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ARP Pleuelschrauben
Hey ich wollte mal fragen wie nötig ihr das ersetzen von den Pleuelschrauben findet. Der Motor wird komplett neu aufgebaut und hat 170t.Km gelaufen. Nun mein problem ist, dass diese Schrauben nur mittels einer Presse aus- eingebaut werden können und ich annehme, das man neben der Presse auch noch eine Vorrichtung braucht. Nun die Frage, sollten sie unbedingt ersetzt werden, wenn eine Leistungssteigerung geplant ist?
MFG Alain |
AW: ARP Pleuelschrauben
Wozu ne Presse ???
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AW: ARP Pleuelschrauben
Ehm, Presse?!
Die brauchst v.a. wenn man mehr Drehzahl fährt. Aber Schaden tut es generell nicht... |
AW: ARP Pleuelschrauben
Mehr Drehzahl hab ich eigentlich nicht wirklich vor, da der Motor bei tieferer Drehzahl schon gut Drehmoment hat. Bezüglich der Presse, ich gehe davon aus das man eine Presse braucht weil diese dinger keinen milimeter bewegt haben mit feinem draufhauen.:rolleyes:
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AW: ARP Pleuelschrauben
Wie baut ihr die denn für gewöhnlich aus? Wäre super wenn ich das zuhause machen könnte.
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AW: ARP Pleuelschrauben
... alte rausschrauben neue reinschrauben ... :)
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Pleuelschrauben lassen sich nicht schrauben, weil sie oben einen speziellen Kopf haben, der das mitdrehen der Schraube beim Festziehen der Mutter verhindern soll.
In der Pleuelbohrung ist ja kei Gewinde. Also unten Mutter abdrehen bis kurz vor ab, Pleuelstange auf weiches(!) Holz oder Gummiunterlagen stellen und mit dem Gummihammer auf die aufgesetzte Mutter klopfen, bis sich die Schraube aus der Aufnahme des Pleuels bewegt. Wenn sie locker ist, gehts ganz easy. Alles saubermachen, mit ARP Paste das Gewinde schmieren und die ARP Schraube einsetzen und nach ARP Vorgabe anziehen. |
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Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern, sorry.
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Vielen Dank Amtrack für deine super Lösung :).
Nun habe ich aber noch eine Frage und zwar bezüglich des Problems mit dem Schmiersystem. Ich habe hier mal irgendwo gelesen, dass der Ölkühler im Leerlauf garkein Öl kühlt. Dies anscheinend weil es sich um einen Nebenstromkühler handeln soll. Nun habe ich ein bisschen Angst, dass ich schlussendlich einen Lagerschaden habe. Was sind die Optionen um das Schmiersystem zu optimiere. Am liebsten natürlich möglichst kostengünstig. Ich habe schon von shimming gehört, kann aber mit diesem Begriff nichts anfangen. |
AW: ARP Pleuelschrauben
Auf Hauptstrom Umbauen.
Sprich den Druckgesteuerten krampf raus und n Thermostat (am besten gleich Relocationkit) kaufen. Ist Nicht umsonst, aber funktioniert. Ob du n Lagerschaden hast, solltest du wohl sehen, wenn du Grad alles auseinander hast? Oder prüfst du das Lagerspiel nicht? |
AW: ARP Pleuelschrauben
Also einen Lagerschaden habe ich nicht. Jedoch weis ich, dass das Schmiersystem eine Schwachstelle des 7M's ist. Da ich eine Leistungssteigerung vorhabe wollte ich nur lieber auf nummer sicher gehen. Es wäre ja sehr schade wenn es schlussendlich an der Schmierung scheitert. Die Schmierung eines Motors gehört ja würde ich mal sagen zu den wichtigeren dingen die einen Motor beständig halten.
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Ich habe einfach die Drucksteuerung ganz entfernt an der originalen Ölfilterplatte und läuft top, immer 90* - max. 95* Öltemperatur egal wie ich heize im Sommer.
Im Winter natürlich jede Fahrt mit extra runden bis Motor warm wird. |
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Haben andere damit auch schon Erfahrungen gemacht? Ist es eine grosse sache die Drucksteuerung auszubauen?
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Ist mit einer Schraube befestigt. Der große apparillo an dem
Der ölfilter hängt. Irgendwo hab ich mal n Tutorial geschrieben, bzw es gibt auch eins im Forum von 2006 oder so, ist das gleiche in grün. Ist irgendwo in der FAQ, sogar mit Bildern. Ohne Thermostat ist halt blöd, das Öl braucht EWIG bis es warm wird. Und das schmiersystem an sich ist nicht schlecht. Die Drucksteuerung ist halt nicht wirklich zuträglich (verringert den volumenstrom) und die Pumpe macht halt nur 5Bar. Das ist ok, wenn man die Drehzahl nicht steigert. Will man höher, sollte man die Pumpe umbauen (lassen). Das ist kein wirklich großer Aufwand und schadet generell nie, selbst wenn man mit Leistung oder Drehzahl nicht hochgeht. Die Leistung an sich ist dem ganzen relativ(!) egal, die Kraft, die die Pleuel bei der Auf- und Abbewegung ausüben, ist um ein vielfaches höher als der Verbrennungsdruck. Darum ist Drehzahlerhöhung auch um ein vielfaches schädlicher für den Motor als die Erhöhung des Verbrennungsdrucks (in unserem Fall vereinfacht gesagt die Erhöhung des Ladedrucks), zumindest was Kurbel- und Ventiltrieb angeht. Die Thermik ist ne ganz andere Geschichte, die explodiert regelrecht mit gesteigerter Leistung (egal in welcher Form). Darum ist eine gute Öl und Wasserkühlung absolut essenziell, wenn da nichts schief geht, dann läuft das ganze auch stabil. |
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Also würdest du sagen, dass ich wenn ich keine erhöhte Drehzahl fahren will nicht zwingend am Schmiersystem was machen muss aber trotzdem mit gutem Gewissen damit fahren kann?
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Jap.
Die wenigsten Lagerschäden entstehen durch kaputte ölpumpen. Zu heißes Öl, verunreinigtes Öl (Wasser durch zkd), solche Sachen... Oder eben zu viel Drehzahl ohne Anpassung der Pumpe. |
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Nun habe ich noch eine Frage bezüglich de ARP Stehbolzen.
Einige im Internet sagen, dass man die Bolzen fest zehen muss. Auf der Anleitung steht jedoch nur handfest einschrauben. Dann dehnen andere die Bolzen noch in drei Durchgängen mit drei ansteigenden Drehmomenten und löse sie dann wieder. Nun weiss ich nicht genau was am besten ist. Wäre super wenn mir jemand Auskunft geben könnte, der die Bolzen schon einmal verbaut hat. |
AW: ARP Pleuelschrauben
Die ARP ZK-Bolzen muss man eindrehen, das ist alles. "fest" geht mit dem Innensechskant eh nicht so gut. An den Bolzen dehnst du nix, die sind schon aus relativ festem Material... Ich würde mich da einfach an die ARP Anleitung halten. Da stehen sogar die Drehmomente drin, wenn ich mich nicht täusche. irgendwie 50, 70, und 102nm? Finde den Waschzettel gerade nicht.
Ansonsten ein paar Pointer dazu: - Ich weiß nicht ob ich zu doof war, aber ich musste die Bolzen durch den Kopf fallen lassen, denn wenn die Bolzen im Block stecken, kriegt man den Kopf nicht mehr drauf, weil man an der Firewall nicht vorbeikommt. - Man braucht ne ziemlich schmale Nuss, um die Muttern festzuziehen. Ich glaube auch, dass es irgendwas in imperial units war. Würde ich vorher testen/besorgen. - Und natürlich die ARP-Schmiere nicht vergessen, aber ich glaube auch die findet in der Anleitung Erwähnung. - immer schön die Reihenfolge einhalten, Anleitung beachten, dann sollte nichts schief gehen. Eigentlich kein Hexenwerk. |
AW: ARP Pleuelschrauben
Beim Anzugsdrehmoment steht nur 90ft lbs was umgerechnet 122NM sind. Ich würde die jetzt einfach mit 45, 90, 122Nm anziehen.
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@Rettich:
Jo, im eingebauten Zustand ist das doof mit den Bolzen. Bist nicht der einzige ;) @Alain: Jo, 120nm ist gut. Metalldichtung? |
AW: ARP Pleuelschrauben
Jo 2mm Metall von Titan Motorsport
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Prima. Die hatte ich mir auch überlegt, ist ja recht günstig.
Aber irgendwie kennt man niemanden der die schon verbaut hat.... |
AW: ARP Pleuelschrauben
Wird schon gut gehen, Titan Hat ja eigentlich einen guten Ruf.
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AW: ARP Pleuelschrauben
Richtig. Aber du hast die ehrenhafte Aufgabe, zu berichten wenn es so weit ist :D
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AW: ARP Pleuelschrauben
Werde ich natürlich machen. Was mir aber schon vorab aufgefalle ist, ist das die Dichtung ein bisschen die Wasserkanäle verdecken.
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Das ist bei der originalen schon so. Warum auch immer.
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Na dann bin ich ja beruhigt
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Ich muss nun noch was zum Motorenöl wissen. Ich habe den Motor aufgebohrt plangeschliffen, eine MZKD verbaut und die Pleuellager erneuert. Dazu kommt jetzt noch, dass der neue Turbo den ich jetzt habe nur noch ölgekühlt ist. Welches Öl soll ich nun verwenden? Habt ihr da eine Idee?
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AW: ARP Pleuelschrauben
Der eine sagt 10w40 der andere 5w50, ich fahre 10w60 und habe für einen Turbo mit 172.000 einen verhältnismäßig minimalen Ölverbrauch und da ich auch meinen aktuellen Turbo nur mit Ölkühlung fahre läuft es auch super mit der Kühlung.
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AW: ARP Pleuelschrauben
Zum einfahren macht man in der Regel nix Mega-hochwertiges rein. 10w40 tut es da alle mal, da belastest du die Maschine ja nicht.
Rest hängt von deiner Temperatur ab. . . |
AW: ARP Pleuelschrauben
Welches öl kannst du mir denn konkret zum einfahren empfehlen und wie viele km fährt man bis zum wechsel ?
Danach weiss ich halt nicht wie es mit meiner temp aussieht. Soll ich erst einfahren und auf die Temp. achten und dann das öl wählen? |
AW: ARP Pleuelschrauben
Zum einfahren das billigste Baumarkt Öl nehmen. 2000-
3000km fahren, Danach 50w10 von Motul mMn. Das beste Öl am Markt. |
AW: ARP Pleuelschrauben
50W10? Du bist aber mutig.... :D
Aber ja, zum einfahren echt nix besonderes. Baumarkt 10w40 für 3.95€/Liter ist da allemal adäquat. Kommt ja ohnehin recht fix wieder raus. So lang deine Temperatur passt, kannst auch 5w40 fahren, wenn du dauerhaft über 100 grad hast, würd ich das nicht machen. bzw dann würd ich schauen, warum die Sauce so heiß ist. Ich hab immer 80 grad Öl, hab 10w60 von motul drin. Billig, vollsynthetisch, Datenblatt ist ok. Klar, das castrol oder das motul 300v haben bessere Spitzenwerte, aber in den Bereich komm ich ohnehin nicht (ich fahre OEM Lader mit ~0.7Bar). |
AW: ARP Pleuelschrauben
Zum Einfahren voll oder teilsynthetisch ?
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AW: ARP Pleuelschrauben
Mineralisch.
Sinn dahinter ist, dass sich alles einschleift. Bei hochwertigem Öl dauert das sonst eeeeeeeeeeewig. |
AW: ARP Pleuelschrauben
Also dann am besten mit mineralischem 2-3000 km fahren und dann teilsynthetisch?
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AW: ARP Pleuelschrauben
1-1500...
Nimm vollsynthetisches danach ;) Wobei das wie gesagt eher von Leistung und Temperatur abhängt. Aber vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen! |
AW: ARP Pleuelschrauben
Ich fahre das 10w60 Racer von Miguin, dass ist ein 4 Takt Motorrad Öl und die fahren eh Drehzahlen und bei Temperaturen jenseits von Hölle da bist du mit dem Turbo Motor und 6500U/Min noch weit im grünen Bereich mit :engel:
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AW: ARP Pleuelschrauben
Dir ist aber schon bewusst, dass ein Motorradmotor zumeist eine im Ölbad laufende Kupplung besitzt?
Das Öl da also noch gänzlich andere Anforderungen als im KFZ einhalten muss welche im KFZ niemals auftreten werden? :form: |
AW: ARP Pleuelschrauben
Zitat:
Unterschiedlicher könnten die Anforderungen an ein Motoröl nicht sein. PS: "Temperaturen jenseits von Hölle" ist eher ein 7M im Serientrim, oder was teilweise aktuelle Golf R und Konsorten fahren. Das Öl in meiner Ducati ist im Schnitt 20-25Grad kühler als in der Supra. Back to Topic: 1000km mineralisches Billigöl zum Spülen, danach Vollsynth. Bei den Preisen würde ich nichts anderes mehr fahren, die paar Euros... vor ein paar Monaten erst habe ich 20Liter Petronas 10W60 Vollsynth für 3,95/Liter geschossen, was will man da noch sparen...? Als Sommer-Öl für mein Verständnis das Gesündeste. Ob andere Hersteller mit ihrem Ultra-Premium-Ester-Öl noch etwas besser sind? Vermutlich. Aber da wechsel' ich lieber öfter. |
AW: ARP Pleuelschrauben
Das besser am Ester Öl ist eigentlich nur der Ester Zusatz.
Dient halt als Notschmierung bei Schmierfilmabriß, weil das Zeug wie Honig pappt. Diese Öle haben dann auch eine deutlich höhere HTHS Einstufung (Scherkräfte bei hohen Temperaturen). Allen hochviskosen Ölen ist gemein, dass sie relativ schnell verschleißen, weil die Additivketten "zerhackt" werden. Aber gut - für ein Saisonfahrzeug sollte die Laufleistung allemal ausreichen (ich bin in guten Zeiten irgendwo um 6-10tkm im Jahr gefahren... heute meist weniger). Öl ist eh immer Glaubensfrage, damals zu Neuwagenzeiten liefen die Kisten jahrelang mit 10w40 und habens auch irgendwie in die Gegenwart geschafft. Und Motorschäden gabs damals wie heute, allerdings sehr, sehr selten auf Grund "schlechten" Öls. Viel eher war zu wenig Öl die Ursache, deswegen irgendwann die Warnlampe, der neue Peilstab usw. Wenn ich sehe, dass meine Alltagsrutsche (Turbodiesel) regelmäßig mit 125° Öltemperatur auf der Uhr bewegt wird und obendrein longlife (das Schlimmste, was es gibt!) Intervalle mit 5w30 bekommt... selbst die Karren halten halbwegs. Bei den Benzinern gibts allerdings öfter mal Ölkohlebildung weil die thermisch eben einfach fordernder sind. Wäre es mein Privatwagen, würde ich anderes Öl fahren... |
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