Nachlaufpumpe fürs Motoröl?
Hi zusammen,
wäre es eigentlich sinnvoll, eine elektrische Pumpe z.B. in den Ölrücklauf vom Turbolader einzuschleifen, um nach dem Abstellen des Motors das Öl noch etwas zirkulieren zu lassen? So könnte man sich auch nach schnellerer Fahrt das Nachlaufenlassen des Motors sparen. Im druckgesteuerten Serien-Ölsystem würde das Öl zwar nicht durch den Ölkühler fließen, aber das ist bei bei laufendem Motor im Leerlauf ja auch nicht der Fall. Ich stelle mir das eigentlich relativ einfach vor: die Rücklaufleitung vom Turbolader zum Block aufschneiden, an die nun offenen Enden Verschraubungen anbringen und über Schläuche mit einer Pumpe verbinden. Wenn's mit dem Serien-Rohr nicht gehen sollte, gibt's ja auch noch Softline-Kits mit passenden Flanschen bei Ebay. Könnte das funktionieren? Lässt sich überhaupt Öl durch die stillstehende mechanische Ölpumpe "durchziehen"? Die elektrische Pumpe im Rücklauf dürfte natürlich auch keinen zu großen Widerstand darstellen, während der Motor läuft. |
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Der Rücklauf vom Turbo, kannst nicht im Querschnitt verkleinern, sonst kann es sein dass Öl nicht aus dem Lader abfließen kann.
Was wiederum bedeutet, dass der Öldruck in der Lagergasse zwischen der Welle und Gehäuse ansteigt, unter Umständen läuft dir dann das Öl durch die Dichtringen in das Kompressor oder Turbinengehäuse. Dann eher einen Anschluss an die Ölwanne mit einem Rückschlagventil machen, daran eine Pumpe, die dass Öl in die Zulaufleitung drückt. Allerdings brauchst du auch nochmal ein Rückslagventil in der Zulaufleitung vor dem Turbo, damit im normalen betrieb. Nicht deinen das Öl von der Mechanischen Pumpe in den nachträglichen Kreislauf gedrückt wird. Wahlweise kann man ja auch noch einen Kühler montieren. Aber nicht in die dicke Rücklauf Leitung vom turbo zum block |
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Mit dem Einbau in die Rücklaufleitung hast du Recht, danke für den Input. Vor allem bei kaltem, zähflüssigem Öl würde wohl jede Art von Pumpe eine zu große Restriktion darstellen. Und permanent die Pumpe mitlaufen zu lassen wäre auch nicht elegant, denn sie könnte je nach aktueller Fördermenge der mechanischen Pumpe entweder zu viel Öl von den Schmierstellen wegfördern oder bei höheren Motordrehzahlen immer noch eine Behinderung darstellen.
Dein Vorschlag mit der separaten Ansaugung ist schon besser. Das könnte man ja recht einfach an der Ablassöffnung der Ölwanne bewerkstelligen. Wenn man auf Nummer Sicher gehen will, lässt man das Ansaugrohr ein Stückchen nach oben in die Wanne hineinragen, damit nicht der Bodensatz angesaugt und durch den Lader gepumpt wird. Man bräuchte dann ein Rückschlagventil, um zu verhindern dass die mechanische Pumpe das Öl am Lader vorbei in die Ölwanne befördert und ein zweites, um zu verhindern dass das von der Nachlaufpumpe geförderte Öl durch den Block läuft statt durch den Lader. Das muss ich mir noch gut überlegen, ob ich wirklich ein Ventil in den serienmäßigen Zulauf einbauen will... man müsste es halt sicherheitshalber regelmäßig ausbauen und prüfen/reinigen. |
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Da du direkt, in den Lader injizierst, würde ich noch nen Ölfilter verbauen.
Markenhersteller haben auch meist ein kleiner und schwaches Rückschlagventil integriert, aber 0,3bar sind zu schwach, längst lediglich um die Suppe im System zu halten. Was für ein Lader haste drin? Stock ct26? Oder upgrade der nur Öl hat? |
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Habe einen Serien-CT26... wieso?
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Beim CT 26, würde sich vielleicht auch eine Nachlaufpumpe für das Kühlwasser anbieten.
Denn so würde die Ölpumpe kürzer laufen. Der turbo nach Einsatz ist heiss, und wärmt Öl und Wasser auf. Die beiden Kreisläufe durchströmen den Lader, und beide nehmen die Hitze auf. So wird der Lader schneller abgekühlt, und das Risiko verringert sich, das an der Welle sich Ölkohle sich bildet. Wie schaltest du das, normal mit Tempschalter? Oder irgendwas besonderes? Elektronisch bist du ja richtig auf Zack :D |
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Das Röhrchen, dass die Absaugung des Ölschlamms verhindern soll würde ich weg lassen, da ich lieber den schmodder aus dem Öl haben wollte.
Deswegen auch nochmal einen Ölfilter. |
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Die andere Variante wäre eben mit Temp-Schalter, aber der müsste dann auch wieder in den Rücklauf und bedeutet zusätzliche Komplexität... Mal schauen. Die Wasserpumpe läuft erstmal gemeinsam mit den Serien-Elektrolüftern über einen normalen Temp-Schalter, der an der Stelle des Serien-Lüfterschalters sitzt und bei ca. 85°C schaltet statt erst bei 105°C wie das Serienteil. Dazwischen noch ein Unterbrecher-Relais, das ans serienmäßige Benzinpumpen-Relais gekoppelt ist, damit die Elektro-Wasserpumpe nie gleichzeitig mit dem Motor laufen kann. So einfach wie möglich halt :D |
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Wenn so einfach wie möglich, würd ich nur Wasser + Lüfter nachlaufen lassen. Das Öl läuft ja drucklos in die Wanne zurück wenn der Motor steht, willst du das Öl in der wanne runterkühlen ?
Beispiel: alte 5 Zyl. Audi (UrQuattro, 200er etc) haben das richtig schön. Temperaturgesteuert mit Sensoren im Wasser und am Kopf über ein kleines Zusatzsteuergerät. Bei heißem Motor / Wetter laufen die richtig lange. Frisst übrigens nicht unerheblich Energie, das wird mit Öl noch schwieriger beherrschbar. Voraussetzung für gute Funktion ist, das Wasser läuft auch wirklich durch den Kühler (also am Thermostat vorbei). Da würde ich ansetzen, nicht das Öl kühlen. Gruß John |
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Das Ganze ist auch noch nicht ausgegoren, ich sammel erstmal Feedback (danke dafür!) und schaue dann ob/wie ich das mache. Zitat:
Mir geht's ja nur um etwas bessere Haltbarkeit in Verbindung mit dem Serien-Motor/-Turbolader und leicht erhöhtem Ladedruck. |
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Das wird so nix mit dem Öl nachlaufen lassen durch den Turbo.
Der Turbolader ist nur im Lagergehäuse öldicht, solange er sich dreht. Wenn die Turbinenräder stehen, dann drehen sich auch nicht die 2 axial angebrachten Kolbenringe die es abdichten. Würdest du jetzt im Stillstand da Öl durchschicken, würde es anfangen zu qualmen da dass Öl an den 2 Kolbenringen einfach vorbei läuft. Da hast einmal Öl im Abgasgehäuse und einmal im Verdichtergehäuse. |
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Der Sinn war mir schon ungefähr klar :top:
Also theoretisch ist die Wasserkühlung des Turbos genau dazu da, um das Verkoken des zu heißen Öls nach dem Abstellen zu verhindern. Meiner Meinung nach ist das praktisch bei wassergekühlten Turbos auch erfüllt, zumindest bei den Autos die serienmäßig eine Nachlaufkühlung haben. Immer unter der Voraussetzung das beim Nachlauf auch gekühlt und nicht nur zirkuliert wird. Das findet IMHO nur ungenügend statt, wenn das Wasser nicht durch den Kühler läuft. Allerdings ist irgendein Nachlauf auf jeden Fall besser als gar keiner, das sollte also keinen davon abhalten die Pumpe an Stelle des Heizungsventils einzubauen. Nur würde ich zuerst da optimieren, bevor ich ans Öl gehe. |
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Moin Kay,
das würde ich gern mal in der Praxis ausprobieren, es gibt ja durchaus Gründe im Stillstand des Motors Öldruck aufzubauen. aber vermutlich hast du recht. Gruß John |
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Also falls ich das weiterverfolge, dann erstmal an einem ausgebauten Lader testen, in Verbindung mit der Pumpe, die ich dann einzusetzen gedenke (wegen Druck). Zitat:
Also lieber das Kühlmittel anständig kühlen und dasselbe Ziel erreichen, als eine zweite Baustelle aufzumachen. |
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