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Alt 23.03.2005, 21:20   #13
Amtrack
[NSH]Ehrenschweizer
 
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Habe noch ein Statement aus einem anderen Forum gefunden:

Das Fraunhofer-PDF macht micht auch nachdenklich.

Wie ein so anerkanntes Institut eine so schlechte Arbeit abliefern kann

Die dargestellten Kompressionsverläufe sind zwar ein guter Anhaltspunkt für den Allgemeinzustand eines Motors, für diese Problemstellung alleine aber nicht ausreichend. Es hätte dargestellt werden müssen durch welche Einflüsse die schlechten Komprssionswerte zustande kommen (Festsitzen der Kolbenringe, hohe Rauhtiefe, Ventile) und inwiefern sich diese Parameter nach der Behandlung geändert haben. Alleine einen völlig verkokten Motor (das Auto ist 13 Jahre alt - und erst 20.000 km ? - vermutlich täglich 800 Meter zur Bushaltestelle und zurück) einmal richtig freizublasen bringt wohl denselben Effekt.
Über Zustand, Typ und Alter des Motoröls wurde nichts geäußert. Ein böser systematischer Fehler! Ein völlig verbrauchtes Öl läßt sich mit frischen Additiven natürlich aufbessern - ein Ölwechsel wäre aber wohl angebrachter.

Der Vergleich der Rauhtiefen vorher/nachher ist von der Darstellung her grundsätzlich abzulehnen. Es wird werder dieselbe Stelle noch dieselbe Darstellung [Abb. 5-5 versus 4-8] verwendet. Das Tiefendiagramm aus 4-8 ist völlig nutzlos, da hier offensichtlich quer über offensichtliche Schadstellen gemessen wurde.
Abgesehen davor ist das verwendete optische Interferometerverfahren für diesen Zweck wohl zweifelhaft, weil um eine mechanisch belastete Fläche zu prüfen muß ich auch mechanisch messen. Es wäre z.B. ein Penthometer zu verwenden gewesen. Daß man mit einem Ölzusatz die Tiefen der Oberflächenrillen reduzieren kann ist keine Kunst, interessant wären aber die Oberflächen gewesen an denen wirklich mechanische Beanspruchung auftritt.

und abschließend:
einen Motor eine Stunde ohne Öl im Leerlauf laufen zu lassen ist ebenfalls keine Kunst. Es gab Versuche (der AMS IMHO) wo der Motor erst durch Vollgas zum verrecken zu bringen war.

mein Fazit: diesen Pseudo-Gutachten ist peinlich, für die Fraunhofer-Gesellschaft.




Das wollte ich euch nicht vorenthalten.
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Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und
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