das mit dem planen stimmt so im Prinzip. Mir wollten sie auch mal nen neuen Kopf verkaufen: Kopf 2500DM plus 2 neue Nockenwellen á 500 DM plus 24 Ventile á 50 DM ... Ich lies ihn dann planen. Und weil die Werkstatt nach 0,2mm sagte, sie machen nicht mehr weiter, stand ich letztlich selbst an der Maschine und habe bis 0,35mm geplant, bis der Kopf wieder paletti war. Das funktionierte prima, die Maschine lief dann wieder einwandfrei, sauber, ruhig und ohne den prophezeihten rauhen Lauf. Es blieb allerdings ein Ölverbrauch von über 2 Liter pro 1000km. Der ist vermutlich auf die zu heiss gewordenen Kolbenringe zurückzuführen, die bei der Kopfreparatur natürlich nicht angefasst wurden.
Andererseits kann natürlich ein geplanter Kopf auch Probleme bereiten: im Originalzustand ist die Dichtfläche zum Block hin flach, die Ausrichtung der Nockenwellenlager zueinander ebenfalls. Sobald der Kopf sich verzieht sind beide Flächen (Dichtfläche und Nockenwellenlager) verzogen. Wenn der Kopf dann geplant wird, dann ist nach dem planen die Dichtfläche wieder flach, die Nockenwellenlager sind aber immer noch verzogen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das eine zusätzliche Belastung für die "eiernden" Nockenwellen gibt.
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