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Boostaholic 29.01.2003 02:05

Zündkerzenwechsel MkIII
 
Um die Zündkerzen und Zündkabeln zu wechseln muß man einiges zuvor ausbauen. Dabei ist es gut das die Zündkerzen für 100.000 km oder 5 Jahren ausgelegt sind, es ist nämlich ein höher Aufwand nötig den Wechsel vorzunehmen.

Zuerst sollte man den Träger der Gasseilzüge komplett abbauen. Dabei darf nichts daran verstellt werden. Der Träger ist mit zwei Muttern seitlich und eine Schraube oben am Motorblock befestigt. Die Querstange zur Droßelklappe sollte mit einem Schraubenzieher an einem ihrer Enden gelöst werden. Somit kann der ganze Träger inc. darauf befindlichen Teilen zur Seite geschwenkt werden.

Als nächstes muß man die Abdeckung der Zündspulen entfernen. Dazu macht man die zwei kleinen Druck-Leitungen, die am Ansaugkanal mit zwei Schrauben befestigt sind lose. Der Öl-Einfülldeckel muß abgenommen und die fünf Muttern der Abdeckung gelöst werden. Bei leichter Anhebung der zwei Druck-Leitungen kann man die Abdeckung zuerst in die Höhe, aus den Schrauben, und dann nach vorn, rausgezogen werden. Man kann noch größeren Aufwand betreiben und den ganzen Ansaugkanal abnehmen, dies kostet aber unnöttig viel Zeit.

Nun lösen wir noch die Mutter mit der, der Zündspulenträger am Motorblock befestigt ist. Nach dem abnehmen der Zündkabeln von den Zündspulen, entfernt man noch die drei Stecker der Stromgeberkabel. Als letztes entfernt man das Erdungskabel vom Zündspulenträger. Jetzt kann man den Träger rausnehmen. Die Zündspulen kann man mit einem Ohmmeter durchmessen. Beide Kontakte der selben Zündspule müßten gegeneinander zw. 0,3 und 0,6 Ohm haben. Den Widerstand der Meßkabel selbst, sollte nicht vergessen werden. Er beträgt rund 0,2 Ohm und sollte vom Meßergebnis abgezogen werden.

Der Widerstand der Zündkabel sollte nicht über 25 kOhm betragen, sonst sollten sie ausgetauscht werden. Neue Originalzündkabel haben einen Widerstand von rund 8 kOhm (zum Vergleich, die alten Zündkabel hatten bei mir einen Widerstand zw. 65 - 100 kOhm, also bis zu mehr als das 10-fache größer). Habe aber auch welche mit 2 kOhm gemessen.

Bei einem KM-Stand von 86000, war der Kathodenabstand der Zündkerzen nicht mehr ganz korrekt, schätze so etwa 1 mm (normal 0,7-0,8 mm). Dazu hatten die Zündkerzen der Zylinder 4+5+6 weisse Ablagerungen, was auf unkorrekte Verbrennung weist. Vermutlich durch die hochohmigen Zündkabeln verursacht, da die längeren Kabeln welche zu diesen Zylindern führten, auch die höheren Ohm-Werte hatten.

Mit einem 16mm Zündkerzen-Schlüssel (mit Kugelgelenk) tauscht man die Kerzen. Davor überzeugt man sich das in unmittelbarer Nähe der Kerzen kein Schmutz vorhanden ist, der in den Zylindern reinkommen könnte. In umgekehrter Folge wird wieder alles eingebaut. Dabei nicht vergessen die drei Stecker der Stromgeberkabel und das Erdungskabel wieder anzuschließen.

Ohne Gewähr!


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