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Knight Rider 29.05.2006 09:47

Ventildeckel Schrauben
 
Morgen,

kann mir jemand sagen, was für Schrauben (Durchmesser Gewinde..)serienmäßig für die Ventildeckel verwendet werden,
und was für einen Ersatz man am Besten verwenden kann?

Bei den Originalen Schrauben wird ziemlich schnell das Profil im Kopf zerstört.

Ja, und wie sieht das mit dem Anzugsdrehmoment für die Ventildeckel aus?
Lt. Handbuch sind es (muss aus dem Gedaächtnis kramen) weniger als 5 Nm!

Ist doch ein Witz!!

Kein Wunder, dass die sich so schnell lösen und lockern, und ne Undichtigkeit zwischen Deckel und Kopf auftritt.

Irgendwo hab ich mal gehört, die Ventildeckel darf man nicht so fest draufschrauben, weil es sonst den Deckel verziehen könnte.
Unsinn!
Habt ihr schon mal den Ventildeckel in der Hand gehabt, und Euch mal die Dicke des Randes angesehen, auf den die Schrauben festgezogen werden?
Der verzieht sich bestimmt nicht so schnell.
Hier würde ich persönlich 10 Nm empfehlen (oder gemäß Handbuch und den Einstelltabellen für Schrauben, in Abhängigkeit des Gewindedurchmessers).
Also, welche Größe haben die Schrauben?

Formi 29.05.2006 10:25

M6x25 plus Federringe/Sprengringe.

Und zieh die ja vorsichtig an. Drehst ruck zuck das Gewinde im Kopf raus! Ist mir passiert... zum glück wars ein Durchgangsloch im Kopf und ich konnte von unten mit ner Mutter kontern... :aua:

M6x30mm ist schon zu lang... auch schon ausprobiert :shootme:

gruß,flo

Alonso 29.05.2006 10:35

Zitat:

Zitat von Knight Rider
Ja, und wie sieht das mit dem Anzugsdrehmoment für die Ventildeckel aus?
Lt. Handbuch sind es (muss aus dem Gedaächtnis kramen) weniger als 5 Nm!

Ist doch ein Witz!!

Kein Wunder, dass die sich so schnell lösen und lockern, und ne Undichtigkeit zwischen Deckel und Kopf auftritt.

Irgendwo hab ich mal gehört, die Ventildeckel darf man nicht so fest draufschrauben, weil es sonst den Deckel verziehen könnte.
Unsinn!
Habt ihr schon mal den Ventildeckel in der Hand gehabt, und Euch mal die Dicke des Randes angesehen, auf den die Schrauben festgezogen werden?
Der verzieht sich bestimmt nicht so schnell.
Hier würde ich persönlich 10 Nm empfehlen (oder gemäß Handbuch und den Einstelltabellen für Schrauben, in Abhängigkeit des Gewindedurchmessers).

Diesen Gedanken hatte ich auch, und hatte prompt Minuten später einen schön langen Riss in dem morschen Gussteil.

Innensechskannt M6x25 mit U-Scheibe und Federring macht optisch und technisch richtig was her..

Knight Rider 29.05.2006 10:42

Mit wieviel Nm hast Du den angezogen?

M6x25, Innensechskant
Danke

Alonso 29.05.2006 10:53

Hab sie nach Gefühl festgezogen. Gerissen ist er erstaunlich früh, sicherlich weit vor 10NM. Kann auch sein dass er schon vorher angerissen war, oder einen Produktionsfehler hatte. Normalerweise hätte er das eigentlich halten müssen..

Knight Rider 29.05.2006 10:59

mit Gefühl..

ist leider relativ. 10 Nm ist ne Menge, wenn Du nur mit nem Kreuzschlitz- Schraubendreher anziehst. Auch wenns sich wenig anhört.

Dass bei Dir der Deckel gerissen ist, schockiert mich echt.

supradiabolo 29.05.2006 11:01

:lui: ...naja als Kfzler zieh ich die immer nach Gefühl an , kann deshalb da nix pauschales sagen, meine aber das im Handbuch Pauschale Werte für verschiedene Gewindedurchmesser vorgegeben sind...

Da aber das Prob der gelösten VD-Schrauben bekannt ist hab ich es anders gelöst und das ist seit einem Jahr dicht und fest:
Mein Toyo-Meister brachte mich drauf :

orig.Toyo Sechskantschrauben M6x25 und org.Toyo Unterlegscheiben M6.
Alles was zum befestigen der VD vorhanden war fliegt wech.
Nun werden die U-Scheiben Dichtungsseitig mit Dichtmittel kurz an den VD angeklebt so das diese Scheiben beim anziehen des VD verhindern das man die VDD platt zieht. Dadurch stützt sich der VD gegen die Scheiben und den Kopf ab und die Schrauben lösen sich nie mehr. Man sollte natürlich eine neue VDD nehmen und keine schon Plattgequetschte. Naja und bei der Demontage der VD sich daran erinnern das dort Scheiben zwischen liegen und nicht aus versehen im den Kopf fallen und dort Schaden anrichten :form:

Formi 29.05.2006 11:03

mit nem schrauberdreherheft kann man nur ca. 5-7NM übertragen. und dafür brauch man schon ein extrem gutes heft und ordentlich kraft...
hat ein bekannter in ner studienarbeit mal getestet.

gruß

Alonso 29.05.2006 11:08

Mein Drehmomentschlüssel geht nur bis 15NM runter. :eek:

Ich habe meine Miniratsche mal blind an diesen angeschlossen und die 15NM herausgefühlt, was auf den kleinen Hebel übrigens fast nicht zu schaffen war. Danach wollte ich das ganze mit halber Kraft an den echten Schrauben umsetzten. Bei Innensechskannt gabs auch keine "Traktionsprobleme" ;) Bei den Kreuzschlitz wärs kaum möglich, das stimmt..

Jetzt sind alle so festgezogen, dass gerade der Federring platt ist. Hällt und ist dicht seit 8'000km.

Alonso 29.05.2006 12:49

Erm, kann jemand noch den Artikel in der FAQ überarbeiten? 20NM sind unmöglich..

Knight Rider 29.05.2006 14:35

ich zieh dir die Dinger auch mit 10 Nm an. An Kraft fehlt es da nicht. (Hab schon die fette Wasser-Hohlschraube hinten am Kopf beim Lösen abgerissen. Gonzo war live dabei, war nä(h)mlich sein Kopf!) Aber dann ist der Kopf der Schraube im Ar... Selbst mir flutscht der Dreher dann immer wieder raus, und versaut den Kopf.
Aber so soll es ja nicht sein!

Habe mir nicht umsonst sauteueres Drehmomentwerkzeug gekauft.
Der Kleinere geht von 5Nm an.
(Bei meinem Motorenzusammenbau hab ich mich strengstens an die Anzugsdrehmomente gehalten).

Das mit der U-Scheibe mit Dichtmittel einkleben zwecks Abstandhalterung wäre interessant.
Doch wie fest kann man dann anziehen? Mir geistert da immer noch der Riss im Deckel von Alonso vor meinem Auge..

Alonso 29.05.2006 14:42

Zitat:

Zitat von Knight Rider
Doch wie fest kann man dann anziehen? Mir geistert da immer noch der Riss im Deckel von Alonso vor meinem Auge..

Ich kann dir gerne noch ein Foto davon rüberreichen, quasi zur Abschreckung.. ;) Das Teil liegt noch immer irgendwo rum..

Andererseits; Ventildeckel gibts bei den Schlachtern ja schon recht günstig. Wenns nicht hällt ists daher auch kein grosser Verlust. :haare:

Knight Rider 29.05.2006 15:23

Hee, langsam.
Will meine Ventildeckel lackieren (in Goldfarben, wie meinen Block).
Da macht das dann schon was aus..
Will ja nicht jedesmal andere Teile neu lackieren..

Formi 29.05.2006 20:48

ich würd sagen, dass die gewinde im ALUkopf das problem sind...

Knight Rider 30.05.2006 08:57

... und die Dichtung selbst.
Das Gummiteil.

Als ich meinen Motor zusammenbaute, und dann die Ventildeckel montierte, hab ich diese genau nach Drehmoment angezogen. Neue Schrauben, neue Dichtung.
Eine Woche später habe ich den Sitz der Schrauben kontrolliert, indem ich mit dem selben Drehmoment die Schrauben nachgezogen habe. Und siehe da, ich konnte noch gut ne halbe Umdrehung nachziehen.
Wiederum eine Woche später nochmals kontrolliert, und ich konnte wiederum fast ne viertel bis halbe Umdrehung nachziehen.

Wer also ne neue VD-Dichtung einbaut, und mit Drehmoment anzieht,
und dann meint, gut ist,
hat verloren.
Denn bereits nach wenigen Tagen setzt sich die (neue) Dichtung, und schon sind die Schrauben lockerer, und die Undichtigkeit ist vorprogrammiert.


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