Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 24.11.2005, 08:56   #9
Knight Rider
-= Michael Knight =-
 
Benutzerbild von Knight Rider
 
Registriert seit: Jan 2003
Ort: jetzt wieder in Bayern (früher München)
Beiträge: 4.799
iTrader-Bewertung: (27)
Knight Rider wird schon bald berühmt werden
Makrolon ist der geschütze Markenname von Bayer; dieses Material (Polycarbonat) ist auch unter den Namen Lexan bekannt, und gehört zu der Gruppe der Thermoplastischen Kunststoffe, zu denen auch Acrylglas/Plexiglas (PMMA), Polyvinilchlorid (PVC), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Polyamid (PA) etc. gehört.

Auszug aus Who is Who im Kunststoff:
Thermoplastische Kunststoffe
Die Kunststoffe, deren Makromoleküle aus linearen oder verzweigten Ketten bestehen und durch zwischenmolekulare Kräfte zusammengehalten werden, nennt man Thermoplaste. Die Stärke der zwischenmolekularen Kräfte hängt unter anderem von der Art und Anzahl der Verzweigungen ab. Der Begriff "Thermoplaste" leitet sich aus den Worten thermos (Wärme) und plastisch (formbar) ab, da beim Erwärmen die zwischenmolekularen Kräfte schwächer werden. Dadurch erweicht der Kunststoff und wird formbar. Durch Abkühlen verfestigen sich die Thermoplaste wieder. Beim Urformen durchlaufen sie umkehrbare (reversible) Zustandsänderungen. Verarbeitungsabfall kann regeneriert und erneut über die Schmelze verarbeitet werden, sofern er nicht durch übermässige Beanspruchung chemisch geschädigt ist. Thermoplaste sind schweissbar. Halbzeug aus harten Thermoplasten kann weitgehend warm umgeformt werden. Thermoplastische Polymere sind - in der Regel - in spezifischen organischen Lösungsmitteln ohne chemischen Abbau löslich.


Plexiglas oder Bastlerglas würde ich auf keinen Fall verwenden. Ist zwar am besten verformbar (größerer Temperaturbereich (um die 170°C??) fürs Verformen,
Ich würde auch nicht das Polycarbonat aus dem Baumarkt nehmen (ist zwar billiger), ich würde tatsächlich etwas tiefer in die TAsche greifen, und Makrolon dann direkt kaufen.
(Ich hab das Polycarbonat aus dem Baumarkt zum testen gekauft, und bin mit den Produkt nicht zufrieden. Scheint doch noch nen Unterschied zu geben)
Makrolon ist am Widerstandsfähigsten, wird bei den Scheinwerfern, las Visiere etc. eingesetzt.
Der NAchteil ist, das der Temperaturbereich, in dem Makrolon verformbar wird, sehr eng ist; musst ziemlich genau die Temperatur erwischen; wen zu heiß => Makrolon verläufr, wirft Blasen etc.

Polycarbonat (PC)
bekannter unter der Handelsbezeichnung Makrolon und Lexan, ist ein transparenter, äußerst schlagzäher Thermoplast, und wird als Halbzeug in klarer Ausführung am häufigsten verwendet. Bemerkenswert ist - nebst den guten dielektrischen Eigenschaften - seine Verwendbarkeit bei tiefen und hohen Temperaturen (-90 bis +135°C). PC wird klartransparent hergestellt und bietet dabei das Höchstmass an Schlagzähigkeit aller transparenten Thermoplaste
.
.

Also, ich will so ein Makrolon verwenden, und es soll so viel wie möglich von dem Blech des Daches entfernt werden, so dass das Makrolon bis fast an den Rand reicht.
Das Problem ist:

1.) unser Dach ist zu den Seiten rechts und links nach unten gewölbt, und gleichzeitig zur A- und B-Säule hin leicht gewölbt. => dreidimensionale Biegung.
=> wird schwierig, als Vorlage könnte man ein 2. Dach nehmen (asl Schablone sozusagen), das Problem ist der Temperaturbereich, der sehr konstant gehalten werden muss, Temperatur darf nicht schlagartig ansteigen etc. Glas würd sonst milchig, oder verläuft, oder Blasen etc..

2.) Wie bringe ich dann das MAkrolon ins Dach?
Die Unterseite des Daches (nicht die Verkleidung, sondern die Versteifung, also der Bereich wo vom Rand her das Blech quasi gerollt/gebogen ist), sollte natürlich bleiben; und ich hätte gerne an der Oberseite noch einen kleinen Rand (von wenigen Zentimetern) der Rest des Bleches wird rausgeschnitten.

Aber: wie bringe ich nun das Makrolon in die Spalte zwischen den Unterteil und dem Oberteil?
Ich kann das Makrolon ja nicht von einer Seite reinschieben (wenn eine Seite offen wäre); außerdem wird es durch die dreidimensional Verformung fast unmöglich, das Makrolon einzusetzen (in die Spalten am Rand)
Man müßte einen Schlitz auf einer Seite (Zur A- oder B-Säule hin) des Daches reinschneiden, das Glas reinschieben, und hinterher den Schltz wieder zuschweißen (leider weiß ich nicht, in wie weit die Hitze auf das Makrolon übergreift, und das MAterial ändert (verformt..)

Gerhard hatte die Idee, das Dach von oben her einzukleben (Klebetechnik wird ja in vielen Bereichen angewandt.


Das ist alles nur theoretisch, und wurde von mir noch in keiner Weise ausprobiert...
erst wenn ich Zeit hab, kann ich verschiedene Möglichkeiten testen. Dächer hab ich ja jetzt einige (vier oder fünf)
__________________
Gruß,

Peter / Knight Rider
-------------------------------
...es kann nur einen geben...
Knight Rider

http://www.knight-rider.privat.t-online.de
Knight Rider ist offline   Mit Zitat antworten