AW: Leerlauf spielt verrückt. Abschied von der Supra droht.
Die Kiste treibt mich echt in den Wahnsinn. Mir kommen schon Gedanken à la Abwrackprämie. Mittlerweile ist es meine Freundin, die mich ermutigt, weiter an dem Auto zu tüfteln. Ich bin ganz kurz davor, sie dem Kay zur Fehlersuche für einige Zeit zu überlassen. Sollten der oder die Fehler nicht bald gefunden werden, wird sie ausgemustert. Ein Glück, dass ich noch eine Celica GT-Four habe.
Nun zur Sache:
Habe den „neuen“ Kaltstarttemp.sensor umfassend geprüft: In ca. 3 °C kaltem Eiswasser, in ca. 15 °C kaltem Leitungswasser sowie in handwarmem und heißem Kühlwasser: Die Widerstandswerte stimmen wunderbar. Schon am Plastik des Steckers sieht man, dass dieser Sensor mal bei Toyota nachbestellt wurde. Er zerbröselt nämlich noch nicht wegen des ständigen Temp.wechsels.
Nun springt sie warm wie kalt tadellos an. So, wie es sein sollte. Ohne Krachen, Schlagen und Abwürgen und ohne, dass das ISC Ventil aufgerissen wird, „weil die ECU nicht mehr weis, was sie tun soll“.
Außerdem habe ich das Benzinpumpenrelais rausgeschmissen und FP und B+ gebrückt. Dadurch sprang sie noch mal besser an und das 3000er Problem (was wohlgemerkt nichts mit dem Leerlauf zu tun hat) wurde etwas gemindert, ist aber immer noch da.
Supraparts Christian hatte die Vermutung, es könnte an der Gemischbildung liegen, denn mit 190 PS Steuergerät ohne Lambdasonde war nichts zu spüren. D.h. es liegt vlt. doch nicht an der 204 PS ECU, sondern irgendwo an der Peripherie, die vom 190 PS Steuergerät eben anders angesteuert wird. Aber wo? Man hat ja keinen Einfluss auf die Gemischbildung.
Dann ist noch ein anderes Drosselklappenpoti rein gekommen, das bei Toshi einwandfrei lief. Ich habe es auch nach Handbuch durchgemessen und eingestellt => Einwandfrei. Nun sollte immer, auch bei schwankenden Temperaturen, das IDL Signal zur ECU kommen (Vermutung von bax), es sei denn, es liegt noch ein Kabelbruch bis zu ECU vor, was ich für unwahrscheinlich halte. Denn dann müsste ich öfter mal den Fehlercode 51 gesehen haben, so oft, wie ich schon ausgelesen habe. Eine Diode möchte ich mir nach wie vor nicht in die IDL Leitung hängen, weil ich da ja im Kabelbaum rumschneiden muss.
Heute, mit frisch gewechseltem Poti, lief die Supra mal mit 1200 U/min oder ging plötzlich auf 800 oder 900 runter. Zuletzt zuverlässig bei 800. Nun heißt es wieder: Mehrere Tage beobachten, ob der Leerlauf immer stimmt.
Deshalb muss ich noch mal fragen: Wie lange dauert es bei euch, bis die Drehzahl nach dem Kaltstart von 1200 runter auf 800 (oder tiefer) gegangen ist? Oder wenn das Kühlwasser noch einigermaßen warm ist, habt ihr dann auch kurz 1200 oder sofort 800?
1200 sind schon mal ein gigantischer Fortschritt für mich, aber es fährt sich trotzdem scheiße. Man kann nicht gefühlvoll langsam fahren. Es schiebt viel zu sehr und die Motorbremse kommt nicht. Das nervt ohne Ende.
Manchmal fährt das Auto echt wunderbar. Dann wird nach dem Start, automatisch während der Fahrt, die Drehzahl auf 800 runter geregelt. Beim Halt an der nächsten Kreuzung stimmt der Leerlauf, obwohl ich mit 1200 bei kaltem Motor losgefahren bin.
Und dann wieder fahr ich mit 1200 los, aber sie geht nicht runter. Nur bei langem Stillstand regelt sie eventuell runter. Und dann plötzlich, während ich das Auto verfluche, geht sie während der Fahrt doch wieder auf 800.
Das lässt sich wunderbar mit der Vermutung von bax mit dem fehlenden IDL Signal erklären, aber ich fürchte, dass es das nicht ist, dann hätte es heute mit dem neuen Poti schon besser sein müssen. Aber gut, ich fahre die ECU wieder ein und beobachte.
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>>>>> Supra MA70 & Celica ST185 <<<<<
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