen dann so aus:
1) + a): wir ham nix falsch gemacht, die Natur macht eben was sie will.
1) + b): dito.
2) + a): nicht gut, wir haben's verbockt, aber es könnte schlimmer sein.
2) + b): worst case, wir haben uns selbst so richtig in die Sch** geritten, und zwar offenen Auges.
Solange wir nicht wissen, ob Situation 1) oder 2) zutrifft, aber die Wahl zwischen Reaktion a) und b) haben, ist es doch die sicherere Variante, sich für Reaktion a) zu entscheiden. Denn entscheiden wir uns für a), haben wir im Fall 1) ein akzeptables und im Fall 2) nicht das schlechteste Ergebnis.
Entscheiden wir uns aber für Reaktion b), haben wir in dem Fall, dass Situation 2) zutrifft, so richtig verloren.
Reaktion b) wäre also nur dann zu wählen, wenn man im Vorhinein bereits ausschließen kann, dass Situation 2) zutrifft. Und das erscheint mir momentan unmöglich.
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Nee sorry, so ganz bestimmt nicht. Auf diese Rechnung folgt IMMER: Besser wir machen was, sonst passiert uns was schlimmes. Das ist ein angsgetriebener Vorgang, der mit der Realität NICHTS zu tun hat. Genau auf diese Art haben seit Beginn der Menschheit einige wenige das dumme Volk versklavt. Das liegt daran, daß die Menschen lieber dem glauben, der ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt oder sogar übertrifft. Den halten sie für glaubwürdig weil sie annehmen, daß er ja genauso viel zu verlieren hat und deshalb garnicht lügen kann. Die anderen sind ja die "Skeptiker", die Blinden und Ewiggestrigen, die sich vor der Wahrheit verschließen.
Dei Menschen sind einfach dumm!
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Zitat von suprafan
Die politische Ebene lasse ich da ganz bewusst außen vor, denn es geht mir nur um den logischen Gedankengang. Wenn ich Statements von "Klimaskeptikern" lese, scheint es mir nämlich immer so, dass die alle fest davon ausgehen, dass Situation 2) nicht zutrifft, denn nur dann wäre schließlich das von ihnen propagierte Verhalten b) zu verantworten. Aber woher kommt diese Gewissheit? Genau das frage ich mich.
Oft habe ich eben das Gefühl, dass von vielen Menschen die Situation 2) nur aus Bequemlichkeit und einem diffusen "was nicht sein darf, kann auch nicht sein"-Impuls heraus rundweg abgelehnt wird 
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Siehe oben. Du machst genau das gleiche. Du glaubst den Panikern, weil du die anderen für zu bequem hälst. Die Klimafaschisten können nachweißlich lügen, manipulieren udn ständig müssen sie ihre Prognosen ändern, weil sie nciht mal annähernd zutrafen, aber trotzdem besitzen die die höhere Glaubwürdigkeit. Pervers auf der einen Seite, aber wenn man sich die Menschheit anno 2011 ansieht, nicht verwunderlich.
Und die politische Ebene kannst du eben NICHT außen vor lassen, denn genau aus der heraus ist die Klimareligion ja entstanden.