[Willy B. aus S.]

kann man doch reparieren. Ich kenne jetzt nicht den Aufbau des Schliesszylinders vom Zündschloss, aber alle anderen, die ich bisher in der Hand hatte, konnte man mit mehr oder weniger feinmechanischem Geschick öffnen. Drin ist ein ziemliches Puzzlespiel aus Federchen und Zuhaltungen (kleine Messingplättchen), deren Einbauposition und Reihenfolge (!) Du Dir unbedingt merken musst. Vorsicht: beim öffnen springt einem der ganze Mist gerne entgegen, wenn man nicht aufpasst. Aller peinlich sauber reinigen und probeweise wieder zusammenbauen. Nach dem Zusammenbau den Schlüssel einführen, dann müssen alle Zuhaltungen eine Position einnehmen, so dass sie nicht über das Gehäuse raus ragen. Alles was bei eingeführtem Schlüssel übers Gehäuse raus ragt verhindert, dass man das Schloss drehen kann. Wenn eine Zuhaltung drüber raus ragt (=> verschlissen) entweder durch neues Teil ersetzen (wird schwierig, da Einzelanfertigung von Hand feilen) oder einfach den überstehenden Teil entfernen (feilen). Dann ist zwar die Sicherheit gegen Benutzung eines falschen Schlüssels reduziert, aber damit kann man ja beim Zündschloss leben. Vor endgültigem Zusammenbau alles mit harzfreiem dünnem Öl (Nähmaschinenöl) einölen. Das Ganze ist ne ziemliche Fummelei und sollte unbedingt auf einem sauberen Tisch mit weisser Unterlage (damit man die kleinen Teilchen überhaupt sieht) stattfinden. Nimm Dir beim ersten mal vorsichtshalber nen halben Tag Zeit dafür und besorg Dir vorher ne feine Pinzette.