Ich kenne zwar auch keinen Präzedensfall betreffend der fehlenden Winterreifen, jedoch kann ich mir kaum vorstellen, dass man ungeschoren davon kommt, wenn man mit einem Sommerreifen im Winter (meinetwegen bei Schnee) einen vermeidbaren Unfall verursacht (z.B. Bremsen beim Zebrastreifen, Kind umgemäht wegen Sommerreifen auf Schnee) eine Versicherung jemanden genauso behandeln würde, wie jemanden, der eben mit Winterreifen gefahren ist (und halt dennoch nicht rechtzeitig zum Stillstand kommt). Das wäre zugegeben wohl ein worst case, kann aber genauso gut mit genommener Vorfahrt jeden Tag passieren.
Ich für meinen Teil bin da wirklich froh, mit Winterreifen in diese Richtung abgesichert zu sein. Meine Versicherung (LVM) ist zwar sehr kulant, aber man muss es keinesfalls drauf anlegen. Ich wollte jedenfalls nur ungern Versuchskanickel spielen
Ist mit der Hochstufung übrigens ne gute Frage. Werde da bei Gelegenheit mal meinen Versicherungsfutzi fragen, wie genau das gehandhabt wird. Wäre ja eigentlich auch unfair, wenn jemand, der mehrere tausende (gar hunderttausende? mit personenschaden etc?) Euro Schaden verursacht, "nur" genauso raufgestuft wird, wie jemand, der vielleicht nur kleinen Blechschaden von 2000 Euro verursacht.
Mein Dad hatte z.B. das Pech, dass er nen Mopedfahrer aufs Korn genommen hat (er wollte links einbiegen, blinkt natürlich, wartet bis der Gegenverkehr weg ist, fährt los nach links und in dem Moment will ihn "LINKS" ein Mopedfahrer in geradeausfahrender Richtung überholen .. End vom Lied? Keine Teilschuld, sondern volle Schuld! Begründung: Mopedfahrer ist benachteiligt dem Autofahrer gegenüber und wurde auch deutlich hochgestuft).
Versicherungen sind wohl´n leidiges Thema in Deutschland.
Cya, Mäxl (der seine hoffentlich nie braucht)