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Verzinnen / Spachteln
Wie einige wissen habe ich noch einen 73er 250/8
Da die gerne faulen mussten wir schweller, hintere Radläufe und das Heckabschlussblech ersetzen. Wie geh ich jetzt weiter vor? Verzinnen oder nur Grundierung? In den Foren liest man viel, aber auf den Treffen sieht man auch "frisch restaurierte" Karren wo es wieder anfängt zu blühen. Welches Werkzeug/Material brauche ich und wie geht das? Gruß Daniel |
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kleiner Tip oder fast schon guter Tip:
Am 9. März startet die Retro Classics auf´m Killesberg in Stuttgart. Mehr und bessere Infos bekommst Du nirgends über Restauration und auch verschiedene Anbieter von Materialien. Hole mir da auch jedes Mal frischen Input! |
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wie lange geht die messe? bin am 9./10. in genf
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Also ich habe ja auch ein paar kleinere Stellen an meiner Supra, die anfangen zu Rosten (hintere Radläufe, Beifahrer Tür, Targadach). Habe mit meinem Instandsetzer mal gesprochen (der restoriert auch alte Sportwagen) und der meinte, man sollte auf jeden fall verzinnen. Nach seiner Aussage braucht man nur Zinnstangen und nen Brenner dafür. Zinn an der Stange weich machen und dann auftragen. Später hat passend schleifen, grundieren und lackieren, dann hat man da keine probleme mehr.
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da gabs in einem der letzten Oldtimer-Praxis Hefte einen ausführlichen Bericht dazu. Musst mal googeln. Fazit: die Form muss schon im Blech stimmen, dann kannst Du mit Zinn den Rest egalisieren. Spachtel nur im Zehntelmillimeter-Bereich, sonst brichts irgendwann wieder. Wer ein grob gezimmertes Blech reinbrät und den Rest mit Spachtel auffüllt, der machts bald darauf zum 2. mal.
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die schweißarbeiten sind wirklich top, vom blech her stimmt alles so dass man fast nichts spachteln müsste....mir geht´s hauptsächlich nur um die korrosion.
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Zitat:
Halt der übliche Lackaufbau Rostschutzprimer, Füller, Lack, evtl. Klarlack. Sollte nicht grade Sprühdosenzeug aus dem Baumarktsein, und einbrennen sollte Stand der Technik sein. Man muss halt sauber und fettfrei arbeiten, aber das soll Dir am besten Taolacko erklären, ggf. am 17. bei Joanies Schrauberparty. |
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das thema lack lasse ich den profis über, will nur die vorbereitung machen.
die muss aber perfekt sein, sonst taugt auch der beste lack und lackierer nichts´. ich schau mir das mal alles an, vielleicht gebe ich die arbeit auch ab wenn ich jemanden finde. |
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Dann musst Du unbedingt vorher alles mit dem Lacker absprechen. Wenn Du Untergrundmaterial verwendest, das sich nicht mit seinen Materialien verträgt war alles umsonst. Am besten die Materialien nehmen, die er Dir empfiehlt.
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dann werd ich mich mal mit dem lacker kurzschließen, wenn ich dann mal einen gefunden habe der auch noch zeit hat.
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nimm lieber einen, der keine Zeit hat. Die, die Zeit haben taugen nichts, sonst hätten sie Kundschaft.
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staun ich ja, von ex-mr.-OT ( :D ) sonen beitrag ohne OT in OT zu lesen. :D :haare: Den hättste auch in technik reinstellen dürfen! :top:
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ich bin halt ein anhänger der abstrakten kunst :D
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ich verschiebs mal in technik wenn du nix dagegen hast. sonst mußten wir ja immer andersrum verschieben. technik -> OT. :D
Die problematik rost, verzinnen oder nicht, lackieren haben ja wir alle. :D Könnte auch für andere interessant sein. egal ob 250/8 oder supra. |
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Hallo
Restauriere ca. 4-6 Autos aller Marken im Jahr. Zurzeit einen alten /8 und einen 924er . Nachdem verschweissen von Blechteilen behandle ich das Matwerial mit Fertan EX oder OXYBLOCK ,einwirken lassen und dann verzinnen.Dann kannst du ohne Probleme alle Folgearbeiten durchführen (spachteln, grundieren ...). Übrigens behandle ich meine Fahrzeuge nach und nur nach (für alle Fälle) dem Lackieren erst mit kriechfähigem Öl in den Hohlräumen und dann nach 2-3Tagen mit Hohlraumkonservierung. |
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Ich habe das mal vor x jahren bei einen Bekannten (Karosseriebauer) in Berlin gesehen und selber mal leihenhaft ausprobiert. Es war übrigens auch ein Mercedes, aber aus den 50igern. Die Kunst am Verzinnen ist wohl, das Zinn so weich zu bekommen sowie das Blech so warm, dass es nicht runter tropft/läuft aber trotzdem haftet. Dazu kommt noch irgendwas vor dem Verzinnen auf die Karosserie rauf. Man benötigt aber noch spezielles Werkzeug, womit das aufgetragene Zinn glatt gedrückt bzw. verschmiert wird. Es nicht so einfach wie ich festellen mußte. Das aufgertagene Zinn sah bei mir aus wie eine Kraterlandschaft, alles voll Lufteinschlüße -hat aber gehalten. Also mit ein Lötbrenner und Zinnstange ist es nicht getan. Spachten ist 100x leichter!
Wenn du eine größere Stelle machen willst......solltest du erst einmal reichlich am stück alten Autoblech Üben, bevor du den /8er versaust! willi |
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das was vor dem verzinnen aufs Blech drauf kommt ist Flussmittel, im Prinzip verdünnte Salzsäure. Und das ist das Problem. Wenn Reste davon auf dem Blech bleiben (z.B. in Spalten gedoppelter Bleche) ist es innerhalb von Stunden angerostet. Das Zinn ist einfacher zu glätten,wenn man die richtige Legierung (Mischung aus Zinn und Blei) verwendet. Bei 25% Zinn und 75% Blei gibt es einen Temperaturbereich (ca. 180 - 230°C), bei dem das MAterial eine breiartige Konsistenz hat, die sich gut zum glätten eignet. Nachzulesen in OldtimerMarkt 12/2006.
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wieder willi |
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verzinnen sollte eigendlich immer die letzte maßnahme sein, bei der blechverarbeitung, lieber ein paar euro mehr ausgebem beim sprengler.
mein instandsetzer baut zum bsp. kotflügel für den unimog selber. mfg gmturbo |
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"mein instandsetzer baut zum bsp. kotflügel für den unimog selber."
Aber der passt doch gar nicht an die Supra....:mnih: :hardy: |
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ich kann auch nur zu Fertan raten ,selbst bei enm VW Bus wo die Nähte immer wioeder rosten ist nach der Behandlung schluß damit
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kann ich also auch ohne zinn arbeiten?
mir geht es jetzt wirklich nur um die rostvorsorge, nicht um irgendwas auszugleichen, vielleicht hab ich mich auch bissl falsch ausgedrückt. die blecharbeiten sind soweit i.o. |
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wenn Du nichts (also wirklich gar NICHTS) ausgleichen müsstest, dann brauchst Du weder Zinn noch Spachtel.
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ich fasse zusammen:
zinn und spachtel zum ausgleichen fertan zur rostvorsorge |
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erhats ,jetzt haters :loveyou:
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Ich habe mal etwas zusammengeschrieben ... (passt nicht ganz zum Thema aber wen es interessiert ...)
Alle Fragen sich wie es geht, VERZINNEN ! Mit dieser Anleitung sollte es nicht wirklich mehr ein Problem darstellen Zinnarbeiten selber durchzuführen. Verzinnen ist im Grunde nichts anderes wie spachteln, nur mit Metall! Der Vorteil vom zinnen liegt definitiv darin, daß verzinnte Teile länger ihre Form beibehalten, und sich nichts absetzt, wie es üblicherweise bei normaler Spachtelmasse nach einigen Monaten geschieht! Je stärker das Karosserieteil beansprucht wird, desto schneller kann man die Spachtelspuren entdecken. Das Kommt dadurch zustande, weil das material arbeitet (sich ineinander Bewegt), und gewöhnliche Spachtelmasse Arbeitet halt nicht mit-, sondern gegen diese inneren Bewegungen, da die Spachtelmasse bockhart ist! Deswegen immer so wenig und dünn spachtel auftragen wie nötig!!! Beim Verzinnen hingegen, entsteht eine metallische Verbindung, durch Zuhilfenahme der Zinnpaste. Wodurch dass Zinn optimal auf die Zug- und Druck - Kräfte, die in den beanspruchten Karosserieteilen entstehen, entgegenwirken / bzw. mitarbeiten kann. Zinn wird auch nicht so hart wie spachtel (welche eher spröde und brüchig ist), was erklärt, wodurch dieses mitarbeiten des Zinns im Metall möglich wird! Im Grunde genommen kann man diese Technik für alles Mögliche benutzen, sei es um Beulen aus Karosserieblechen zu entfernen, oder Cleanarbeiten durchzuführen! Es gibt aber 2 unterschiedliche Vorgehensweisen, zwischen denen man wählen sollte, bevor es losgeht! 1. Teile die Waagerecht liegen (Motorhaube), oder teile die man Waagerecht legen kann (Kofferraumdeckel, etc, ausgebaute Türen), sollte man das Zinn verflüssigen und auf die gewünschte stelle laufen lassen, dadurch werden Hohlräume vermieden, und man bekommt ein Sauberes Ergebnis. Ich habe ein Gasschweißgerät benutzt, womit man eine enorm heiße flamme hinbekommt, und wenn man geschickt ist, kann man das flüssige Zinn direkt von der festen Stange einlaufen lassen, oder ihr könnt auch ein kleines Stahl-/Alu-gefäß nehmen, und darin das Zinn erst verflüssigen, falls euch das direkte Reinlaufen lassen zu kniffelig ist! 2. Teile die Senkrecht angebracht sind, wie z.B. das Abschlussblech, kann man die 1.Methode nicht anwenden, sondern man muss das Zinn erst erwärmen, mit einem normalem Gasbrenner, biss es ziemlich schwabbelig wird, und dann auf die gewünschte stelle aufdrücken! ein bissel kniffeliger als die erste Version, und man brauch ein wenig Übung, bis nicht die hälfte der Zinnstange mehr auf dem Boden verteilt wird, aber dann sollte es doch auch ganz gut funktionieren, Vorteil dieser Methode, sie kann auch bei waagerechten flächen angewandt werden, wichtig für die Leute, die keine Möglichkeit haben das Zinn stark zu erhitzen, um es flüssig zu halten. Auf die 2. Methode werde ich Anhand eines Beispiels näher eingehen, da man diese Technik immer benutzen kann, und man sich denke ich daraus ableiten kann, wie es ungefähr von statten geht, wenn man sich für die Flüssigzinnvariante entschieden hat! Folgendes wird benötigt: -Zinnstangen, bekommt man in guten Farb- und Lackgeschäften, in Baumärkten (meistens von Rothenberger), ca. 3€ pro Stange.. -Zinnpaste, ebenfalls in Farb- und Lackgeschäften, in Baumärkten eher nicht zu finden, und verhältnismäßig teuer, 35€ die Dose. -Einen Gasbrenner/Bunsenbrenner, findet man in allen Baumärkten, und logischerweise die passende Gaskartusche dazu. -Eine Holzspachtel. -Eine Flex oder Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz. -Ein Exenterschleifer, um das Zinn gleichmässig glattzuschleifen. Mit einigen Schmiergelpapierscheiben. Körnung zwischen 120- 240 ! -Glasfaserspachtel, für grobe Mitnehmer auszubessern. -Feinspachtel, um es eben zu bekommen. -Einen Schleifklotz, und passendes"Spachtel-Schmiergelpapier", Körnung bis 80 - 120 -Rostschutzgrundierung. -(Evtl. noch Nassschleifpapier um es lakierfertig zu machen.) Das Zinn heißt: Rolot 608 und ist von Rothenberger Als erstes müßt ihr die Oberfläche Metallisch rein bekommen. Das macht Ihr am besten mit einem Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine. Danach tragt Ihr die Verzinnungspaste auf. Die erhitzt Ihr mit dem Brenner bis sie eine dunkelgräuliche bis schwarze Farbe erhält und leichte Blasen wirft die müßt Ihr dann beim erhitzen mit nem Lappen abwischen. Danach muß die Oberfläche glänzen. Jetzt erhitzt Ihr das Zinn bis es matt bzw. leicht glänzend wird. Ihr müßt auch nochmal die Oberfläche der Motorhaube kurz erhitzen! Sonst hält das Zinn nicht. Wenn Ihr dann das Zinn auf getragen habt streicht Ihr das ganze mit nem so genannten Streichhölzchen glatt (nicht die Streichhölzer zum anzünden ). Danach feilt Ihr die Oberfläche glatt mit einer Karosseriefeile. Abschleifen bitte nur mit der Hand. AUF KEINEN FALL mit der Flex da dabei giftige Zinnpartikel entstehen!!! Danach die Geschichte noch spachteln, Grundierung drüber und ab zum Lackierer! Hier die Daten der Verzinnungspaste von Technolit: Zinkchlorid C, N < 10% pro kg Ammoniumchlorid Xn < 5% pro kg Tensidmischung Xi < 12% pro kg Blei Pb < 20 - 80% pro kg Schmelpunkt/-bereich liegt zwischen 183 und 270 °C Am Besten man benutzt 30/70 Lot: 70%Blei 30%Zinn Musst dann auch 30/70 Verzinnungspaste kaufen. |
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Aber wenn de dass denn selber dann mal machst, sehen nämlich 99% aller recht alt aus...lesen tut sichs einfach..das richtige verzinen aber braucht ne Menge Übung....:form:
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Respekt Lolek!
Wie aus dem Lehrbuch! :top: :top: :top: @jailbird25 wie wahr, wie wahr....! |
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