Ich hatte neulich nach einer kleinen Bastelei auch unerklärlich niedrigen Ladedruck (+0,3 auf dem Serieninstrument) UND gleichzeitig Fuel cut, obwohl ich am Ladedruck eigentlich nichts verändert hatte.
Des Rätsels Lösung: ich hatte die Schlauchschellen am 3000er Rohr nicht angezogen. Dadurch ging ein Großteil der komprimierten Luft verloren (==> niedriger Ladedruck) und es wurde unnötig viel Luft angesaugt, und dadurch natürlich auch viel Sprit eingespritzt (==> Fuel cut).
Man kann die Dichtheit des Systems auch 'grob' prüfen, das habe ich gestern gemacht. Man muss ein abgeschlossenes, dichtes System herstellen und darin Luftdruck aufbauen, der sich dann nicht von selbst verflüchtigen darf. Und das geht so: den Schlauch, der vom LLK zum 3000er Rohr geht abnehmen, ebenso den Schlauch, der vom Luftfilter zum Turbo geht. Einen dicken Fahrradschlauch (Mountain bike) aufschneiden. Ein Schlauchende über den Turboeinlass stülpen (geht sehr schwer, deshalb möglichst dicken Fahrradschlauch nehmen), das andere Ende über das Rohrende, das vom LLK kommt. Beide Enden gut mit Kabelbinder gegen abrutschen sichern. Am Ventil des Fahrradschlauches Luft rein pumpen, bis der Schlauch deutlich dicker wird (aufhören, bevor er platzt). Wenn die Dicke des Fahrradschlauches von alleine abnimmt bedeutet das, dass die Luft irgendwo im Bereich Turbo, LLK und dazu gehörende Schläuche verloren geht. Wegen der Gefahr eines platzenden Schlauches kommt man mit dieser Methode aber nur auf geringe Drücke. Evtl. müsste man den Fahrradschlauch z.B. mit Isolierband ummanteln.
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