AW: Anlasser ausbau wie??
Doch gefunden, KnightRider hat das mal schön beschrieben:
So, habe gestern Nacht den Anlasser ausgebaut.
Da ich die neuere Version Hatte (MKIII, 92er BJ), waren es nur 2 Schrauben, die es zu lösen galt. Nix Muttern.
Ich hab den Wagen aufgebockt (da immer noch keine Bühne oder Grube), und die einzige Möglichkeit war nun mal das lösen von unten.
Für die Schrauben braucht man 14er Werkzeug.
Zuerst die Warnung beachtet, und die Batterie abgeklemmt (ich hab nur den Plus gelöst)
Die untere Schraube ging relativ leicht. Ratsche und 14er Nuss (1/2"), dann war sie gelockert.
Die obere (bzw. die versteckte) verursachte Probleme. Erst ma das Finden.
Ein blick von oben (motorraum), bischen Suche, dann gefunden, bzw ertastet.
(anm. Ich hab das ganze EGR-Schrott Zeug nicht mehr drinne, aslo auch die entsprechende Hardware dafür entfernt, und hatte dadurch vielleicht einen besseren Blick)
Natürlich war der blöde Rückwasserschlauch für Innenraumheizung im Weg, und somit konnte ich von oben kein Werkzeug ansetzen.
Also von unten.
2 1/2" Verlängerungen (normale Länge), dadrauf ein Gelenk mit der 14er Nusss, und das Ganze zwischen Getriebe und Getriebetunnel (von hinten, ahh) Richtung Schraube...
Nach vielen vielen Versuchen (Getriebe ablassen hätte viel Mühe erspart, da wär dann mehr Platz, aber im aufgebockten Zustand, wenn man eh nur unter den Wagen liegend rutschen kann, nene) und vielen Flüchen hab ich es doch geschaftft. Dann mit den Fingern die Schraube ertastend und gleichzeitig die Nuss aufgesteckt, alles beide festgehalten und gleichzeitig die Ratsche (die ich zuvor aufgesetzt hatte) betätigt, und auch diese Schraube lies sich lösen.
Dann erst mal die Stecker (ein Stecker und das Pluskabel, das verschraubt war, gelöst) ab, dann weiter die beiden Schrauben rausgedreht.
Dabei hab ich dann gleich die beiden Verlängerungen mit Gelenk und 14er Nuss zwischen Getriebe und Tunnel stecken lassen, damit ich beim Einbau nicht nochmal alles durchfriemeln muss.
Werkzeug hatte ich genug, also auch 2. Gelenk, und Verlängerung, damit konnte auch die untere Schraube gelöst werden.
Den Anlasser hab ich nach unten rausbekommen.
O.k., man muss das Teil hin und herdrehen, wenden etc. damit man es nach unten rauskriegt. Aber immer noch besser, als Motorlager lösen und nach vorne wegzeiehn, und irgendwo rausholen.
Dann meine beiden Anlasser verglichen
den Neuen für bis 90er Modelle, und meinen aus der 92er.
Der Alte scheint größer zu sein, und in den Haltelöchern ist kein Gewinde, somit muß zur Befestigung des Anlassers am Block Muttern verwendet werden.
(die vom Turbo passen zum Beispiel)
Nachdem ich meine alten Anlasser nicht öffnen konnte (die beiden Kreuzschlitzschrauben saßen zu fest, und wurden langsam rund, und es mittlerweile 23:00 Uhr war), hab ich mich entschlossen, gleich den "alten" neuen einzubauen.
Reinpfriemeln von unten, wiederum hin- und herdehen, wenden, vor und zurück, und irgendwie war der Anlasser schon fast an seinem Platz.
Dann gleich mit der unteren Schraube und einer Mutter fixiert.
Dann die obere Schraube, blind halt die Mutter angesetzt, und da de Verlängerung ja noch zwischen Getriebe undtunnel war, konnte ich auch gleich die Schraube festziehen.
Dann Stecker Schraubplus drauf (zuvor mit Batteriefett eingeschmiert) und die beiden Halteschrauben festgezogen (lt. Buch 39 Nm)
Batteriekabel angeklemmt.
Werkzeug weg, Wagen runter, Hände gewaschen, gestartet:
Läuft.
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Und siehe da, es gibt ein elftes Gebot:
"Du sollst Deinen Wagen niemals in eine Werkstatt geben!"
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